Führende Unternehmensentscheider aus aller Welt appellieren an die Vereinten Nationen (UN), das Internet Governance Forum (IGF) über das Ende des fünfjährigen Mandats im Jahr 2010 hinaus fortzuführen. Das IGF sei ein wichtiger Bestandteil der globalen politischen Diskussion, um das Internet als Innovationstreiber kontinuierlich weiterzuentwickeln und die Rahmenbedingungen für damit verbundene Investitionen zu schaffen. Das IGF wurde vor drei Jahren von der UN als offenes Forum für Unternehmen, Regierungen, Bürgerinnen und Bürger sowie technische und staatliche Organisationen gegründet. Es gewährleistet einen globalen Interessensaustausch zu zentralen Grundsatzthemen der Internet Governance wie Datenschutz, Sicherheit und Zugangskosten.
Bereits im Vorfeld der IGF-Jahresversammlung vom 15. bis 18. November 2009 im ägyptischen Sharm el-Sheikh sicherte die internationale Handelskammer ICC mit ihrer Initiative BASIS (Business Action to Support the Information Society) dem Forum ihre vollständige Unterstützung zur Fortführung des Mandats zu. Die Initiative ist überzeugt, dass das IGF eine einzigartige Möglichkeit für die Entstehung neuer Partnerschaften, Ideen, Erfahrungsaustausch zu bestehenden Herausforderungen und erfolgreichen Konzepten bietet. Diese sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung Internet-bezogener Leitlinien. BASIS vertritt Unternehmen und Organisationen verschiedener Branchen und Länder.
Führende Vertreter von BASIS betonen die Bedeutung, die Innovation in Internet und Kommunikationstechnologien für den Wirtschaftsaufschwung in vielen Ländern darstellt.
"Das Internet muss weiterhin ein Motor für Innovation bleiben, denn es fördert letztendlich auch die Investitionsbereitschaft von Unternehmen", sagt Herbert Heitmann, Chief Communications Officer von SAP und Vorsitzender der ICC-Kommission für E-Business, IT und Telekommunikation. "Dazu schafft das IGF eine Plattform für sämtliche Interessensgruppen, um Ideen für Innovationen offen auszutauschen und voranzubringen."
Die Möglichkeit, Internet-Themen gleichberechtigt auf Augenhöhe in Arbeitsgesprächen direkt zu diskutieren, anstatt auf der Basis von Textdokumenten oder Konzeptpapieren zu verhandeln, ist aus Sicht von BIAS als vorteilhaft anzusehen.
"Das Forum ist deshalb so erfolgreich, weil seine Teilnehmer Ideen austauschen anstatt den Wortlaut von Vertragstexten zu verhandeln", erklärt Art Reilly, Senior Director bei Cisco Systems und Mitglied von BASIS. "Dadurch nehmen die Entscheider neue Erkenntnisse und Perspektiven aus ihren Gesprächsgruppen mit, die sie direkt in unsere jeweiligen regionalen und lokalen Aktivitäten einbringen können."
Damit das Internet sein volles Potenzial entfalten kann, müssen laut BASIS im jeweiligen Land Leitlinien umgesetzt werden, die mehr Menschen zur Internet-Nutzung ermutigen sowie die erforderliche Einhaltung von Datenschutz und Sicherheit gewährleisten. Zu diesen politischen Leitlinien zählen etwa unabhängige Regulierungsbehörden, die Anerkennung der Rechtsstaatlichkeit, Rechtsschutz und -durchsetzung von geistigem Eigentum, die Liberalisierung im Telekommunikationsmarkt, wettbewerbsfördernde Rahmenbedingungen, unabhängige Gerichte, die Förderung des Unternehmertums sowie die Beseitigung bürokratischer Hindernisse.
"Entwicklungsfördernde Rahmenbedingungen sind die beste Voraussetzung, um Innovationen zu stimulieren, Investoren anzulocken und die Infrastruktur für den erforderlichen Internet-Zugang zu schaffen", erläutert Subramaniam Ramadorai, Vice Chairman von Tata Consultancy Services und Vorsitzender von BASIS. "Regulierung sollte nicht die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und somit ihre Innovationskraft einschränken, sondern Innovation und Wettbewerb fördern. Beides ist unerlässlich für die Entwicklung eines Internets, das eine weitere Milliarde an Nutzern erreichen kann."
Seit seiner Einrichtung im Jahr 2006 haben sich die Mitglieder von BASIS aktiv im IGF beteiligt. Ziel ist es, den Austausch von Informationen und Konzepten zu erleichtern und die Bereitstellung und Finanzierbarkeit des Internets in Entwicklungsländern zu verbessern. BASIS versteht es als sein Aufgabe, Aufmerksamkeit für die Anforderungen von Unternehmen zu schaffen, um ihre Rolle bei der Entwicklung der Informationsgesellschaft wahrnehmen können, und der Politik sachkundigere Entscheidungen zu ermöglichen.
