"Mit dem neuen Informationssystem können wir uns schnell und umfassend über bestimmte Leistungs-Eckdaten unserer Behörde informieren, es liefert einen wichtigen Beitrag zur Behördensteuerung", sagt Johannes Kreuzberger, Regierungsvizepräsident im Regierungsbezirk Stuttgart. "Insbesondere haben wir eine bessere Grundlage für Vergleiche zwischen den einzelnen Präsidien und können dadurch mehr voneinander lernen. Das ist eine Art sportlicher Wettbewerb, der im Endeffekt vor allem den Bürgern des Landes zugute kommt." Der Einsatz des neuen Informationssystems erstreckt sich auf alle Abteilungen des Regierungspräsidiums. Dazu gehören unter anderem Verwaltungssteuerung, Wirtschaft und Raumordnung, Landwirtschaft, Verkehr, Umwelt, Polizeiwesen, Schule und Bildung sowie das Landesgesundheits- und Landesdenkmalamt. Ermittelt sollen künftig ganz unterschiedliche Kennzahlen werden - von den Kosten für Straßenbau über die Unterrichtsversorgung und Klassenstärke in den unterschiedlichen Schularten bis zur Effizienz von Umweltschutzmaßnahmen. Geplantes Ziel ist es, besonders erfolgreiche Projekte schneller zu identifizieren und als Beispiel für andere Bezirke zu nutzen.
Möglich wurde die Einführung des neuen Informationssystems durch die softwaregesteuerte Aufbereitung der Haushaltszahlen sowie der elektronischen Leistungserfassung des Regierungspräsidiums Stuttgart in Kombination mit der direkten elektronischen Zugriffsmöglichkeit für die Führungskräfte der Verwaltungsorganisationen. Die Kosten- und Leistungserfassung der Regierungspräsidien wird bereits seit einiger Zeit auf Basis der Software-Lösung SAP Enterprise Resource Planning (SAP ERP) betrieben. Über die Technologie-Plattform SAP NetWeaver soll es nun auch möglich sein, diese Daten mit Hilfe diverser Analysewerkzeuge zu extrahieren, zu analysieren, zu Kennzahlen zu verdichten und in grafischer Form aufzubereiten. Über ein gesichertes Internet-Portal können die Daten den Führungskräften in den Regierungspräsidien zur Verfügung gestellt werden.
"Mit dem neuen kennzahlen-basierten Informationssystem und insbesondere der Nutzung der Benchmarking-Methode belegt die öffentliche Verwaltung in Baden-Württemberg ein weiteres Mal, dass sie zu den innovativsten in Deutschland gehört", sagt Dr. Ralph-Peter Rembor, Leiter Geschäftsbereich öffentliche Verwaltung SAP Deutschland. "Wir freuen uns, dass dieser klare Schritt in Richtung Verwaltungsmodernisierung mit Hilfe von SAP Software unternommen wird."