Seit Anfang Juli treten die Werkzeughersteller Pramet, Safety und die hierzulande eher weniger bekannte Marke Impero als gemeinsame Organisationseinheit der Sandvik Machining Solutions Gruppe am Markt auf. "Hinter der Markenfusion stehen mehr als 800 Beschäftigte, die einen Jahresumsatz von rund 90 Millionen Euro erwirtschaften", präzisiert Safety Geschäftsleiter Holger Rabe die Größe des neuen Marken-Clusters.
Neben den Fertigungsstätten in Fondettes (Frankreich) und Šumperk (Tschechien) verfügt die Firmengruppe über ein hochmotiviertes Team von über 40 Entwicklungsingenieuren, Engineeringspezialisten und Produkt-Managern. Deren Aufgabe ist es nun, überlappende Produkte zu bereinigen und gleichzeitig neue Werkzeuge, Platten, Schneidstoffe und Beschichtungen für den Markt zu entwickeln. Pramet-Geschäftsführer Andreas Lumpe gibt über den internen Verlauf gerne Auskunft: "Wir führen umfangreiche Leistungstests durch und bereinigen das Portfolio dort, wo es sich überschneidet. Bereits für Anfang 2014 planen wir einen ersten gemeinsamen Werkzeugkatalog."
Die künftige Marktstrategie ist dabei schon jetzt klar geregelt: Safety wird als Marke hauptsächlich für den westeuropäischen Markt, darunter Deutschland und Frankreich, Pramet für Osteuropa und Asien stehen. Durch die erweiterte Produktrange und eine erhöhte Lieferbereitschaft erhalten beide Brands eine stärkere Präsenz auf ihren Märkten. "Mit dem Zusammenschluss der zwei Vertriebsorganisationen in Deutschland und durch die Vereinigung unterschiedlicher Stärken und Kenntnisse sind wir außerordentlich wettbewerbsfähig. Allein in Deutschland wird sich der Umsatz und die Mitarbeiterzahl in den nächsten fünf Jahren mehr als verdoppeln", prognostiziert Holger Rabe.
Drei Fragen zur Fusion an Andreas Lumpe, Geschäftsführer der Pramet GmbH, und Holger Rabe, Geschäftsleiter Safety Deutschland sowie Direktor Marken-Management und Strategie.
Was verbirgt sich genau hinter der Markenfusion von Pramet und Safety?
Holger Rabe: Innerhalb der Sandvik Machining Solutions Gruppe treten die Marken Pramet und Safety seit Anfang Juli als eine gemeinsame Organisationseinheit am deutschen Markt auf. Entwicklung, Produktmanagement, Marketing und Vertrieb sind bereits zusammengeführt.
Andreas Lumpe: Um im Produktivitätswettbewerb mithalten zu können, erwarten unsere Kunden permanent neue, innovative Lösungen. Zusammen sind wir einfach stärker und können genau das bieten.
Und welchen Nutzen haben die Kunden von der neuen Organisationseinheit?
Rabe: Einen recht großen, denn sie erhalten mit einem Schlag ein deutlich erweitertes und bewährtes Produktspektrum, alles aus einer Hand. Bei Pramet beispielsweise hat sich die Zahl der Artikel quasi über Nacht von 6.000 auf über 8.000 erhöht.
Lumpe: Und durch das erweiterte Vertriebsteam können wir den Kunden einen bestmöglichen Service bieten, aufgrund der Nähe von Auslieferungslager und Produktionsstätte in Šumperk (Tschechien) liegt die Lieferbereitschaft bei 98 Prozent. Kunden innerhalb Europas erhalten Ihre Werkzeuge im Regelfall schon am Folgetag.
Wann rechnen Sie mit ersten Synergie-Effekten?
Rabe: Die gibt es jetzt schon. Safety hat nach relativ kurzer Zeit neue Projekte in der Schwerzerspanung bei Bestandskunden erschließen können. Vom erstklassigen Know-how der Safety-Crew in der Automotive-Industrie profitiert wiederum Pramet bei dem langjährigen Bestandskunden Skoda, der nun über ein erweitertes Produktprogramm beliefert wird. Und selbst Anfragen aus der russischen Luftfahrtindustrie kann Pramet jetzt über die erweiterte Safety-Produktrange in der Titanbearbeitung bedienen.