Die diesjährige Jahresversammlung des IGF findet vom 15. bis 18. November in Sharm el-Sheikh, Ägypten, statt. Am letztjährigen Treffen in Hyderabad, Indien, nahmen rund 1.300 Interessensvertreter aus über 90 Ländern teil.
Über ICC
Die Internationale Handelskammer (ICC, International Chamber of Commerce) ist die größte und repräsentativste Unternehmensvereinigung der Welt. Ihre mehrere hundert Tausend Mitgliedsunternehmen aus über 130 Ländern decken die Interessen sämtlicher Branchen der Privatwirtschaft ab. Ein Netwerk aus Nationalkomitees informiert das Internationale Sekretariat der ICC in Paris über aktuelle nationale und regionale Wirtschaftsangelegenheiten. Über 2.000 Experten aus den Mitgliedsunternehmen der ICC bringen ihr Wissen und ihre Erfahrung ein, um die Sicht der ICC zu bestimmten Wirtschaftsfragen festzulegen. Die Vereinten Nationen, die Welthandelsorganisation und viele weitere zwischenstaatliche Institutionen auf internationaler und regionaler Ebene informieren sich über die ICC-Positionen zur Weltwirtschaft. Weitere Informationen zur ICC unter: www.iccwbo.org
Über die ICC-Kommission für E-Business, Informations- und Telekommunikationstechnologie
In der Kommission EBITT (Commission on E-Business, IT and Telecoms) legen Führungspersönlichkeiten und Experten aus den ICC-Mitgliedsunternehmen die Grundpositionen, Strategien und Maßnahmen der ICC bezüglich E-Business, Informations- und Telekommunikationstechnologien fest. Indem sie Nutzer und Anbieter von Informationstechnologien und elektronischen Dienstleistungen aus Industrie- und Entwicklungsländern zu ihren Mitgliedern zählt, bietet die ICC die ideale Plattform zur Entwicklung globaler freiwilliger Richtlinien und Best Practices in diesen Bereichen. Die ICC setzt sich für die Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte sowie den Ausbau der Infrastruktur für globalen Online-Handel ein. Die ICC hat zudem weltweit die Beiträge von Unternehmen zum Weltgipfel der Informationsgesellschaft 2003 in Genf und 2005 in Tunis koordiniert. Sie führt die in der Tunis-Agenda beschlossenen Aktivitäten durch ihre Initiative Business Action to Support the Information Society (BASIS) fort. Weitere Informationen zu BASIS unter: http://www.iccwbo.org/basis
Bereits im Vorfeld der IGF-Jahresversammlung vom 15. bis 18. November 2009 im ägyptischen Sharm el-Sheikh sicherte die internationale Handelskammer ICC mit ihrer Initiative BASIS (Business Action to Support the Information Society) dem Forum ihre vollständige Unterstützung zur Fortführung des Mandats zu. Die Initiative ist überzeugt, dass das IGF eine einzigartige Möglichkeit für die Entstehung neuer Partnerschaften, Ideen, Erfahrungsaustausch zu bestehenden Herausforderungen und erfolgreichen Konzepten bietet. Diese sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung Internet-bezogener Leitlinien. BASIS vertritt Unternehmen und Organisationen verschiedener Branchen und Länder.
Führende Vertreter von BASIS betonen die Bedeutung, die Innovation in Internet und Kommunikationstechnologien für den Wirtschaftsaufschwung in vielen Ländern darstellt.
"Das Internet muss weiterhin ein Motor für Innovation bleiben, denn es fördert letztendlich auch die Investitionsbereitschaft von Unternehmen", sagt Herbert Heitmann, Chief Communications Officer von SAP und Vorsitzender der ICC-Kommission für E-Business, IT und Telekommunikation. "Dazu schafft das IGF eine Plattform für sämtliche Interessensgruppen, um Ideen für Innovationen offen auszutauschen und voranzubringen."
Die Möglichkeit, Internet-Themen gleichberechtigt auf Augenhöhe in Arbeitsgesprächen direkt zu diskutieren, anstatt auf der Basis von Textdokumenten oder Konzeptpapieren zu verhandeln, ist aus Sicht von BIAS als vorteilhaft anzusehen.
"Das Forum ist deshalb so erfolgreich, weil seine Teilnehmer Ideen austauschen anstatt den Wortlaut von Vertragstexten zu verhandeln", erklärt Art Reilly, Senior Director bei Cisco Systems und Mitglied von BASIS. "Dadurch nehmen die Entscheider neue Erkenntnisse und Perspektiven aus ihren Gesprächsgruppen mit, die sie direkt in unsere jeweiligen regionalen und lokalen Aktivitäten einbringen können."
