Je aufwendiger die industrielle Fertigung ist oder umso hochwertiger oder gar sicherheitsrelevanter die gefertigten Bauteile sind, umso mehr stimmt das Sprichwort: Zeit ist Geld. Somit steigt die Nachfrage nach Bearbeitungsverfahren, die eine Steigerung der Produktivität ermöglichen. Moderne Verfahren der Laser-Mikrobearbeitung sind sehr gut geeignet, diese Anforderungen in der Elektronikindustrie und in anderen Branchen zu erfüllen.
Die umfangreichen Testanwendungen des excelliSCAN haben belegt, dass sein innovatives Regelungskonzept für zahlreiche Anwendungen erhebliche Produktivitätsvorteile bietet. Das Scan-System verfügt über Galvanometer-Scanner mit hochgenauen digitalen Winkel-Sensoren und die neuartige SCANahead-Regelung. Die eingebaute Intelligenz kann mit autonomem Fahren verglichen werden – der Scan-Kopf berechnet vorausschauend und in Echtzeit die eigenen Ansteuerparameter für einen optimalen Kurvenverlauf. Mit dieser Regelung wird die Unvereinbarkeit zwischen hoher Dynamik und maximaler Präzision aufgehoben, was für die Anwender einen spürbaren Zuwachs an Produktivität bedeutet. Zudem wird die Konturtreue bei hohen Markiergeschwindigkeiten, wie beispielsweise beim Abfahren von scharfen Ecken und Kreisen, erheblich verbessert. Die Ansteuerung erfolgt serienmäßig über die leistungsfähige RTC 6 Ansteuerkarte, die jetzt auch als Ethernet-Variante erhältlich ist.
Ein weiterer Baustein für die intelligente Fabrik (Smart Factory)
Das Premium-Scan-System bietet aber noch mehr Leistungen für die Fabrik der Zukunft. Integrierte Funktionen, wie die Online-Status-Überwachung sowie Erfassung von Betriebsdauer und Prozessdaten, erlauben nicht nur die Einbindung in vernetzte Strukturen, sondern auch eine nachträgliche Prozessanalyse.
„Wir freuen uns über das positive Feedback der Anwender des excelliSCAN. Gerade wenn es um Applikationen mit besonders hohen technischen Anforderungen geht, ist unser eigener Anspruch an die eingesetzten Technologien überdurchschnittlich hoch.“ beschreibt Georg Hofner, Sprecher der Geschäftsführung, SCANLAB GmbH, den Serienstart. „Zur weiteren Sicherstellung von maximaler Geschwindigkeit und Präzision werden wir den eingeschlagenen Weg der Trajektorien-Regelung weiterverfolgen. Der nächste Schritt wird dann die Trajektorien-Planung sein.“
Da hochpräzise Scan-Systeme, die insbesondere für die Mikrostrukturierung und den 3D-Druck geeignet sind, derzeit stark nachgefragt werden, arbeitet SCANLAB bereits an der Erweiterung der excelliSCAN-Familie: Scan-Köpfe mit 20 mm und 30 mm Aperturen sind in Vorbereitung.