Und das bereits seit der Saison 2001. In jenem Jahr beginnt die Schaeffler-Marke LuK ihr Engagement in der erfolgreichen Nachwuchsserie. Seit 2006 sind die Engagements der Schaeffler Gruppe gebündelt. 2006 ist zugleich das erste Jahr für den deutschen Ableger der Formula Student. Die Geschichte der Formula Student beginnt anno 1981 in den USA und kommt 1999 über Großbritannien nach Europa. Inzwischen hat der Konstruktionswettbewerb einen weltweiten Siegeszug angetreten. "In Deutschland stehen 78 Startplätzen über 200 Teilnehmerbewerbungen gegenüber", erklärt Projektleiter Johannes Arneth vom Mainfranken Team. "Das führt dazu, dass die online vergebenen Teilnehmerplätze binnen sechs bis acht Sekunden ver-geben sind!"
Das rund 200 Seiten umfassende Reglement ist weltweit identisch. Die wichtigsten Eckdaten für das Fahrzeug sind: Monoposto, Motor mit maximal 610 cm³ Hubraum mit 20 Millimeter großem Airrestrictor und einem Radstand von mindestens 1.525 Millimeter.
"Bei der Formula Student steht die Projektarbeit im Vordergrund", erklärt Ka-rin Görl. "Die Teams müssen sich gemeinsam Gedanken machen über Fahrzeugkonzeption, Entwicklung und Umsetzung, aber auch zum Thema Sponsoring, Vermarktung und Renneinsatz. So ist die Formula Student eher eine integrale Praxisübung für ein Team als eine Rennfahrerschule." Tatsächlich fließen zahlreiche Parameter in die Wertung ein. Eine statische Wertung umfasst die Punkte Kostenanalyse, Businessplan und Design. Und bei der dynamischen Wertung spielen die Fahr-Disziplinen Beschleunigung, Skid Pad (Kreisbahn), Autocross, Fuel Economy und Endurance eine Rolle.
Für die deutschen Studenten schlägt Anfang August die Stunde der Wahrheit: Vom 5. bis 9. August messen sich die 78 Finalistenteams in Hockenheim. "Für uns ist das - wie für viele andere Unternehmen auch - eine weitere gute Chance mit potenziellen Mitarbeitern in den Dialog zu treten."