Lumpe: Durch das erweiterte Sortiment werden wir in Zukunft primär den Handel in Deutschland bedienen und auch das Endkundengeschäft wieder verstärkt ins Visier nehmen. Unser erklärtes Ziel ist es, in die Rankingliste der Top 25 Präzisionswerkzeughersteller zu kommen - die Weichen dafür haben wir gestellt und die Chancen stehen sehr gut.
Bild: Andreas Lumpe (links), Holger Rabe (rechts)
BU: Andreas Lumpe, Geschäftsführer der Pramet GmbH, und Holger Rabe, Geschäftsleiter von Safety Deutschland, ziehen künftig an einem gemeinsamen Strang.
http://www.pr-x.de/...
Bild: BU: Andreas Lumpe, Geschäftsführer Pramet GmbH, Erlangen
http://www.pr-x.de/...
Bild: Holger Rabe, Geschäftsleiter Safety Deutschland
http://www.pr-x.de/...
Zwei erfolgreiche Marken unter einem Dach - Gemeinsam stark für Sie:
In diesem Jahr haben Pramet und Safety ihre enge Zusammenarbeit (nicht nur) am deutschen Markt aufgenommen. Durch diese intensive Kooperation ergeben sich für die Kunden beider Marken, zahlreiche Vorteile: ein umfassendes Gesamtsortiment, bestmöglicher Service, eine erweiterte Vertriebsmannschaft und effektivere Kundenunterstützung.
Wer wir sind:
Safety, eine Brand mit französischen Wurzeln, hat eine über 80-jährige Tradition in der Entwicklung und Herstellung von präzisen Hartmetallwerkzeugen für die Metallbearbeitung. Durch die langjährige Erfahrung kompetenter Entwickler, Ingenieure, Techniker, Vertriebs- und Servicemitarbeiter konnte sich Safety vor allem in westeuropäischen Märkten erfolgreich etablieren. In Produktionswerken in Fondettes, Frankreich, werden die leistungsfähigen und modernen Hartmetallprodukte gefertigt, die zuvor am selben Standort designt und entwickelt wurden.
Das komplette Produktangebot, gekennzeichnet durch universelle Einsetzbarkeit vor allem im Bereich des allgemeinen Maschinenbaus, überzeugt durch hohe Qualität und Prozesssicherheit. Die Produktpalette deckt dabei die hauptsächlichen Anwendungen im Bereich Fräsen, Drehen und Bohren ab. Vertrieben wird das Produktsortiment durch ein breit gefächertes Netzwerk von qualifizierten Handelspartnern als auch eigenen Vertriebsorganisationen in den westeuropäischen Hauptmärkten.
Partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen zu den Händlern als auch Direktkunden sowie hohe Lieferfähigkeit und herausragende Leistungsfähigkeit der gesamten Produktpalette sind die gelebten Merkmale von Safety, die im täglichen Umgang mit den zerspanungstechnischen Herausforderungen unserer Kunden die Erfolgsfaktoren darstellen.
Pramet, seit mehr als 60 Jahren etabliert, entwickelt, produziert und vertreibt Hartmetallwerkzeuge und Zerspanungslösungen. Qualitativ hochwertige Produkte für die zerspanungstechnische Industrie werden in Sumperk, Tschechien, mithilfe neuester Technologien entwickelt und hergestellt.
Dank des umfangreichen Wissens und der langjährigen Erfahrung bietet Pramet neben einem breit angelegten Angebot an Werkzeugen für den allgemeinen Maschinenbau auch eine Fokussierung auf Werkzeuglösungen für die Industriesegmente Schiene und Schwerzerspanung. Über die Jahrzehnte hat Pramet kontinuierlich sein breites Angebot und seine Prozesse verbessert. In diesem Jahr wird Pramet unter dem Namen UP!GRADE eine vollkommen neue Generation von Hartmetallsorten für maximale Produktivität im Fräsen, Drehen und Bohren einführen. Diese Produktgeneration wird im Zuge der neuen Organisation aus Impero, Pramet und Safety auch für die anderen zwei Marken eingeführt werden.
Das Produktsortiment und Serviceangebot wird primär in Zentral- und Osteuropa als auch China und Brasilien über Tochtergesellschaften mit qualifizierten Vertriebsmitarbeitern vertrieben als auch über ein breites Händlernetz. Pramet bietet einen erstklassigen persönlichen Service, zu dem technische Unterstützung, Training, schnelle Lieferung sowie kundenspezifische Werkzeuge gehören.