Da der Bahnsektor hierfür eine Schlüsselrolle einnimmt, ist die Branche für Schaeffler von strategischer Bedeutung. "Wir haben die Weichen entsprechend gestellt, um an den großen Trends der Zukunft zu partizipieren", so Dr. Michael Holzapfel, Leitung des Branchenmanagements Bahn bei Schaeffler. "Das gilt für den Hochgeschwindigkeitsverkehr ebenso wie für den Gütertransport und den Nahverkehr. Gleichzeitig haben wir uns auf die globalen Wachstumsmärkte ausgerichtet und sind in allen relevanten Märkten mit Beratung, Engineering und Produktion vor Ort, wo der Kunde uns braucht."
Michael Holzapfel sieht dabei einen klaren Trend in Richtung "Lifecycle Management" - dem Motto des Messe-Auftritts von Schaeffler auf der InnoTrans 2014: "Die Betrachtung der Lebenszykluskosten von Produkten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, sichere, zuverlässige und langlebige Produkte zu entwickeln und herzustellen, die auf die gesamte Lebensdauer wirtschaftlich betrieben werden können." Um Lebenszykluskosten zu optimieren sind zudem Lösungen gefragt, die Wartungsintervalle verlängern ohne dabei die Produktzuverlässigkeit zu reduzieren, Aufwand gering halten und eine vorbeugende Instandhaltung ermöglichen. Schaeffler bietet dies z.B. über verbesserte Dichtungen, intelligente Nachschmiereinheiten oder innovative mechatronische Systeme. Dabei bildet das Know-how von Schaeffler in mechanischen Komponenten stets die Basis.
Die Komponente Wälzlager selbst wird dabei mit zahlreichen integrierten Funktionen immer weiter zum mechatronischen System. Hierin liegt ein weiterer Trend, denn die Mechatronik wird neue Möglichkeiten bieten, durch erhöhte Funktionalität die Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit von Schienenfahrzeugen weiter zu steigern. So unter anderem durch Wälzlager mit integrierten Sensoren, die der Datengenerierung über Fahrzustände und deren Auswertung dienen.
Zum 1. Mai 2014 übernahm Dr. Michael Holzapfel (46) die Leitung des Branchenmanagements Bahn bei Schaeffler. Nach seinem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen promovierte er über die Dynamik von Schienenfahrzeugantrieben. Nach seinem Einstieg bei Voith Turbo übernahm er bald Führungsaufgaben und war dort zuletzt als Technikleiter für mechanische Bahnantriebe tätig.