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Gewerbetreibende führen künftig alle Behördengänge digital und über einen einheitlichen Ansprechpartner durch

SAP Deutschland stellt auf CeBIT Software zur Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie vor

(PresseBox) (Hannover / Walldorf, )
Anlässlich der CeBIT (Halle 9, Stand C52) stellte die SAP Deutschland AG & Co KG heute den Prototypen einer Software zur Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie vor. Ziel ist es, alle Behördenvorgänge, die ein Dienstleister oder Unternehmer bei der Eröffnung seiner Tätigkeit oder der Anmeldung eines Gewerbes vornehmen muss, über einen einheitlichen Ansprechpartner abzuwickeln. Außerdem ermöglicht die Lösung den elektronischen Austausch von Informationen und Dokumenten zwischen dem Antragsteller, dem einheitlichen Ansprechpartner und den beteiligten Behörden. Die Erstellung des Prototypen geschah in enger Abstimmung mit den Unternehmen BearingPoint und IDS Scheer - beide wie auch die SAP Deutschland sind Partner des Deutschland Online Projekts "IT-Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie". Dieses Projekt erarbeitet zurzeit eine "Blaupause" für die nationale Umsetzung der Richtlinie und hat für den Dialog mit der IT-Branche ein Forum eingerichtet.

"Die jetzt vorgestellte Lösung lässt sich flexibel auf unterschiedlichen Verwaltungsebenen einsetzen", erläutert Ralph-Peter Rembor, Geschäftsbereichsleiter öffentliche Verwaltung der SAP Deutschland. "Denn ob die EU-Richtlinie auf kommunaler Ebene, auf Landesebene oder in Mischformen umgesetzt wird, liegt im Ermessen der Landesverwaltungen. Fest steht nur, dass die Dienstleistungsrichtlinie bis zum 28. Dezember 2009 umgesetzt werden muss." Da sich die Verwaltungsorganisation in Zukunft verändern kann, sei es wichtig gewesen, den Prototypen als technisch flexible und ausbaufähige Lösung im Sinne einer serviceorientierten IT-Architektur (SOA) zu entwickeln. Damit sei gewährleistet, dass sich die Lösung an mögliche rechtliche und organisatorische Veränderungen anpassen lässt und dass gegebenenfalls zusätzliche Fachverfahren der öffentlichen Verwaltung angebunden werden können.

Beispiel Eröffnung einer Gaststätte

An einem einfachen Beispiel lässt sich die Funktionsweise der EU-Dienstleistungsrichtlinie erläutern: Ein Unternehmer möchte eine Gaststätte eröffnen, wofür in Deutschland im europäischen Vergleich relativ viele Behördengänge notwendig sind: Beim Bürgeramt der Stadt muss der Unternehmer eine Meldebescheinigung, ein Führungszeugnis sowie eine Gewerbeanmeldung vorlegen. Im entsprechenden Fachbereich ist eine Gaststättenerlaubnis einzuholen, gegebenenfalls bei der Bauaufsichtsbehörde eine Genehmigung für Umbauten. Vom Fachbereich Steuern benötigt der Unternehmer eine steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung. Ist er Ausländer oder beschäftigt er solche, müssen vom entsprechenden Fachbereich Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen eingeholt werden. Beim Finanzamt ist schließlich eine Steuernummer zu beantragen, beim Amtsgericht der Eintrag ins Handelsregister. Hinzu kommt der entsprechende Sachkundenachweis, den der Unternehmer von der Industrie- und Handelskammer erhält, wenn er einen entsprechenden Kurs belegt hat. All diese Behördengänge sollen in Zukunft über einen einheitlichen Ansprechpartner koordiniert werden. Für den Gewerbetreibenden bedeutet dieses eine große Entlastung. Der einheitlichen Ansprechpartner wird bei seiner Aufgabe dadurch unterstützt, dass sich die in der Regel mehrstufigen Genehmigungsprozesse elektronisch abwickeln lassen. Ziel ist die Interoperabilität, das heißt die medienbruchfreie Abwicklung zwischen allen Beteiligten.

Sowohl SAP Deutschland als auch IDS Scheer und BearingPoint verstehen die IT-Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie als Motor für E-Government in Deutschland. Durch die Realisierung medienbruchfreier und benutzerfreundlicher Online-Dienstleistungen, die hohe Akzeptanz bei den Verwaltungskunden im In- und Ausland finden, soll der Durchbruch für "One-Stop-Government" in Deutschland geschafft werden.

Technische Komponenten der Lösung

Produktseitig basiert der auf der CeBIT vorgestellte Prototyp auf der Technologieplattform SAP NetWeaver, der Kundenmanagement-Software SAP CRM sowie auf weiteren Bestandteilen der SAP Business Suite. Außerdem stellt die SAP Deutschland auf der CeBIT eine Portallösung bereit, über die der Gewerbetreibende mit dem einheitlichen Ansprechpartner Daten austauschen und jederzeit den Status seines Antrags überprüfen kann. Darüber hinaus bietet das System Multikanalzugang, erlaubt also Kommunikation via E-Mail, Telefon oder Fax.

Eine wesentliche Komponente des Konzepts für die EU-Dienstleistungsrichtlinie ist die flexible elektronische Zusammenstellung der Prozesse. Dabei können die für den speziellen Bearbeitungsvorgang notwendigen Geschäftsprozesse aus einem Prozessregister für den einheitlichen Ansprechpartner und den Dienstleister entsprechend der Anforderungen des jeweiligen Antrags zusammengestellt werden.

Wegweisend für die schnelle Erstellung des Prototypen war die Beteiligung von SAP Research an dem Forschungsprojekt Theseus sowie an den von der EU geförderten Projekten SUPER und PICTURE. Auf dem 2. Nationalen IT-Gipfel im Dezember 2007 stellte der SAP-Vorstandssprecher Henning Kagermann Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eine Anwendung von SAP Research vor. Unter dem Titel "Das selbstanmeldende Baby" wurde ein Bürgerportal vorgestellt, das eine Vielzahl von Verwaltungsdienstleistungen und privaten Diensten vernetzt - von der Anmeldung des Neugeborenen bei der Gemeinde über den Abschluss der erforderlichen Versicherungen bis zur Vereinbarung der Vorsorgeuntersuchungen.

SAP auf der CeBIT 2008
Hauptstand: Halle 4, Stand D12
Lösungen für die öffentliche Verwaltung: Public Sector Parc, Halle 9, Stand B40
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