Eine Altstadt gibt es in fast jeder Großstadt – aber Altbier aus der Altstadt, das gibt es nur in Düsseldorf. Diese obergärige, würzig-malzig schmeckende Bier-sorte ist „das“ Bier in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt und wird dort, tatsächlich mitten in der Altstadt, seit 1850 in der Hausbrauerei zum Schlüssel gebraut.
Dass hier, in einer Häuserzeile der Bolker Straße, Bier gebraut wird, mag erstaunen. Aber es ist eben eine Hausbrauerei, die sorgfältig und mit viel Handarbeit, auf der Basis ausgesuchter Rohstoffe, pro Jahr immerhin mehr als 20.000 Hektoliter (Tendenz: stetig wachsend) einer leckeren Altbierspezialität mit mildem, vollmundigem und leicht süßlichem Geschmack erzeugt.
Der Brauprozess beginnt mit dem Schroten des hellen und dunklen Malzes, das anschließend mit Wasser zur Maische vermischt und temperiert wird, um die Malzinhaltsstoffe zu lösen. Dann geht es weiter Richtung Läuterbottich und Würzpfanne – ein Prozess, dessen Grundlagen sich über Jahrhunderte nicht wesentlich verändert haben.
Beim Schroten und auch beim Sieben des Malzes entsteht natürlich Staub, der abgesaugt werden muss. Dafür gibt es drei Gründe, die Dirk Rouenhoff, Braumeister und Prokurist der Brauerei zum Schlüssel, erläutert: „Die Mitarbeitenden sollen den Staub nicht einatmen. Auch aus hygienischen Gründen achten wir sehr auf Sauberkeit – und weil organische Stäube Explosionen hervorrufen können. Deshalb saugen wir den Staub direkt dort ab, wo er entsteht.“
Die größte Staubquelle ist das Schüttelsieb, mit dem das Malz gereinigt wird. Dass der Ruwac-Sauger, der hier für Sauberkeit sorgt, nicht direkt neben dem Sieb installiert ist, hängt mit dem Konzept der Hausbrauerei zusammen. Dirk Rouenhoff: „Wir haben einfach wenig Platz. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Sauger eine Etage oberhalb der Absaugstelle zu installieren – so hatte Ruwac es auch empfohlen.“
Damit hat die Brauerei im Grunde eine kleine „Stand alone“-Absauganlage im Einsatz. Wenn das Schüttelsieb eingeschaltet wird, startet selbsttätig der Sauger und nimmt mit dem fest installierten Absaugarm, der sich direkt über dem Sieb befindet, die entstehenden Stäube auf.
Die feste Integration in den Prozess ist aber nur eine von zwei Verwendungsmöglichkeiten des (natürlich staubexplosionsgeschützten) Ruwac-Drehstromsaugers. Dirk Rouenhoff: „Wir können den Sauger ganz einfach zum mobilen Gerät umwandeln, indem wir den Schlauch in die untere Etage gegen ein Sauggeschirr tauschen und dann den Boden und die Maschinen im oberen Geschoss reinigen.“ So kann eine im „Hauptberuf“ stationäre Absauganlage eine weitere Funktion in einem anderen Geschoss der Hausbrauerei übernehmen – und das seit vielen Jahren, zuverlässig und sicher.