Was aber passiert, wenn die Gefahrenquellen bekannt sind, aber keiner der Institutionen wirksame Maßnahmen ergriffen hat, um z. B. die Arbeitnehmer-Unfallzahlen bei handgeführten Flurförderzeugen zu verhindern? Auch die Kostenexplosion bei Krankenkassen hat bisher nicht dazu geführt, dass Flurförderzeuge mit Schutzmaßnahmen ausgestattet werden, um Betriebsunfälle deutlich zu reduzieren. Unfälle bedingen betriebliche Kosten, die unmittelbar zu Lasten des Unternehmens gehen, sowie Kosten für die in der Unfallversicherung vereinigte Solidargemeinschaft.
In Halstenbek bietet die S-Safety GmbH ein Sicherheitsprodukt „Aktive Fußschutzleiste“ für Flurförderzeuge an, wodurch eine hohe Anzahl von Betriebsunfällen in Form von Fußverletzungen reduziert wird.
Von Seiten der Hersteller von Flurförderzeugen werden aktuell keine wirksamen aktiven Schutzmaßnahmen angeboten. Der Schwerpunkt des Unfallgeschehens liegt bei Fußverletzungen beim Bediener insbesondere während des Manövrierens und Rückwärtsgehen, etwa beim Ein- und Auslagern aus einem Lagerregal. Aktuell geführte Gespräche mit mittelständischen Unternehmen und Konzernen zeigen, dass der Markt grundsätzlich Flurförderzeuge, mithilfe einer Aktiven Fußschutzleiste absichern möchte, um ihre Mitarbeiter vor Arbeitsunfällen zu schützen.
Wie funktioniert die Aktive Fußschutzleiste?
Jedes Flurförderzeug kann optional mit einer Aktiven Fußschutzleiste ausgestattet werden. Die Fußschutzleiste besteht aus einer luftgefüllten Gummiprofilleiste, einer Pumpe und einer Elektronik die im Inneren des Flurförderzeuges montiert ist.
Eine Berührung der Gummiprofilleiste erzeugt eine Luftdruckwelle, die über einen Verbindungsschlauch zu einer elektronischen Steuerung geführt wird. Diese stoppt das Flurförderzeug automatisch und bewegt das Fahrzeug innerhalb von Millisekunden in die entgegengesetzte Fahrtrichtung; kommt dann zum Stillstand. Der Bediener wird aktiv geschützt und kann nach wenigen Augenblicken das Flurförderzeug weiter bedienen.
„Das Thema Sicherheitsvorkehrungen für handgeführte Flurförderzeuge ist aufgrund der Unfallgefahr brandaktuell“.