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Produktidentifizierung und -nachverfolgung einfacher umsetzen: SAP Object Event Repository ermöglicht neue RFID-Geschäftsprozesse

(PresseBox) (Walldorf, )
SAP stellt heute neue Einsatzmöglichkeiten für berührungslos lesbare Funkchips (Radio Frequency Identification / RFID) vor, mit denen Unternehmen verschiedene branchenspezifische Herausforderungen lösen können. Produktidentifizierung und -nachverfolgung (Product Tracking and Authentication / PTA) ist der erste einer Reihe neuartiger Geschäftsprozesse für unterschiedliche Branchen, die auf Informationen von RFID-Etiketten aufbauen. Produktinformationen werden dabei in einer neu entwickelten Lösung, dem Object Event Repository der SAP, verwaltet. Als eine der ersten Branchen wird die pharmazeutische Industrie diese Neuentwicklung nutzen. Hier tragen PTA-Prozesse dazu bei, Produktfälschungen aufzudecken. Zudem kann eine sichere Medikation gewährleistet werden. Experten schätzen, dass der Branche bis ins Jahr 2010 durch gefälschte oder illegal vertriebene Medikamente Einnahmen in Höhe von rund 75 Milliarden US-Dollar entgehen (1). SAP stellt ihre neuen Technologien, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2007 für erste Kunden verfügbar sein werden, auf der CeBIT in Hannover vor.

Mit dem SAP Object Event Repository lässt sich die Kennzeichnung von Produkten, Lieferungen oder Inventarbeständen mittels elektronisch lesbarer, eindeutiger Seriennummern (Electronic Product Code / EPC) auf RFID-Chips und Barcodes noch vielseitiger nutzen. Unter anderem können Unternehmen mit dieser Technologie eindeutig identifizierte Produktdaten unmittelbar mit Informationen aus dem ERP-System oder anderen Geschäftsanwendungen verknüpfen. Das erhöht die Transparenz und Genauigkeit von Geschäftsprozessen vor allem bei der Erfüllung gesetzlicher Auflagen, in der Fertigung sowie im Lieferketten- und Anlagenmanagement.

Mit PTA ist ein Hersteller in der Lage, jedes einzelne Produkt innerhalb des eigenen Unternehmens sowie bei seinen Geschäftspartnern eindeutig zu identifizieren und nachzuverfolgen. Auf diese Weise versieht beispielsweise die pharmazeutische Industrie rezeptpflichtige Medikamente mit elektronischen Produktetiketten (EPC), die entsprechend dem weltweiten EPCglobal-Standard (2) eindeutig beschriftet werden. Handelspartner können über diese Kennzeichnung verifizieren, ob es sich um Medikamente des Originalherstellers handelt. Zudem ist der gesamte Transportweg vom Hersteller bis zur Apotheke detailliert nachverfolgbar.

Seit Beginn des neuen Jahrtausends verzeichnet die deutsche Zollverwaltung eine rapide wachsende Zahl von Fällen der Marken- und Produktpiraterie (3). Mit den von SAP zur Verfügung gestellten Lösungen können Automobilhersteller sicher stellen, dass nur Originalteile verwendet werden und Hersteller hochwertiger Konsumgüter können sich effizienter gegen Plagiate wehren.

Auf dem Weg zum adaptiven Liefernetzwerk Das Object Event Repository von SAP und die damit mögliche Produktverfolgung und -identifizierung sind wichtige Meilensteine für die Realisierung hoch anpassungsfähiger Liefernetzwerke, die auf Technologien wie RFID-Chips, Barcodes und Sensoren basieren. Durch die Integration von RFID-Technologie in ihre Anwendungen für das Lieferkettenmanagement hat SAP die Anfänge des RFID-Einsatzes entscheidend mitgeprägt. Zu Beginn konzentrierte sich der Einsatz der Technologie vor allem auf die Kennzeichnung von Warenlieferungen im Einzelhandel. Inzwischen setzen über 200 Kunden aus 16 Branchen die RFID-fähigen Lösungen von SAP ein und nutzen diese in zahlreichen innovativen Geschäftsanwendungen, etwa zur sicheren Patientenmedikation in Krankenhäusern oder zur Überwachung von Chemietransporten und Sicherheitsanlagen.

