- RUD ACP-TURNADO in neuen Größen M36, M42, 1 ½" und 1 ¾" für höhere Lastgewichte bis 16 t
- Anschlagpunkt dreht sich ohne gefährliche Querbelastungen automatisch in Lastrichtung ein
- Neue Anwendungsmöglichkeiten
- Hohe Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
Durch das sofortige Eindrehen des RUD ACP-TURNADO in Lastrichtung werden ein gefährliches Stehenbleiben des Bügels und damit verbundene hohe Scherkräfte konstruktiv verhindert. Damit ist auch das gefürchtete plötzliche Umschlagen des Bügels ausgeschlossen, dass zu Schäden an wertvollen Lasten, aber auch an Anschlagmittel und Kranbremsen führen kann. „Durch die neuen Schraubengrößen und die entsprechend höheren Tragfähigkeiten konnten wir das Anwendungsspektrum des RUD ACP-TURNADO deutlich erweitern“, erklärt Hermann Kolb, Bereichsleiter der Sling & Lashing Unit bei RUD.
Kein Stehenbleiben des Bügels möglich
Der RUD ACP-TURNADO eliminiert laut Kolb – unabhängig von der Größenvariante – zwei bekannte Schwächen herkömmlicher zentrischer Anschlagpunkte. Wenn deren Bügel beim Anheben der Last in der sogenannten „Worst-Case-Position“ stehenbleibt, ist er großen Scherkräften und Biegemomenten ausgesetzt. Die Folge können Beschädigungen bis hin zum Bruch sein. Sobald sich der Bügel dann aus dieser Position herausdreht, sackt die Last meist ruckartig nach unten. „Beim RUD ACP-TURNADO ist das durch eine spezielle Federmechanik ausgeschlossen“, betont Hermann Kolb. Sie verhindert die oft fatale 90°-Stellung des Bügels, indem sie ihn vor dem Anheben unweigerlich in Richtung der optimalen Krafteinleitung dreht. „So gesehen handelt es sich tatsächlich um einen ‚intelligenten‘ Anschlagpunkt“, erläutert Kolb. „Er macht die Arbeit des Anwenders erheblich einfacher und sicherer.“
Konstruktive Neuentwicklung für große Schraubendurchmesser
Hinter den neuen Größen des RUD ACP-TURNADO steht laut RUD ein beträchtlicher Entwicklungs- und Innovationsaufwand. Ziel der Ingenieure war es, die anerkannten Vorteile des RUD ACP-TURNADO auf größere Varianten für höhere WLLs zu übertragen. Das erforderte eine neue technische Lösung. Herzstück des RUD ACP-TURNADO in den Größen M36, M42, 1 ½" und 1 ¾" ist deshalb eine völlig neu entwickelte Federmechanik. Anders als bei den bisherigen Varianten liegt sie nun innen. Dadurch ist sie gut vor Verschmutzung geschützt.
Unverlierbare, aber austauschbare Schraube
Neben sicherheitsrelevanten Aspekten bietet der RUD ACP-TURNADO auch Vorteile beim Handling. Wie bereits die Größen M12 bis M30 verfügen die großen Varianten über ein Drehgelenk in Bügelachse sowie eine austauschbare Kombikopfschraube mit Innen- und Außensechskant, die ein optimales Handling ermöglicht. Sie ist unverlierbar verbaut und dennoch austauschbar: ein im Alltag nützliches Produktmerkmal. Zudem ist – statt einer Einheitsgewindelänge über mehrere Größen hinweg – für jede Abmessung eine angepasste Gewindelänge verfügbar. Und durch Verschleißlinsen an den kritischen Punkten der Kraftübertragung lässt sich leicht beurteilen, ob der Anschlagpunkt bereits die Ablegereife erreicht hat.
Neu ist die Abweisscheibe, die u.a. über eine Winkelmarkierung verfügt; mit ihr lässt sich der aktuelle Anschlagwinkel schneller und einfacher einschätzen. Zusätzlich sind auf der Scheibe die WLL-Angabe in "t" und "lbs", die Sicherheitsfaktoren 4:1 und 5:1 und das Anzugsmoment eingepresst, womit der Anschlagpunkt die Anforderungen der amerikanischen Norm ASME B30.26 erfüllt.
Neue Anwendungsmöglichkeiten
Schon in den Schraubengrößen M12 bis M30 hatte der RUD ACP-TURNADO beste Voraussetzungen für den Einsatz in Branchen wie Formenbau, Werkzeugbau, Automotive, Maschinenbau sowie im Energie- und Offshore-Sektor mitgebracht. „Mit den neuen Größen M36 und M42 qualifiziert er sich jetzt auch für Anwendungen zum Beispiel im Kraftwerksbau und im Industriebau“, sagt Hermann Kolb. „Eben überall dort, wo Sicherheit, hohe Tragfähigkeit und bestes Handling oberste Priorität haben.“ Mit den neu hinzukommenden Varianten ist der RUD ACP-TURNADO nun in den Schraubendurchmessern M12/½", M16/5/8", M20/¾", M24/1", M30/1 ¼" sowie M36, M42, 1 ½" und 1 ¾" erhältlich. Weitere Größen von M48 bis M100 sollen laut RUD in Kürze folgen.
RFID-Technologie serienmäßig verbaut
Da in immer mehr Ländern aufwändige Prüfungen von Anschlagmitteln und eine rechtssichere Dokumentation vorgeschrieben sind, verbaut RUD serienmäßig RFID-Tags – auch im RUD ACP-TURNADO. Dadurch lässt sich der Anschlagpunkt über eine werkseitig vergebene ID-Nummer eindeutig via Auslesegerät – ebenfalls im RUD-Sortiment – oder Smartphone identifizieren, und die Prüfergebnisse lassen sich entsprechend zuordnen. Dieses Verfahren verringert Inspektionskosten und -zeiten und führt zu deutlich mehr Prozesssicherheit, da sich Fehler vermeiden lassen. Betreiber von Anschlagmitteln können Prüfdaten und Dokumente wahlweise in eigenen Datenbanken verwalten oder dazu die Spezial-Software Aye-D.Net nutzen, ein cloudbasiertes Betriebsmittelverwaltungs-Tool, angeboten von Syfit, einem Partnerunternehmen von RUD.