Ab dem 1. Januar 2020 müssen elektronische Kassensysteme und Registrierkassen in Deutschland über eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung verfügen, die Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen, speziell bei Barzahlungen, verhindern soll. Kassensystemanbieter müssen diese Sicherheitseinrichtung bis 31.12.2019 an ihre Systeme anbinden. Sie müssen sie allerdings nicht unbedingt selbst entwickeln und zertifizieren lassen, sondern können eine entsprechende Systemkomponente wie die von SALONWARE Pro GmbH per Standardschnittstelle integrieren.
BSI-Zertifizierung geplant
Die SALONWARE Pro GmbH beabsichtigt, ihre Sicherheitseinrichtung für Kassensysteme durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizieren zu lassen. Regina Grabmaier, Geschäftsführerin der SALONWARE Pro GmbH dazu: "Die Zertifizierungspflicht beschränkt sich auf die technische Sicherheitseinrichtung, mit der die Aufzeichnungen des Kassensystems zu sichern sind. Das jeweilige Kassensystem selbst muss nicht zertifiziert werden".
Update oder Austausch der 2,5 Mio Kassensysteme in Deutschland?
Bis Ende 2019 müssen alle 2,5 Millionen Kassen in Deutschland ein Software-Update erhalten. Dies dürfte problematisch werden: "Es gibt viele verschiedene technische Arten von Kassensystemen bzw. von Geräten oder Software, und es wird auch viele verschiedene technische Sicherheitseinrichtungen geben", betont Grabmaier. Zudem sei der Entwicklungsaufwand noch nicht abschätzbar, da aktuell noch kein Anbieter eine solche Sicherheitseinrichtung anbietet. "Wir gehen derzeit davon aus, dass ein Teil der Kassen neu angeschafft werden muss.", ergänzt Grabmaier.
Ausführliche Informationen zur technischen Sicherheitseinrichtung für Kassensysteme unter der Website: www.kassensignatur.de