Beispiel transparente Prozesskette
Über GPS und das russische GLONASS lässt sich ein globales Tracking und Tracing von Fracht- und Tankcontainern auf Straße, Schiene und Wasser in Echtzeit realisieren. Die durchgängige Ortung hilft natürlich den Transportunternehmen bei der Steuerung ihrer Prozesse. In einer vom Hersteller über den Transporteur bis hin zum Auftraggeber gedachten Supply Chain profitieren alle Teilnehmer von den Ortungsdaten. Damit wird der aktuelle Transport- und Lieferstatus auch für die Auftraggeber transparent. Die genaue Kenntnis des Lieferdatums, aber auch von Verzögerungen oder Ausfällen, ermöglicht es, die Produktionsprozesse sowie den externen Materialfluss gemeinsam mit Herstellern und Transporteuren zielgerichtet anzupassen. So werden neue Services und Synergien möglich. Hinzu kommt die permanente Überwachung der Container. Sollte einer den vorgegebenen Standort oder die Route verlassen, wird Alarm ausgelöst. Die automatische Bestandskontrolle reduziert das Risiko von Verlust und Diebstahl.
Umlaufoptimierung und andere Services
Die Ortung ist aber nicht alles. Über interne Sensoren der Telematik-Hardware und Standard-Industriesensoren können weitere Daten erfasst werden: Beladungszustände, Druck, Temperatur, Laufleistung usw. Diese Daten zusammengenommen, ergeben ein umfassendes Bild des Transports, der Fracht und der Container. Auf dieser Basis lassen sich einerseits durch Business Intelligence-Lösungen Optimierungspotenziale beim Umlauf analysieren und realistische Prognosen über den Geschäftsverlauf erstellen. Andererseits können etliche datengetriebene Prozesse vereinfacht und automatisiert werden: Fracht- und Qualitätsdokumentationen lassen sich automatisch erstellen, temperaturgeführte Transporte automatisiert steuern sowie Kapazitäten beim Yard Management effizienter ausschöpfen und gleichzeitig Systematiken wie First In - First Out problemlos umsetzen. Über die Erfassung der Laufleistung und möglicher Schäden durch Stoßdetektoren ist eine Verbesserung der Wartungs- und Instandhaltungsprozesse möglich.
Gefahrguttransporte profitieren ebenso
Dieses Konzept lässt sich ebenso auf Gefahrguttransporte ausdehnen. Container ausgerüstet mit explosionsgeschützten Telematiksystemen wie dem SAVVY® CargoTrac-EX können dann auch Tank- und Chemielager anfahren. So profitieren Betreiber von Tankcontainern und Kesselwagen von denselben Optimierungspotenzialen beim Yard Management, der Umlaufüberwachung oder dem Flottenmanagement. Sie können Vorschriften bei der Zusammenlagerung von Gefahrgütern einfacher umsetzen und durch das kontinuierliche Monitoring der Containerzustände Risiken minimieren.
Risikominimierung bei Transport und Lagerung
Immer wieder kommt es etwa vor, das Gefahrgüter aus Containern austreten. Die geschilderte Vernetzung des Containers mit dem Logistikbackend (konkret: das Matching von Ortungsdaten und der Dokumentation des Gefahrgutes) erlaubt eine schnelle Identifikation des Risikopotenzials und die Organisation geeigneter Maßnahmen. Umfangreiche Erkundungen durch Feuerwehren, in der zudem kostbare Zeit verstreicht, lassen sich so vermeiden. Dies reduziert wiederum das Schadensausmaß und damit verbundene Kosten.
Zusammengenommen bietet sich allen Akteuren in der Containerlogistik mit intelligenter Hochleistungstelematik, etwa von SAVVY® Telematic Systems AG, ein Optimierungssystem, das schwerpunktmäßig aber auch in der Breite eingesetzt werden kann, und das alle Aspekte der Transportkette abdeckt. Synergien, Individualisierungsmöglichkeiten und Herstellerunabhängigkeit steigern den Nutzen noch weiter und ermöglichen so herausragende Produktivitätssteigerungen bei hoher Wirtschaftlichkeit.