Aalen/Beilstein. Vom 1. November 2010 bis 31. Januar 2011 lief die Ausschreibung für den jährlichen bundesweiten Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung „Großer Preis des Mittelstandes“. Er wurde für das Jahr 2011 zum 17. Mal ausgeschrieben und „ist deutschlandweit die begehrteste Wirtschaftsauszeichnung“ (Die WELT 2009). Das bekunden nicht zuletzt die für das Wettbewerbsjahr 2011 von mehr als 1.100 Kommunen, Institutionen, Kammern und Verbänden bundesweit nominierten 3.522 Unternehmen aus allen 16 Bundesländern. Das Nominierungsrecht ist ausschließlich diesen Organisationen vorbehalten. Damit war bereits die erste Hürde zu meistern. Von diesen Unternehmen haben 794 Unternehmen die vorletzte Wettbewerbsstufe, die sogenannte „Juryliste“, erreicht.
Die Oskar-Patzelt-Stiftung mit Sitz in Leipzig, ist seit nunmehr 17 Jahren Träger dieses jährlichen bundesweiten Wettbewerbs, gemeinsam mit Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, dem Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi), mit Unternehmer- und Arbeitgeberverbänden, mit Regierungspräsidien, Städten und Gemeinden sowie in Zusammenarbeit mit Ministerien, Institutionen und Medien. Das Motto der Oskar-Patzelt-Stiftung lautet „Gesunder Mittelstand – Starke Wirtschaft – Mehr Arbeitsplätze“. Der Wettbewerb verfolgt die Ziele „Förderung einer Kultur der Selbstständigkeit, Respekt, Achtung und Anerkennung unternehmerischer Tugenden, wie Verantwortung, Fleiß und Erfindungsreichtum, Popularisierung der Erfolge engagierter Unternehmerpersönlichkeiten“, „Förderung von Initiativen zur Unterstützung und Vernetzung kleiner und mittlerer Unternehmen in Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk“ sowie „Durchsetzung notwendiger Rahmenbedingungen für eine gesunde Wirtschaftsentwicklung“. Im Jahr 2008 würdigte der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler die Oskar-Patzelt-Stiftung für ihre Förderung des unternehmerischen Mittelstandes mittels des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.
Gesucht werden dabei mittelständische Unternehmen, die sich in ihrer Region mit ihrem Umfeld überdurchschnittlich entwickeln. Für die Teilnahme bei diesem Bundeswettbewerb wurde die RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG aus Aalen, ein seit fast 140 Jahren erfolgreich agierender Weltmarktführer auf Basis der Rundstahlkette, von der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg vorgeschlagen. „Das Traditionsunternehmen RUD zählt als eines der erfolgreich etablierten Unternehmen in der Region“, so Peter Gring, Leiter Geschäftsfeld Information und Kommunikation der IHK Ostwürttemberg, der maßgeblich zur Nominierung der RUD Gruppe beigetragen hat. Dass diese Nominierung ihre Berechtigung hatte, bestätigte sich durch das erfolgreiche Erreichen der vorletzten Stufe des Wettbewerbs. Damit zählt der Kettenhersteller zu den besten mittelständischen Unternehmen in Deutschland, die mit Flexibilität, Mut und Ideenreichtum Arbeitsplätze schaffen und sichern.
Als besondere Ehrung überreichte die Oskar-Patzelt-Stiftung, vertreten durch Bernhard Klenk von der ehrenamtlichen Servicestelle, am 26. Mai in Beilstein der RUD Gruppe die Nominierungsurkunde zur zweiten Stufe des Wettbewerbs. Der Bürgermeister der Stadt Beilstein, Günter Henzler, übernahm die Laudatio für die Unternehmen, die sich beim Bundeswettbewerb bisher hervorragend positioniert haben.
Bewertet werden die Leistungen der Teilnehmer in fünf folgende Wettbewerbskriterien: Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Modernisierung und Innovation, Engagement in der Region und Service und Kundennähe, Marketing. RUD gehört damit zu der wachstums- und beschäftigungsstarken, flexiblen und innovativen Elite der deutschen Wirtschaft, die zugleich fest in der Region verwurzelt ist. Sie repräsentieren wirtschaftlichen Erfolg, der auf ganz natürliche Weise mit sozialem, kulturellem und regionalem Engagement einhergeht.
„Für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert zu sein, ist bereits eine öffentliche Anerkennung der Leistung eines Unternehmens. Diese Nominierung kann als Alleinstellungsmerkmal im Marketing integriert werden“, so das Statement der Oskar-Patzelt-Stiftung.