So waren mehr als die Hälfte der Befragten nur "einigermaßen zuversichtlich" oder "überhaupt nicht zuversichtlich", ob ihre Organisation in der Lage sei, Kampagnen in Echtzeit über unterschiedliche Kanäle hinweg zu verfolgen. Lediglich 19 Prozent der Befragten waren nach eigener Aussage in der Lage, innerhalb von weniger als 24 Stunden mit ihren Kampagnen auf neue Anforderungen zu reagieren.
Soziale Netze wurden in der Untersuchung zwar als der am wenigsten "nachverfolgbare" digitale Kanal genannt, die Marketingverantwortlichen sehen in ihm allerdings den Kanal mit den voraussichtlich stärksten Ausgabensteigerungen für Marketing-Analysen im Jahr 2008. So protokollierten 2007 laut Umfrage nur 12 Prozent der Befragten den Erfolg von Social-Networking-Kampagnen, für 2008 hingegen wollen 42 Prozent diesen immer wichtiger werdenden Kanal mithilfe von Analysewerkzeugen verfolgen.
Weitere Ergebnisse des Interactive Marketing Survey:
Anbieter zuversichtlich bei der Protokollierung von Such- und E-Mail-Kampagnen
E-Mail (32 %) und die Internetsuche (30 %) wurden als diejenigen Kanäle genannt, bei denen sich die Marketingentscheider am sichersten waren, sie nachverfolgen zu können.
Kanalübergreifende Messung ist ein großes Problem
1. Etwa die Hälfte der Befragten bezweifeln, dass die ihnen vorgelegten Kampagnendaten eine ausgeglichene Messung und einen Vergleich des Erfolgs der Kampagnen über alle digitalen Kanäle hinweg ermöglichen.
2. Schwierigkeiten beim Vergleich der Messgrößen über verschiedene Kanäle ist laut 28 Prozent der Befragten die häufigste Hürde für exakte Messungen.
Umstellung der Ausgaben in 24 Stunden – keine einfache Aufgabe
Nur 19 Prozent der Befragten gaben an, innerhalb von weniger als 24 Stunden Änderungen ihrer Kampagnen-Budgets vornehmen zu können. Die meisten befragten würden hiefür mindestens mehrere Tage veranschlagen. In der schnelllebigen Welt der Social Networks könnte sich diese Unfähigkeit zu schnellem Handeln für Marketing-Organisationen zu einem großen Problem entwickeln, falls keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden.
Jüngste Akquisitionen der Branche verursachen Bedenken
Marketingverantwortliche sind besorgt über die jüngste Welle der Akquisitionen von Microsoft, aQuantive, Google, Double Click und anderen. 41 Prozent der Befragten befürchten, durch die Konsolidierung der Online-Werbebranche Nachteile durch eine schlechtere Betreuung zu erfahren.
"Die Marketingverantwortlichen sind zwar dazu übergegangen, mehr herkömmliche Online-Kanäle zu überwachen. Die neu entstandenen Social Networks gestaltet die interaktive Landschaft allerdings komplizierter und stellen sie vor neue Herausforderungen", erklärt Gaston Legorburu, Chief Creative Officer von Sapient.
"2008 werden die Anbieter versuchen, diesen Kanal nahtlos in ihre bisher genutzen Kanäle, wie Suche und E-Mail, zu integrieren und Möglichkeiten zu finden, seine Performance zu überwachen und zu messen. Nur so können sie sicherstellen, dass sie optimale Ergebnisse erzielen", so Legorburu weiter. "Vorausschauende Marketingverantwortliche investieren bereits in neue Marketing-Analysewerkzeuge, mit denen sie alle Elemente ihrer Multi-Channel-Marketingkampagnen schnell und nahtlos analysieren, messen und im Endeffekt optimieren können."
"2008 wird die Analytik zum alles entscheidenden Werkzeug für alle Marketing-Teams werden", prognostiziert Legorburu. "Ohne effektive Analysewerkzeuge, mit denen sie alle Online-Kanäle für ihre Marketing-Kampagnen messen und optimieren können, werden Marketingverantwortliche im Dunkeln bleiben und sich fragen, ob sie tatsächlich potenzielle Käufer in der dynamischen Welt des Social Networking erreicht haben."
Der "Interactive Marketing Survey" von Sapient soll Aufschluss geben, wie Marketingverantwortliche Kampagnen durchführen und nachverfolgen, mit welchen Herausforderungen sie sich konfrontiert sehen und wie sie 2008 ihre Marketingausgaben auf die verschiedenen Kanäle verteilen. Für die Umfrage wurden 120 leitende Mitarbeiter amerikanischer Unternehmen befragt, die direkt oder indirekt für die Verwaltung digitaler Marketingbudgets über verschiedene Kanäle verantwortlich sind. Die Befragung wurde von Sapient zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Zoomerang durchgeführt.
Die vollständige Studie "Sapient Interactive Marketing Survey" kann über Florian Herzing vom Text 100 Sapient-Team (florian.herzing@text100.de) angefordert werden.
Darüber hinaus steht Andreas Quaisser, Creative Director bei Sapient in Deutschland für ein Gespräch zu den Ergebnissen der Studie bereit.