Unternehmen auf der ganzen Welt überprüfen mit erhöhtem Nachdruck ihre Geschäftsmodelle, da die Pandemie zu dramatischen Veränderungen geführt hat und die Digitalisierung weiterhin im Vordergrund steht. Die SAP ist aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrung besonders gut aufgestellt. Zusätzlich zur Unterstützung bei der technischen Migration hilft die SAP ihren Kunden dabei, Geschäftsprozesse vollständig zu optimieren oder neu zu gestalten. Diese Expertise basiert auf dem einzigartigen Wissen der SAP über branchenspezifische Lösungsansätze für Kunden aller Größen und in allen Regionen. Dies spiegelt sich in den starken Ergebnissen der SAP im dritten Quartal wider, die über den Markterwartungen liegen.
Das Angebot „RISE with SAP“, mit dem Kunden jeder Größe – einschließlich einer wachsenden Zahl großer Kunden – ihre Transformation steuern, erfreut sich weiterhin einer hohen Nachfrage. Da Kunden vermehrt dieses ganzheitliche Subskriptionsangebot wählen, gingen die Softwarelizenzerlöse wie erwartet zurück.
Die SAP verbucht ein deutliches Wachstum beim Current Cloud Backlog entlang ihres Cloudportfolios, insbesondere bei S/4HANA Cloud. Das Wachstum der Clouderlöse beschleunigte sich ebenfalls im Vergleich zum Vorquartal.
Finanzielle Ergebnisse – Drittes Quartal 2021
Der Current Cloud Backlog stieg um 24 % auf 8,17 Mrd. € beziehungsweise um 22 % (währungsbereinigt). Der Current Cloud Backlog von S/4HANA Cloud stieg um 60 % (Non-IFRS) auf 1,28 Mrd. € beziehungsweise um 58 % (währungsbereinigt). Die Clouderlöse erhöhten sich um 20 % auf 2,39 Mrd. € beziehungsweise um 20 % (währungsbereinigt). Das Wachstum der Erlöse für S/4HANA Cloud beschleunigte sich wie erwartet; sie erhöhten sich um 46 % auf 276 Mio. € beziehungsweise um 46 % (währungsbereinigt). Die Softwarelizenzerlöse sanken um 8 % im Vergleich zum Vorjahr auf 0,66 Mrd. € beziehungsweise um 8 % (währungsbereinigt). Die Cloud- und Softwareerlöse stiegen um 7 % auf 5,91 Mrd. € beziehungsweise um 6 % (währungsbereinigt). Die Serviceerlöse verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 6 % auf 0,93 Mrd. € beziehungsweise um 6 % (währungsbereinigt). Dieser Umsatzrückgang ist in erster Linie auf die im November 2020 abgeschlossene Veräußerung der Kommunikationseinheit SAP Digital Interconnect zurückzuführen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf 6,84 Mrd. € beziehungsweise um 5 % (währungsbereinigt).
Der Anteil der besser planbaren Umsätze an den gesamten Umsatzerlösen stieg im dritten Quartal um 3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 77 %.
Das Betriebsergebnis (IFRS) verringerte sich um 15 % auf 1,25 Mrd. € und die operative Marge (IFRS) verringerte sich um 4,3 Prozentpunkte auf 18,2 % aufgrund höherer Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme (vor allem im Zusammenhang mit Qualtrics). Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) erhöhte sich um 2 % auf 2,10 Mrd. € (währungsbereinigt um 2 %) und die operative Marge (Non-IFRS) verringerte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 30,7 % (währungsbereinigt um 0,7 Prozentpunkte). Das Betriebsergebnis beinhaltet einen Veräußerungserlös von 77 Mio. € in Verbindung mit dem Start von SAP Fioneer, einer Gesellschaft für die Finanzdienstleistungsbranche (Financial Services Industry; FSI), an der SAP und Dediq beteiligt sind.
Das Ergebnis je Aktie sank um 10 % auf 1,19 € (IFRS) beziehungsweise stieg um 2 % auf 1,74 € (Non-IFRS) und enthielt erneut einen starken Beitrag von Sapphire Ventures.
Non-IFRS-Anpassungen
Aufgrund der Änderung unserer Non-IFRS-Definition im zweiten Quartal 2021 mit Wirkung für das Gesamtjahr 2021 finden keine Anpassungen unserer IFRS-Kennzahlen für Umsatzerlöse mehr statt (Q3 2020: 0.00 Mrd. €). Weitere Informationen zu dieser geänderten Definition, den einzelnen angepassten Kategorien von Aufwendungen, unseren Gründen für die Bereitstellung von Non-IFRS-Kennzahlen und den Einschränkungen unserer Non-IFRS-Kennzahlen finden Sie unter https://www.sap.com/....
