Diese Einwegbatterien sorgen allerdings für einen enormen Ressourcenverbrauch und einen riesigen Müllberg. So stieg die Menge der verkauften Batterien in Deutschland von 25.000 Tonnen im Jahr 1999 auf über 34.000 Tonnen im Jahr 2005. Von dieser Menge entfielen in 2005 80 Prozent auf Primärbatterien und 20 Prozent auf wiederaufladbare Batterien (Akkus). Das bedeutet, dass ca. 27.000 Tonnen Batterien plus Verpackung nur zum einmaligen Gebrauch hergestellt und transportiert wurden.
Altbatterien sind ein Fall für die Sammelstelle
In Anbetracht der großen Menge an Altbatterien hat die Bundesregierung im Juli 2001 die Batterieverordnung erlassen. Die zwei Kernpunkte der Verordnung sind die Pflicht der Konsumenten, verbrauchte Batterien nicht mehr in den Hausmüll zu werfen, sondern in speziellen Batterie-Sammelstellen abzugeben, und die Pflicht der Batteriehersteller, diese verbrauchten Batterien zurückzunehmen und, soweit möglich, zu recyceln. SANYO hat deshalb 1998 zusammen mit anderen Batterieherstellern und dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) gegründet. Das GRS Batterien organisiert erfolgreich Sammlung, Sortierung und Wiederverwertung der Batterien.
Im Jahr 2005 wurden über 12.000 Tonnen Altbatterien eingesammelt. Praktisch alle Batterietypen lassen sich heute recyceln. Allerdings ist vorher eine technisch sehr anspruchsvolle Sortierung der Batterietypen notwendig. GRS Batterien hat zusammen mit der Industrie solche Verfahren weiterentwickelt, weshalb 2005 immerhin 82 Prozent der eingesammelten Batterien wieder verwertet werden konnten und nur 18 Prozent deponiert werden mussten. SANYO und das GRS Batterien haben zum Ziel, den Prozentsatz der verwerteten Batterien noch weiter zu steigern.
Vermeidung von Abfall durch Mehrweg-Systeme
Die einfachste Art, Umweltschäden auszuschließen, ist die Vermeidung von Abfall. Ein Produkt, das nicht hergestellt, verpackt und transportiert werden muss, landet auch nicht im Abfall und belastet somit nicht die Umwelt. Deshalb sollten Verbraucher auch bei Batterien die Vorteile von wiederaufladbaren Akkus gegenüber Einwegbatterien nutzen. Die eneloop ist eine wiederaufladbare Batterie, die sich 1.000 Mal aufladen lässt, bevor ihr Lebensende erreicht ist. Das bedeutet, dass sich mit einer eneloop der Abfall von 999 Einwegbatterien einsparen lässt.
Verwendung von umweltschonenden und recycelbaren Materialien
Die Umwelt lässt sich auch durch die Verwendung von umweltfreundlichen und recycelbaren Materialien für Produkt und Verpackung schonen. Die eneloop ist eine wiederaufladbare Batterie in neuester NiMH-Technologie. Sie enthält weder Cadmium noch Quecksilber. Wie alle wiederaufladbaren Batterien von SANYO ist die eneloop nach Ablauf ihres Lebenszyklus recycelbar. Sie sollten dazu wie sämtliche Batterien zu einer Batterie-Sammelstelle im Handel oder bei der Gemeinde abgegeben werden. Die eneloop-Verpackung besteht aus dem von Getränkeflaschen bekannten PET, das ebenfalls voll recycelbar ist. Selbstverständlich tragen die Blisterverpackungen den „Grünen Punkt“ des Dualen Systems Deutschland und werden somit einer kontrollierten Entsorgung zugeführt.
Neue Firmenphilosophie unterstützt den Umweltschutz
Die eneloop ist das erste Produkt unter der neuen Firmenphilosophie „Think Gaia“ (Denk an die Erde), mit der sich SANYO zukünftig verstärkt auf die Entwicklung und Herstellung von lebensschützenden Technologien und Produkten speziell im Energie- und Umweltbereich ausrichten will.