"Das SAP Object Event Repository und darauf aufbauende Prozesse wie Product Tracking and Authentication sind wesentliche Weiterentwicklungen der RFID-Technologie", erläutert John Fontanella, Vice President Research beim Analystenhaus AMR Research. "Unternehmen suchen nach Geschäftsanwendungen und Analyse-Tools, die das ganze Potenzial von RFID ausschöpfen. SAP bietet ihnen jetzt eine komplette Infrastruktur, die auf vorhandene Systeme aufbaut. Damit lassen sich nicht nur Compliance-Auflagen erfüllen, sondern Unternehmen können zusätzlich die Herkunft von Produkten überprüfen, rascher auf Ereignisse in Lieferketten reagieren und ihren Kunden Mehrwertdienste anbieten."

Ausgerichtet auf Branchenanforderungen
Das Object Event Repository von SAP unterstützt den EPCIS-Standard des EPCglobal-Konsortiums für elektronische Produkt-Codes und erfüllt damit zentrale Branchenforderungen. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis gehört zu den führenden pharmazeutischen Unternehmen, die mit Lösungen von SAP den Produkt- und Patientenschutz nachhaltig verbessern. Zusammen mit SAP arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung durchgängiger Branchenlösungen, derzeit etwa an der Implementierung eines Projekts in sämtlichen US-Niederlassungen des Unternehmens, das Produkte eindeutig kennzeichnet. Dazu werden die SAP Auto-ID Infrastructure und das SAP Object Event Repository eingesetzt. Ziel ist es, jede Medizinflasche, Sichtverpackung, Kartonage oder Palette in Echtzeit nachverfolgen zu können und so die Produktidentifizierung an jedem Punkt der Lieferkette sicherzustellen.

"Die Nachverfolgung und Identifizierung von Produkten mit dem Repository von SAP ist ein wesentlicher Teil unserer Compliance-Strategie", erklärt Marc Bechet, Leiter IT Global Technical Operations bei Novartis Pharma AG. "Diese SAP-Lösung unterstützt uns aber nicht nur dabei, gesetzliche Auflagen zu erfüllen, sondern sie fügt sich auch nahtlos in unser ERP-System von SAP ein und bietet damit Zugang zu sämtlichen Prozessinformationen. Die Verknüpfung von Produktseriennummern mit Geschäftsdaten eröffnet uns Möglichkeiten, betriebswirtschaftlichen Nutzen aus der eindeutigen Produktkennzeichnung zu ziehen. Zudem können wir uns schneller an veränderte Geschäftsmodelle anpassen und damit unsere Investitionen besser schützen."

"Wir werden kontinuierlich innovative Anwendungen und Technologien entwickeln", betont Tobias Götz, Leiter Business Development RFID Europa bei SAP. "Mit dem Prozess für Product Tracking and Authentication sowie dem SAP Object Event Repository stellen wir Technologien vor, mit denen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen zusätzliche Wertschöpfungen aus RFID-Prozessen ziehen können. Mit diesen Entwicklungen wird die Idee der 'Real World Awareness' für unsere Kunden und Partner zur Realität. Es erschließen sich völlig neue Möglichkeiten der Geschäftsprozessinnovation."

(1) Hochrechnung des Center for Medicine in the Public Interest, basierend auf Schätzungen der World Health Organization (WHO) in 2006

(2) EPCglobal Inc. ist eine gemeinsame Initiative internationaler Forschungseinrichtungen und Unternehmen, um weltweit einheitliche Standards zur Erfassung und Verbreitung RFID-basierter Informationen zu etablieren. Gegenwärtig werden von der Initiative die EPCglobal Electronic Product Code Information Services (EPCIS) Specifications v.1.0 entwickelt. SAP ist aktives Mitglied in drei Arbeitsgruppen der Initiative. SAP gehört auch zu den Gründungsmitgliedern der Vorgängerorganisation, des Auto-ID Center am Massachusetts Insitute of Technology (MIT).

(3) Statistik der Bundeszollverwaltung vom 23. März 2006, im Internet unter: www.zoll-d.de/...

Weitere Informationen zu den RFID-fähigen Lösungen von SAP im Internet unter: www.sap.com/rfid

Von SAP entwickelte RFID-Lösungen auf der CeBIT SAP und SAP-Partner stellen auf der CeBIT innovative RFID-Anwendungen im Rahmen der "Future Factory" in Halle 4, Stand D12 vor. Videoaufzeichnungen der Präsentationen werden als Podcast unter www.sap-campaigns.eu/..., für Journalisten auch unter www.thenewsmarket.com/sap zum Download bereit stehen.

SAP auf der CeBIT 2007
Hauptstand: Halle 4, Stand D12
Lösungen für die öffentliche Verwaltung: Public Sector Parc, Halle 9, Stand E37
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