Gegründet im Jahr 1990 hat SCANLAB klein angefangen. In den ersten fünf Jahren war das Unternehmen zur Untermiete in einem Büro in Planegg auf knapp 100 Quadratmetern untergebracht und hatte weniger als zehn Mitarbeiter. Auf der Lasermesse in München im Jahr 1995 wurde erstmals der eigenentwickelte Scan-Kopf, samt elektronischer Ansteuerung, einem breiteren Publikum vorgestellt. Das System weckte großes Interesse, mehrere Bestellungen gingen ein und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Bereits im Jahr 1999 stellte die Firma den 30. Mitarbeiter ein.
Inzwischen hat sich SCANLAB zu einem Systemanbieter entwickelt, der eine Vielzahl unterschiedlichster Galvanometer-basierter Scan-Lösungen im Programm hat. Die passende Ansteuerelektronik sowie diverse Software-Produkte runden das Angebotsspektrum ab. Das Unternehmen hat weiterhin seine Entwicklung, die Fertigung, den Kunden-Service und weite Teile des Vertriebsteams an einem Standort, in Puchheim bei München, konzentriert. Alle Kompetenzen werden so unter einem Dach gebündelt, die Vorteile davon sind kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten. Die überaus positive wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre gibt dieser Strategie recht. Heute beschäftigt SCANLAB rund 380 Mitarbeiter aus 38 Nationen und beliefert Kunden in zahlreichen Ländern Europas, Asiens und in Nordamerika.
Nach seiner persönlichen Einschätzung zur Firmengeschichte gefragt, erklärt der Sprecher der Geschäftsführung, Georg Hofner: „Wir haben immer darauf geachtet, uns flexibel aufzustellen und Veränderungen als Chance zu begreifen. Denn technologischer und gesellschaftlicher Wandel sind Tatsachen. Unternehmen sollten eine gewisse Resilienz aufweisen und möglichst angemessen reagieren. Uns ist das 30 Jahre lang gelungen und wir möchten das gerne fortsetzen.“ so Georg Hofner weiter.
Die solide Basis und finanzielle Unabhängigkeit des Mittelständlers trägt dazu bei, dass trotz großer Herausforderungen, wie der derzeitigen Covid-19 Pandemie, nur begrenzte Kurskorrekturen notwendig waren. Der einzig wirkliche Wermutstropfen, den die Geschäftsleitung nennt, ist dass das Jubiläum im Jahr 2020 nicht so gefeiert werden kann, wie es dem Anlass gerecht würde.