Flurförderzeuge werden in Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen eingesetzt, vom mittelständischen Handelsbetrieb bis zum großen produzierenden Industriekonzern. „Herkömmliche Fahrzeuge dieser Art sind nicht mit Schutzvorkehrungen oder Schutzmechanismen ausgestattet, um die zum Teil schweren Verletzungen insbesondere im Fußbereich der Bediener zu verhindern.
Von Seiten der Hersteller von Flurförderzeugen werden aktuell keine wirksamen aktiven Schutzmaßnahmen angeboten. Auch die sogenannten Schürzen moderner Gabelstapler verhindern nicht, dass diese Geräte über einen Fuß fahren könnten. Der Schwerpunkt des Unfallgeschehens liege bei Fußverletzungen des Bedienpersonals insbesondere während des Manövrierens und Rückwärtsgehen, etwa beim Ein- und Auslagern aus einem Lagerregal.
Was passiert eigentlich, wenn es in einem Betrieb zu einem Unfall mit einem Flurförderzeug kommt?
Neben dem Krankenwagen für den verletzten Mitarbeiter erscheinen beim Geschäftsführer des Unternehmens die Polizei, die Staatsanwaltschaft und die jeweilige zuständige Berufsgenossenschaft, Amt für Arbeitsschutz und Kriminalpolizei. In erster Linie wird wegen Fahrlässigkeit ermittelt. Das Unfallgeschehen wird aufgenommen und das Flurförderzeug zur Prüfung beschlagnahmt. Wird während der Unfalluntersuchung festgestellt, dass die jährliche Betriebszulassung (BGV D27 §37 UVV sowie FEM 4.004) für das Flurförderzeug abgelaufen ist, wird gegen den Geschäftsführer, wegen schwerer grob fahrlässiger Körperverletzung, in den meisten Fällen ein Verfahren eröffnet.
Die patentierte Aktive Fußschutzleiste von der S-Safety GmbH verhindert derartige Unfälle und schützt den Bediener zuverlässig vor körperlichen Schäden sowie vor erheblichen Folgekosten, z. B. Ausfallzeit des Mitarbeiters, der Flurförderzeuge, Behandlungskosten, Schadensersatz und weitere Kosten.
Wie funktioniert die Aktive Fußschutzleiste?
Jedes Flurförderzeug kann optional mit einer Aktiven Fußschutzleiste ausgestattet werden. Die Fußschutzleiste besteht aus einer luftgefüllten Gummiprofilleiste (gelb), einer Pumpe und einer Elektronik die im inneren am Flurförderzeug montiert ist.
Eine Berührung der Gummiprofilleiste erzeugt eine Luftdruckwelle, die über einen Verbindungs-schlauch zu einer elektronischen Steuerung geführt wird, diese stoppt das Flurförderzeug sofort. Der Bediener wird aktiv geschützt und kann nach wenigen Augenblicken das Flurförderzeug weiter bedienen.
„Das Thema Sicherheitsvorkehrungen für Gabelstapler und Flurförderzeuge ist aufgrund der Unfallgefahr brandaktuell“. Es gibt aktuell keine Verordnung, dass diese Fahrzeuge mit dem entsprechenden Schutz auszustatten seien. Daher führe man über die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) auch auf EU-Ebene Gespräche für einen serienmäßigen Einbau der Sicherheitsfußschutzleiste für mehr Arbeitsschutz/-Sicherheit.
Auf der CeMAT 2016, der internationalen Fachmesse für Intralogistik und Supply Chain Management vom 31. Mai bis 3. Juni 2016 in Hannover, wird die Aktive Fußschutzleiste auf dem Messestand Halle 26, Stand C24 ausgestellt und vorgeführt.