Der Unterschied zwischen dem Betriebsergebnis (Non-IFRS) und dem Betriebsergebnis (IFRS) beinhaltet im dritten Quartal
• Anpassungen für akquisitionsbedingte Aufwendungen in Höhe von 0,16 Mrd. € (Q3 2020: 0,15 Mrd. €),
• Anpassungen für Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung in Höhe von 0,70 Mrd. € (Q3 2020: 0,45 Mrd. €) und
• Anpassungen für Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von –0,01 Mrd. € (Q3 2020: –0,01 Mrd. €).
Ausblick – Geschäftsjahr 2021
Die SAP hebt ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2021 an. Dieser spiegelt die starke Geschäftsentwicklung wider, die das Wachstum der Clouderlöse voraussichtlich weiter beschleunigen wird. Die SAP geht weiterhin von einem Rückgang der Softwarelizenzerlöse im Gesamtjahr aus, da sich mehr Kunden für das Subskriptionsangebot „RISE with SAP“ zur Abwicklung ihrer geschäftskritischen Kernprozesse entscheiden. Dieser Ausblick geht außerdem weiterhin davon aus, dass die Corona-Krise langsam abklingen wird, während die Impfprogramme weltweit voranschreiten.
Die SAP erwartet nun, dass
• die Clouderlöse währungsbereinigt in einer Spanne zwischen 9,4 Mrd. € und 9,6 Mrd. € (zuvor 9,3 Mrd. € bis 9,5 Mrd. €) liegen werden (2020: 8,09 Mrd. €). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von 16 % bis 19 %.
• die Cloud- und Softwareerlöse währungsbereinigt in einer Spanne zwischen 23,8 Mrd. € und 24,2 Mrd. € (zuvor 23,6 Mrd. € bis 24,0 Mrd. €) liegen werden (2020: 23,23 Mrd. €). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von 2 % bis 4 %.
• das Betriebsergebnis währungsbereinigt in einer Spanne zwischen 8,1 Mrd. € und 8,3 Mrd. € (zuvor 7,95 Mrd. € bis 8,25 Mrd. €) liegen wird (2020: 8,29 Mrd. €). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von 0 % bis –2 %.
Die SAP erwartet nach wie vor, dass der Anteil der besser planbaren Umsätze an den gesamten Umsatzerlösen etwa 75 % erreichen wird (2020: 72 %).
Die SAP erwartet weiterhin einen operativen Cashflow von etwa 6,0 Mrd. € (2020: 7,2 Mrd. €) und einen Free Cashflow von über 4,5 Mrd. € (2020: 6,0 Mrd. €).
Zusätzliche Informationen
Diese Pressemitteilung und alle darin enthaltenen Informationen sind vorläufig und ungeprüft.
Definition wichtiger Wachstumskennzahlen
Der Current Cloud Backlog (CCB) zeigt die zu einem gegebenen Zeitpunkt vertraglich zugesicherten Clouderlöse, die wir in den kommenden 12 Monaten zu realisieren erwarten. Es handelt sich somit um eine Unterkomponente unserer gesamten ausstehenden Leistungsverpflichtungen nach IFRS 15.120. Für den CCB werden nur vertraglich zugesicherte Verträge berücksichtigt. Man kann den CCB daher als unteren Schwellenwert für die Clouderlöse betrachten, deren Realisierung wir in den folgenden zwölf Monaten erwarten, da er nutzungsabhängige Verträge ohne ein garantiertes Volumen sowie Verträge mit garantiertem Volumen, sowohl Neuverträge als auch Verlängerungen bestehender Verträge, die nach dem Stichtag geschlossen werden, unberücksichtigt lässt. Wir sind überzeugt, dass die Kennzahl CCB ein guter Indikator für den Vertriebserfolg im Cloudgeschäft ist, da sie sowohl Neugeschäft als auch Vertragsverlängerungen berücksichtigt.
Der Anteil der besser planbaren Umsätze ist die Summe aus den Clouderlösen und Softwaresupporterlösen in Prozent der Umsatzerlöse. Erläuterungen zu weiteren wichtigen Wachstumskennzahlen finden Sie im Abschnitt „Steuerungssystem“ des Integrierten Berichts der SAP 2020 und des SAP-Halbjahresberichts 2021, die im Internet unter www.sap.de/investor zur Verfügung stehen.
Telefonkonferenz/Ergänzende Finanzinformationen
Der Vorstand der SAP SE wird die Ergebnisse am Donnerstag, den 21. Oktober, in einer Telefonkonferenz für Finanzanalysten um 14:00 Uhr MESZ erläutern. Die Konferenz (in englischer Sprache) wird live im Internet unter www.sap.de/investor übertragen und anschließend als Aufzeichnung (Replay) im Internet zur Verfügung stehen. Weitere Finanzinformationen zum dritten Quartal 2021 stehen ebenfalls im Internet unter www.sap.de/investor zur Verfügung.