Seit März 2006 produziert SANYO auf einer Pilotlinie im Werk Tokushima erste Prototypen-Reihen von HEV-Li-Ion-Batterien, die für eigene- und Kundentests eingesetzt werden. Im selben Werk wird nun eine Fertigungsstraße für die Massenproduktion von Li-ion-Batterien für Hybridfahrzeuge gebaut, die Zellenproduktion startet im März 2009. Bei der Produktion kommen neuentwickelte Technologien und Anlagen zum Einsatz, um sowohl die Energie- und Produktionskosten zu senken, als auch die erste Nachfrage von etwa 15.000 bis 20.000 Batterie-Einheiten (Fahrzeugen) pro Jahr zu decken.
Basierend auf Prognosen zur künftigen Markt- und Nachfragesituation plant SANYO bis zum Jahr 2015 eine halbe Milliarde Euro in die Massenproduktion von HEV-Li-Ion-Batterien zu investieren. Dadurch wird das Unternehmen in der Lage sein, im Jahr 2015 seine Produktionskapazitäten auf zehn Millionen Zellen pro Monat auszubauen. Mit fortschreitender Neukundengewinnung wird 2010 darüber entschieden, zusätzlich zum Werk in Tokushima eine weitere Produktionsstätte für die Massenproduktion aufzubauen. Bei der Standortwahl konzentriert sich SANYO auf Orte mit geeigneter Infrastruktur, um optimale Produktionslogistik und die nötigen Personalressourcen zu gewährleisten.
Darüber hinaus treibt SANYO die Entwicklung von Li-Ionen-Batterien für Plug-in HEVs *) (PHEV) voran. Im Zuge der Ölpreissteigerungen, der CO2-Problematik und dem gleichzeitig zunehmenden Umweltbewusstsein bieten die Plug-in HEVs eine weitere Einstiegsmöglichkeit in den Automobilmarkt, wo Zielgruppen sich modernste Fahrzeuge mit geringer Umweltbelastung wünschen.
Um einen möglichst frühen Markteintritt zu realisieren, beschäftigt sich SANYO verstärkt mit der Entwicklung von PHEV-Li-ion-Batterien. Im Jahr 2011 sollen erste Batterien im Markt sein.
SANYO folgt damit seiner Unternehmensvision "Think GAIA" und fördert mit seiner führenden Akku- und Batterietechnologie, wie hier bei den Hybrid-Batterie-Systemen, weiterhin echte 'weltweite Energielösungen'.
*) PHEVs beinhalten einen Akku, der größer ist als die normalen HEV-Batterien und eine längere rein elektrische Reichweite im Vergleich zu Hybridfahrzeugen ermöglicht. Dies reduziert den Treibstoffverbrauch und damit schädliche CO2-Emissionen deutlich. Im PHEV nutzen die Batterien wie beim HEV die Bremsenergie, können aber auch über eine Steckdose geladen werden.