Die Integration und Steuerung der Lieferkette stellte BONITA bislang vor große logistische Herausforderungen: Durch saisonale Modetrends und zunehmende Expansion ins Ausland wird der Planungsprozess immer komplexer. Nur wenn es gelingt, die gesamte Prozesskette zu verbessern, können Handelsunternehmen veränderten Kundenanforderungen flexibel begegnen. BONITA vereinheitlicht mit SAP for Retail und der Logistikanwendung SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) seine europaweite Lagerverwaltung und erhält dadurch eine transparente, durchgängige Sicht auf seine Warenströme entlang der Wertschöpfungskette. Basierend auf der SAP-NetWeaver-Technologieplattform wird die Lieferkette künftig umfassend integriert. So entsteht ein durchgängiges Warenwirtschaftssystem, das die Umsetzung einer unternehmensweiten Strategie ermöglicht. Die Prozesse des Lagermanagements sind eingebunden und bieten durch den Einsatz moderner RFID-Technologie eine bessere Warenverteilung und Warenverfügbarkeit sowohl im Lager als auch auf den Verkaufsflächen. Kunden müssen also nicht mehr fürchten, dass ihr Wunschprodukt in der Filiale über Tage nicht vorrätig ist, und die Filialen können ihre Warenhaltung besser an der aktuellen Nachfrage ausrichten.
Wettbewerbsvorteile durch transparente End-to-End Lösung bis zum Point-of-Sale Für das durchgängige Warenwirtschaftssystem wird mit Hilfe der SAP-Lösung auch der Point-of-Sale in die Geschäftsabläufe eingebunden. Mit SAP POS Data Management kann BONITA die Daten der Kassenvorgänge direkt in die Analyse-Funktionen von SAP Business Intelligence (SAP BI) laden und auswerten. BONITA kann so präzise Informationen zum Kundenverhalten sammeln und beispielsweise durch Warenkorbanalysen genau verfolgen, welche Kollektionsteile gerne zusammen gekauft werden. Werbe- und Rabattaktionen lassen sich daher auch kurzfristig zielgerichtet planen und in den Filialen umsetzen, Maßnahmen zur Bestandsharmonisierung und Kundenbindung dynamisch und situationsbezogen durchführen. Über die Anwendung SAP Merchandise and Assortment Planning (SAP MAP) stehen Planungsfunktionen zur Verfügung, die eine bedarfs- und zeitgerechte Waren- und Sortimentsgestaltung ermöglichen. Mithilfe der SAP-Lösung ist BONITA in der Lage, den Lebenszyklus der modischen Ware zu überwachen und gleichzeitig immer neue Serviceangebote für die Filialen zu entwickeln. Die SAP POS-Anwendung unterstützt zudem zahlreiche Sprachen und Währungen und bietet BONITA so auch die Möglichkeit, ihr Auslandsgeschäft weiter auszubauen.
"Wir sind ein innovatives, auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen und brauchen vollständige betriebswirtschaftliche Transparenz, um unser Ziel von mehr als 150 Filialeröffnungen pro Jahr zu verwirklichen. Mit unseren selbst entwickelten Anwendungen war das nicht mehr zu schaffen - sie haben das Ende ihres Entwicklungszyklus erreicht", erklärt Jürgen Pasierbsky, Geschäftsführer von BONITA. "Als mittelständisches Unternehmen stehen wir vor den gleichen Herausforderungen wie Großkonzerne, müssen jedoch schneller und näher am Kunden sein. Mit SAP können wir ein integriertes Warenwirtschaftssystem aufbauen, das unsere Produkte zur richtigen Zeit an den richtigen Ort bringt und uns alle notwendige Transparenz gibt, um flexibel zu agieren."
BONITA plant, ihre Geschäftsprozesse europaweit zu standardisieren. Das Projekt hat im Herbst 2007 mit dem Wechsel auf die neueste SAP ERP-Version und der zeitgleichen Implementierung der SAP-Lösung für den Bekleidungshandel begonnen. Im zweiten Schritt folgen nun SAP NetWeaver Business Intelligence, um eine zentrale Informationsplattform zu schaffen, sowie der Roll-out der Kassenlösung. Bis 2010 sollen alle SAP-Anwendungen in mindestens acht europäischen Ländern zur Verfügung stehen und die entsprechenden Altsysteme komplett abgelöst haben. "90 Prozent der Modeunternehmen in Deutschland gehören wie BONITA zum oberen Mittelstand und brauchen speziell auf die Modebranche zugeschnittene Lösungen", kommentiert Volker Scheffer, Leiter Market Development Handel bei der SAP Deutschland AG & Co. KG. "SAP steht diesen Unternehmen als zuverlässiger Partner zur Seite und bietet ihnen Geschäftslösungen, mit denen sie Kundenservice und Markendifferenzierung deutlich verbessern."
Informationen zu BONITA
BONITA ist eine der erfolgreichsten und führenden Filialisten im Bereich der Damenoberbekleidung mit derzeit über 700 BONITA-Filialen in Europa und 60 HAKA- Filialen unter dem Namen NIC. Gegründet wurde das Unternehmen 1969 unter dem Namen "Moha", die Umbenennung in BONITA erfolgte 1986. Der Hauptsitz liegt in Hamminkeln in Nordrhein-Westfalen, ca. 50 km von Düsseldorf entfernt. Von hier aus werden alle Aktivitäten der Unternehmensgruppe gesteuert. Mit über 3.800 Mitarbeitern zählt BONITA zu den führenden Marken im Bereich Damenoberbekleidung. Die Stärke ist Flexibilität und Qualität, begleitet von ständigen Innovationen. Das Resultat findet sich in unserem einzigartigen Modeangebot sowie in der ausgezeichneten Kundenberatung wieder. Die Marke BONITA spricht die modebewusste Kundin ab 30 an. Die Kollektionen werden aus den aktuellen Trendfarben sorgfältig ausgewählt und in vier Farbthemen zusammengestellt. Vielfältige und ideenreiche Outfitvorschläge in den Konfektionsgrößen 36 bis 48 bieten der Kundin interessante und ganz individuelle sowie vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Accessoires, wie Taschen, Schuhe und Schmuck runden das Sortiment ab. Weitere Informationen zu BONITA unter: www.bonita.eu