Bei einem Strandspaziergang im Jahr 1982 hatte Rainer Maurer die entscheidende Idee: anstatt verunreinigten Sand auf Spielplätzen und in Sprunggruben immer wieder auszutauschen musste es eine Methode geben, um den vorhandenen Sand zu reinigen. Denn schon damals war Sand teuer und eine begrenzte Ressource, die jedoch auf Spielplätzen und in Sprunggruben unerlässlich ist. Nach den ersten Experimenten fand der schwäbische Tüftler heraus, dass eine Durchlüftung des Sands sowie die Extraktion von Abfällen dazu führte, dass sich der Sand „erholt“ und danach dieselbe Qualität aufweist wie neuer, getauschter Sand. Eine bahnbrechende Lösung, die nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch zukunftsweisend war.
Maurer entwickelte daraufhin den Prototypen, auf dem die Sandreinigung noch heute weitestgehend basiert: Eine Reinigungsmaschine, die den Sand aufnimmt, über einen Elevator nach oben transportiert und siebt. Bei diesem Siebvorgang wird der Sand gleichzeitig durchlüftet, sodass Bakterien aus dem Boden dem Sauerstoff ausgesetzt nicht mehr überlebensfähig sind. Die Maschine wurde gebaut, getestet und zum Patent angemeldet. Auch für die Finanzierung ließ sich schnell ein Partner finden, der an die Idee glaubte: Herr Dr. Gerhard Mayer-Klenk, der mit dem damaligen Unternehmen „Chemoform“ bereits am Markt im Bereich von Schwimmbadzusätzen tätig war.
1991 erfolgte die Sandmaster-Firmengründung und aus einer kleinen „Tüftlerschmiede“ entstand ein innovatives Unternehmen. Mit über 150 Mitarbeitern europaweit und umfangreichen Reinigungskonzepten ist Sandmaster heute Partner für Kommunen, Bauhöfe, Sportvereine, Liegenschaftsverwaltungen, Kitas und Kindergärten. Die Einsatzgebiete reichen dabei von Spielplätzen, Beachvolleyballfeldern und Weitsprunggruben bis hin zu ganzen Strandabschnitten, Indoorsand- und Kiesplätzen. Erweitert wird das Spektrum inzwischen durch die RAL-zertifizierte Reinigung und Reparatur von Kunstrasenflächen wie zum Beispiel Tennisplätze, Golfplätze, Fußballfelder, Multifunktionsplätze, Hockeyfelder und Stadien sowie die Reinigung und Reparatur von Kunststoffböden wie Laufbahnen, Anlaufbahnen, Multifunktionsplätze und Spielbereiche. Mit derselben Technik können ebenso Stein- und Betonflächen gereinigt werden.
Bei jeder neuen Entwicklung achten die Ingenieure dabei sowohl auf funktionale Technik und Langlebigkeit als auch auf Umweltschutz. Denn das zertifizierte Sandmasterverfahren stellt eine nachhaltige Alternative zum aufwändigen Austausch dar und ist heute gefragter denn je: Gereinigter Sand entspricht qualitativ neuem Sand und schont die Umwelt, da unter anderem zahlreiche LKW-Fahrten für den Transport überflüssig werden. Das ausgeprägte Zukunfts- und Umweltbewusstsein des Unternehmens zeigt sich auch in zukunftsweisenden Technologien wie Tiefenmesssysteme, ressourcenschonende Weiterentwicklungen und alternative Antriebe. „Wir haben nie aufgehört, die Maschine anhand der aus den Jahren gewonnenen Erfahrung weiter zu entwickeln. Heute forschen wir an alternativen Antrieben genauso, wie an energiesparenden Motoren sowie Reinigungseinheiten für sehr kleine Spielflächen.“, reflektiert der Geschäftsführer Christoph Mayer-Klenk.
In 30 Jahren hat sich so vieles verändert, eines aber ist gleich geblieben: Die Motivation, mit Teamgeist, Zusammenhalt und Erfindergeist für jede Herausforderung eine Lösung zu finden. So auch für das Jubiläum in diesen bewegten Zeiten: Sandmaster möchte verantwortungsvoll handeln und verzichtet deshalb auf eine große Feier. Dennoch wird es im Jubiläumsjahr einige Highlights geben, dazu wird das Unternehmen noch weitere Informationen auf seiner Website bereitstellen.