Damit das Internet sein volles Potenzial entfalten kann, müssen laut BASIS im jeweiligen Land Leitlinien umgesetzt werden, die mehr Menschen zur Internet-Nutzung ermutigen sowie die erforderliche Einhaltung von Datenschutz und Sicherheit gewährleisten. Zu diesen politischen Leitlinien zählen etwa unabhängige Regulierungsbehörden, die Anerkennung der Rechtsstaatlichkeit, Rechtsschutz und -durchsetzung von geistigem Eigentum, die Liberalisierung im Telekommunikationsmarkt, wettbewerbsfördernde Rahmenbedingungen, unabhängige Gerichte, die Förderung des Unternehmertums sowie die Beseitigung bürokratischer Hindernisse.
"Entwicklungsfördernde Rahmenbedingungen sind die beste Voraussetzung, um Innovationen zu stimulieren, Investoren anzulocken und die Infrastruktur für den erforderlichen Internet-Zugang zu schaffen", erläutert Subramaniam Ramadorai, Vice Chairman von Tata Consultancy Services und Vorsitzender von BASIS. "Regulierung sollte nicht die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und somit ihre Innovationskraft einschränken, sondern Innovation und Wettbewerb fördern. Beides ist unerlässlich für die Entwicklung eines Internets, das eine weitere Milliarde an Nutzern erreichen kann."
Seit seiner Einrichtung im Jahr 2006 haben sich die Mitglieder von BASIS aktiv im IGF beteiligt. Ziel ist es, den Austausch von Informationen und Konzepten zu erleichtern und die Bereitstellung und Finanzierbarkeit des Internets in Entwicklungsländern zu verbessern. BASIS versteht es als sein Aufgabe, Aufmerksamkeit für die Anforderungen von Unternehmen zu schaffen, um ihre Rolle bei der Entwicklung der Informationsgesellschaft wahrnehmen können, und der Politik sachkundigere Entscheidungen zu ermöglichen.
Die diesjährige Jahresversammlung des IGF findet vom 15. bis 18. November in Sharm el-Sheikh, Ägypten, statt. Am letztjährigen Treffen in Hyderabad, Indien, nahmen rund 1.300 Interessensvertreter aus über 90 Ländern teil.
Über ICC
Die Internationale Handelskammer (ICC, International Chamber of Commerce) ist die größte und repräsentativste Unternehmensvereinigung der Welt. Ihre mehrere hundert Tausend Mitgliedsunternehmen aus über 130 Ländern decken die Interessen sämtlicher Branchen der Privatwirtschaft ab. Ein Netwerk aus Nationalkomitees informiert das Internationale Sekretariat der ICC in Paris über aktuelle nationale und regionale Wirtschaftsangelegenheiten. Über 2.000 Experten aus den Mitgliedsunternehmen der ICC bringen ihr Wissen und ihre Erfahrung ein, um die Sicht der ICC zu bestimmten Wirtschaftsfragen festzulegen. Die Vereinten Nationen, die Welthandelsorganisation und viele weitere zwischenstaatliche Institutionen auf internationaler und regionaler Ebene informieren sich über die ICC-Positionen zur Weltwirtschaft. Weitere Informationen zur ICC unter: www.iccwbo.org
Über die ICC-Kommission für E-Business, Informations- und Telekommunikationstechnologie
In der Kommission EBITT (Commission on E-Business, IT and Telecoms) legen Führungspersönlichkeiten und Experten aus den ICC-Mitgliedsunternehmen die Grundpositionen, Strategien und Maßnahmen der ICC bezüglich E-Business, Informations- und Telekommunikationstechnologien fest. Indem sie Nutzer und Anbieter von Informationstechnologien und elektronischen Dienstleistungen aus Industrie- und Entwicklungsländern zu ihren Mitgliedern zählt, bietet die ICC die ideale Plattform zur Entwicklung globaler freiwilliger Richtlinien und Best Practices in diesen Bereichen. Die ICC setzt sich für die Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte sowie den Ausbau der Infrastruktur für globalen Online-Handel ein. Die ICC hat zudem weltweit die Beiträge von Unternehmen zum Weltgipfel der Informationsgesellschaft 2003 in Genf und 2005 in Tunis koordiniert. Sie führt die in der Tunis-Agenda beschlossenen Aktivitäten durch ihre Initiative Business Action to Support the Information Society (BASIS) fort. Weitere Informationen zu BASIS unter: http://www.iccwbo.org/basis
