Technik, die mitdenkt und Beschäftigte in der Industrie bei ihrer Arbeit unterstützt: Diese bietet die Sarissa GmbH in Kooperation mit dem Handschuhhersteller Seiz seit 2019 an. Durch die neue, verbesserte Passform hat die Bandage nun einen noch angenehmeren Tragekomfort und passt sich hervorragend an die Handfläche an. Da die Bandage lediglich an der Handfläche sitzt, ist das Handgelenk frei und der Werker kann seine Tätigkeiten ungehindert durchführen. Die schwarze Bandage ist flexibel, bietet hohen Tragekomfort und ist in verschiedenen Größen verfügbar.
Die Sarissa Assistenz- und Positionserkennungssysteme werden mit Hilfe ultraschallbasierter Ortsbestimmung im Raum als Qualitätssicherungssysteme zur Null-Fehler-Produktion verwendet. Einsetzbar ist das LPS als Assistenzsystem oder als reiner 3D-Koordinatenlieferant für die Automatisierungstechnik. Eine Handbandage aus dem Hause Seiz wurde mit der Technologie von Sarissa zu einem smarten Sensorhandschuh aufgerüstet. Wie das funktioniert? Die intelligente Sensorik mit einem Gewicht von lediglich 21 Gramm wird auf dem Handrücken der Bandage befestigt – ganz einfach mit nur einem Klick an einem Verschlussclip. Im Abstand von Millisekunden werden daraufhin Ultraschallsignale ausgesendet, die für den Menschen lautlos und physiologisch unbedenklich sind. Eine Empfangseinheit über dem Arbeitsplatz ortet die Signale. So wird durch das bloße Tragen der Bandage mit der Sensorik die Handposition des Mitarbeiters beim Greifvorgang kontinuierlich millimetergenau erkannt. Diese Genauigkeit ist insbesondere bei räumlich beengten Arbeitsbereichen in der Fertigung und Montage von Vorteil.
Sensorik, die mitdenkt
Auf einem Bildschirm wird die nächste Griffposition angezeigt. Dort wird auch das Feedback visualisiert, etwa ob der Beschäftigte nach dem falschen Werkstück gegriffen hat. Alternativ zur Visualisierung am Bildschirm kann auch ein Laser zum Einsatz kommen, der die nächste Griffposition anzeigt. Die Funktionsdauer des Transmitters beträgt bis zu neun Stunden, weshalb er ohne zusätzliches Aufladen für eine ganze Schicht eingesetzt werden kann. Bei zweihändigen Vorgängen unterscheidet der Sensor zuverlässig die rechte und linke Hand des Beschäftigten. Neben der Positionserkennung der Hände des Werkers kann das System von Sarissa auch zur millimetergenauen Erkennung der Werkzeugposition eingesetzt werden. Der Mitarbeiter wird so optimal während der Wertschöpfung unterstützt und entlastet. Er führt die Arbeit aus, und die Sensorik denkt mit. In Arbeitsbereichen, in denen ohnehin Arbeitshandschuhe getragen werden, kann die Sensorbandage einfach über dem Arbeitshandschuh befestigt werden.
Fehlerfreie Handarbeitsprozesse
Das Assistenzsystem funktioniert also wie eine elektronische Arbeitsanweisung, die selbst auf ihre Einhaltung achtet: Zuerst werden die richtigen Arbeitsschritte in der korrekten Abfolge eingelernt. Danach werden die qualitätsrelevanten Handgriffe des Mitarbeiters beobachtet, berührungslos geführt und gegebenenfalls korrigiert. Durch die gezielte Bereitstellung von Informationen werden Handarbeitsprozesse somit fehlerfrei. Da das Assistenz- und Positionserkennungssystem direkt im Wertschöpfungsprozess zum Einsatz kommt, verhindert es aktiv Fehler, bevor sie entstehen. Typische Anwendungsgebiete reichen von der Automobil- und deren Zulieferindustrie über die Luft- und Raumfahrtindustrie bis hin zur allgemeinen Industrie. Reklamationen reduzieren sich, Montagekosten sinken, und die Endkontrolle kann entfallen. Eine Absicherung bezüglich Produkthaftung und eine Null-Fehlerquote sind weitere positive Ergebnisse.