Freie Kapazitäten, Material, das Personal aber auch spezielle Werkzeuge und Vorrichtungen müssen zum Start eines Fertigungsauftrags verfügbar sein. Eine Voraussetzung, die vor allem Zulieferbetriebe in der Einzel- und Kleinserienfertigung vor eine Herausforderung stellt. So können Aufträge beispielsweise nicht oder nur teilweise abgearbeitet werden, weil das erforderliche Zubehör fehlt, da es bei anderen Aufträgen eingesetzt wird. Maschinenstillstand und zusätzliche Rüstzeiten sind die Folge.
Mit der Zubehörverwaltung lassen sich nun Hilfsmittel wie Sonderwerkzeuge oder Vorrichtungen, die nur in beschränkter Anzahl zur Verfügung stehen, in proMExS® mit allen notwendigen Parametern anlegen. Berücksichtigt werden damit aber auch produktionsrelevante Aspekte wie die Wiederbeschaffungszeit, die Anzahl des verfügbaren Zubehörs und die maximal zulässige Verschiebedauer. Das Zubehör wird einem Arbeitsgang zugeordnet und kann über mehrere Arbeitsgänge für einen Fertigungsauftrag reserviert bzw. zusammengefasst werden. Ein Feinplanungslauf überprüft, ob zum Start eines Fertigungsauftrags das notwendige Zubehör verfügbar ist, reserviert es für diesen Auftrag oder aber kennzeichnet ihn als nicht durchführbar und plant den Fertigungsauftrag unter Berücksichtigung der Wiederbeschaffungszeit neu ein. In der Summe ergänzt das MES-System proMExS® so ein vorhandenes ERP-System mit einer sicheren Planungsgrundlage mit flexiblen Eingriffsmöglichkeiten und erhöht gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Produktion und die Termintreue.