Aufgrund der hohen Belastbarkeit sind die innovativen Akkus in vielfältigen Anwendungen einsetzbar: In Smartcards beispielsweise müssen sich Batterien biegen lassen, ohne Defekte davonzutragen. Aber auch in Wearables wie Smartwatches ist eine hohe Flexibilität von Vorteil, weil sich die Produkte hierdurch individuell anpassen und verstellen lassen. „Vergleichbare Lithium-Ionen-Akkus können diese Anforderungen nicht erfüllen“, so Takuyuki Okano, Chefingenieur bei Panasonic. „Bei wiederholtem Biegen von herkömmlichen Pouchzellen oder Lithium-Polymerzellen wird nicht nur deren Ladekapazität und Betriebsdauer erheblich verkürzt, sondern auch deren Sicherheit maßgeblich beeinträchtigt.“ Der neue flexible Akku von Panasonic hingegen überzeugt mit höchster Qualität und Sicherheit und bleibt auf Dauer funktionsfähig. In Belastungstests behält er selbst nach tausendfachem Biegen und Verdrehen 99 % der Ausgangskapazität.
Die Konstruktion der Batterie basiert auf übereinander angeordneten Elektroden. Ein neu konzipierter interner Aufbau und eine innovative laminierte Außenschicht gewährleisten, dass der Akku auch bei wiederholtem Biegen und Verdrehen nicht ausläuft, überhitzt oder in Flammen aufgeht. Bedingt durch diese sichere Konstruktion eignet er sich auch für den Einsatz in Anwendungen wie Smartwatches oder intelligenter Kleidung, die direkt am Körper getragenen werden.
Gegenwärtig befindet sich der flexible Lithium-Ionen-Akku in der Entwicklungsphase; im Jahr 2018 soll die Serienproduktion beginnen. Bei den drei bislang geplanten Modellen variiert die Kapazität zwischen 17,5 mAh und 60 mAh bei einem Gewicht von lediglich 0,7 bis 1,9 Gramm.