"Mit der Dr. Neuhaus Gruppe haben wir einen erfahrenen und kompetenten Partner an unserer Seite. Ich freue mich, dass wir bei der Entwicklung von neuen Messsystemen zusammenarbeiten", erklärt Dr. Stefan Rogat, Leiter Regulierungsmanagement und Netzwirtschaft der Netze BW GmbH, vormals EnBW Regional AG. Für ihn ist die Entwicklung von intelligenten Messsystemen ein wichtiger Beitrag zur Energiewende: "Die Messsysteme bieten dem Kunden mehr Transparenz zu seinem Energieverbrauch und ermöglichen es den Stromlieferanten, neue Tarife anzubieten, die für den Kunden einen Anreiz zur Energieeinsparung und zur Steuerung seines Energieverbrauchs setzen. Weiterhin können über die Messsysteme Steuerungsfunktionen in dezentralen Erzeugungsanlagen und bei unterbrechbaren Lasten realisiert werden. Um die Netzstabilität und Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, müssen Angebot und Nachfrage, in unserem Fall Erzeugung und Verbrauch, exakt aufeinander abgestimmt werden. Um diese anspruchsvolle Aufgabe insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmend dezentralen Energieerzeugung auch weiterhin erfüllen zu können, braucht es diese intelligenten Mess- und Regelsysteme."
Der Kooperationsvertrag beinhaltet, dass die EnBW zunächst die Funktionalitäten des neu entwickelten Smart-Meter-Systems von Dr. Neuhaus im Labor und in der Praxis testet. Der Test umfasst den Prototypen eines Sicherheitssystems (Gateway) für die Kommunikationseinheit nach den Richtlinien des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), einen intelligenten Haushaltszähler sowie eine von ITF-EDV Fröschl entwickelte Gateway-Administrations-Software. Ab Mitte 2015 werden in einer Pilotphase die Massentauglichkeit von Systemen und Prozessen sowie deren Austauschbarkeit getestet. "Die EnBW wird 10.000 Messsysteme von Dr. Neuhaus im Rahmen der Kooperation zum Erfassen, Steuern und Abrechnen des Stromverbrauchs in Baden-Württemberg installieren und betreiben", erläutert Jürgen Boda, Leiter Meter- und EDM-Services der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, das weitere Vorgehen: "Das ist die Grundlage, auf der wir unsere Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit, Einsatzmöglichkeiten sowie die Interoperabilität der eingesetzten Technologie gewinnen. Parallel dazu werden wir die Gateway-Administration aufbauen. Die Dr. Neuhaus Gruppe unterstützt uns hierbei mit ihrem Systemansatz optimal."
"Sicherheit spielt eine zunehmend wichtigere Rolle bei der Gestaltung und Architektur von Smart Metering und Smart Grid Lösungen. Die hohe Komplexität der Systemkomponenten, resultierend aus den durch das BSI formulierten Sicherheitsanforderungen, spricht für ein Bündeln der Kräfte mit Anwendern schon in der Entwicklungsphase", betont Thomas Bruckbauer, Geschäftsführer von Dr. Neuhaus Telekommunikation GmbH und ITF-EDV Fröschl GmbH. "Gemeinsam mit der EnBW können wir schneller und präziser die Entwicklung umsetzen und somit die flächendeckende Einführung von Smart Meter Systemen tatkräftig vorantreiben."
Über EnBW
Mit einem Umsatz von über 19 Milliarden Euro im Jahr 2012 und rund 20.000 Mitarbeitern ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG eines der größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und Europa. Um den zukünftigen Anforderungen aus Markt, Politik und Gesellschaft gerecht zu werden und die Energiewende aktiv zu gestalten, hat sich die EnBW eine klare Fokussierung zum Ziel gesetzt. Sie konzentriert sich dabei auf zwei strategische Stoßrichtungen: die Sicherung der CO2-armen Erzeugung sowie die Etablierung von Angeboten für dezentrale Lösungen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.enbw.com.