Das bisher erfolgreiche Grundsystem des Sarissa Positionsempfängers wurde um digitale E/As und eine Ethernet-Schnittstelle erweitert. Speziell die Kommunikation über Ethernet eröffnet dem Anwender des neuen Positionsempfängers den Eintritt in das IoT. Über WebServices kann der Anwender die Raumkoordinaten seiner Werkzeuge abfragen. Das Auffinden von Problemen in großräumig installierten Positionsverfolgungssystemen z. B. in Supermärkten im Bereich der Logistik ist dadurch ein Einfaches. Im Browser des Smartphones wird durch die Eingabe der passenden IP-Adresse mit dem richtigen Port der gewünschte Empfänger und die angefragten Werkzeuge visualisiert.
In der Systemarchitektur des Assistenzsystems LPS nimmt der Empfänger 2.0 eine zentrale Rolle ein. Die Werkzeuge oder Hände, deren Position ermittelt werden sollen, sind mit kleinen, aktiven Transmittern ausgestattet, die Signale aussenden. Der Empfänger erfasst die von den Sendern erzeugten Signale und übermittelt diese an die Auswerteeinheit. Neu ist, dass die Kommunikation über eine schnelle Ethernet-Schnittstelle realisiert wird. Die Übertragung läuft äußerst zuverlässig und stabil, weshalb in Abhängigkeit von der Abtastrate die Werkzeugpositionsdaten auch in dynamischen Prozessen millimetergenau ermittelt werden können. Da nur ein einziges Kabel zwischen der Auswerteeinheit und dem Empfänger benötigt wird, ist eine großräumige Installation vieler Empfänger problemlos möglich. Ein kompaktes Gehäuse, Robustheit und einfache Installationsmöglichkeiten zeichnen die neue Empfängergeneration aus. Hohe Datenmengen können mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit über große Strecken übertragen werden. Bisher erforderliche Hilfsmittel, um die Limitierungen der USB-Technik zu umgehen fallen ersatzlos weg. Jede Empfangseinheit ist einzeln adressierbar.
Eine deutliche Vereinfachung der Stromversorgung wird durch den Einsatz von Power over Ethernet erreicht. Die Installation und der Betrieb des Empfängers 2.0 wird dadurch erheblich erleichtert. Die Spannungsversorgung mit 48 Volt erfolgt durch PoE-Switches via Ethernet-Kabel zusammen mit der Datenübertragung. Ein zusätzliches Netzteil ist nicht erforderlich. Zudem werden dank Power over Ethernet Energiekosten gespart und die Betriebssicherheit erhöht. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das System räumlich entfernt von Steckdosen angebracht werden kann. Sollte die Stromversorgung über Power over Ethernet nicht möglich sein, ist der Betrieb des Empfängers auch über einen Standard-24 Volt-Eingang möglich.
Das sehr geschickte Zusammenwirken der Ethernet-Technik mit dem Prozessframework sorgt für eine überaus performante Sensoreinheit im Internet-of-Things.
Selbst hohe Anforderung der Anwender in der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Automobilindustrie oder der allgemeinen Industrie werden einfach und unkompliziert durch das neue LPS 2.0 erfüllt.