Füllstoffart, -struktur, -menge, -kombination und Grenzflächenhaftung sind entscheidende Größen zur Erzielung gewünschter Eigenschaftsprofile des Matrixmaterials. Dabei kann, bei der Wahl des richtigen Zusatzstoffs, eine Eigenschaftskombination erreicht werden, die so bei metallischen Werkstoffen nicht vorhanden ist. Beispielsweise können wärmeleitfähige Kunststoffe die Wärme leiten, aber trotzdem elektrisch isolierend sein.
Glatte Oberflächen sind unter anderem für Teile notwendig, die im Nachgang galvanisiert werden sollen. Die bessere Wärmeleitfähigkeit ist fühlbar, sie fassen sich kühler an und können damit den kühlenden Effekt einer gegebenenfalls aufgetragenen Galvanoschicht noch verstärken.
Ein gutes, anschauliches Anwendungsbeispiel sind Druckknöpfe in Fahrstühlen: Wenn diese aus hochgefüllten Polyamiden hergestellt sind, überzeugen sie mit einem cool touch Effekt und einer hochwertigeren Anmutung und Haptik als herkömmliche Kunststoffknöpfe.