Darüber hinaus hob Schullan, der auch Vorsitzender des Fachverbands Antriebstechnik im VDMA ist, die Bedeutung der Hannover Messe und der MDA als internationale Messe-Plattform für die Unternehmen der deutschen Antriebstechnik hervor. "Die MDA führt die internationale Fachwelt konzentriert zusammen und sorgt gleichzeitig für eine breite öffentliche Wahrnehmung des Maschinenbaus. Die hohe Attraktivität der Messe auch bei unseren ausländischen Kunden und Partnern ist für global aufgestellte Unternehmen von besonderer Bedeutung", so Schullan. Er begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Wahl des Partnerlands Russland. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat dort in den vergangenen Jahren sein Engagement massiv ausgebaut. In Russland stehen in den nächsten Jahren große Investitionen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, in der Energiewirtschaft und der Infrastruktur an. "Als leistungsstarke Partner werden die deutschen Maschinenbauunternehmen ihren Kunden in Russland wertvolle technologische Unterstützung anbieten und die russischen Unternehmen auf ihrem Erfolgsweg begleiten können", betonte Schullan. Schaeffler ist bereits seit 1997 in Russland mit eigenen Niederlassungen aktiv und hat im Dezember 2012 den Bau eines Werkes in der Wolgaregion Uljanowsk angekündigt. "Wir können damit noch intensiver am Wachstum in Russland partizipieren und unsere Kunden zum Beispiel in der russischen Automobil- und Bahnindustrie direkt und schnell beliefern", so Schullan.
Reibungsreduzierte FAG-Radlager für Motorräder
Zur Hannover Messe Industrie 2013 präsentiert Schaeffler mit dem FAG-Radlager mit ELS-Dichtung (Efficient Lip Seal) ein neues, reibungsreduziertes Rillenkugellager mit ein- oder beidseitiger Lippendichtung, das speziell für Anwendungen mit drehendem Außenring entwickelt wurde. Sein Hauptvorteil ist die unschlagbare Kombination von Zuverlässigkeit und Energieeffizienz. So werden mit zunehmender Drehzahl das Reibmoment und damit die Verlustleistung des Radlagers deutlich reduziert - und dies bei optimaler Dichtwirkung. Das Branchenmanagement "Motorräder und Kleinverbrennungsmotoren" von Schaeffler bietet Kunden weltweit ein Komplettsortiment an Lagerungen und Systemlösungen für die Bereiche Motor, Chassis und Getriebe.
Stehlagergehäuse SNS erhöht Lager-Lebensdauer um 50 Prozent
Das neue FAG-Stehlagergehäuse SNS von Schaeffler erhöht die Lebensdauer der eingebauten Pendelrollenlager um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu gewöhnlichen Stehlagergehäusen. Ermöglicht wird dies durch das neue Gehäusedesign, das für eine optimierte Lastverteilung im Lager sorgt. Weitere Konstruktionsoptimierungen erleichtern Montage und Demontage, verbessern Zustandsüberwachung und Handhabung und ermöglichen damit einen besonders flexiblen und wirtschaftlichen Einsatz von Gehäuse und Lager bei deutlichen reduzierten Lebenszykluskosten. Dabei ist das neue FAG-Stehlagergehäuse 1:1 austauschbar zu zahlreichen konventionellen Gehäusebaureihen.
IDAM bringt Printed-Linearmotor auf den Markt
Die neue Printed-Linearmotorbaureihe UPL der INA - Drives & Mechatronics AG & Co. KG (IDAM) - Spezialistin für Direktantriebstechnologie innerhalb der Schaeffler Gruppe - überzeugt durch ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz. Grund für die besondere Leistungsfähigkeit ist die innovative Fertigungstechnologie, die IDAM erstmalig für Linearmotoren zur Serienreife gebracht hat: Die Läuferspulen des Motors werden Schicht für Schicht "gedruckt". Diese werden auf Basis klassischen Leiterplattenmaterials im Multilayer-Aufbau produziert. Dabei wird Kupferschicht um Kupferschicht aufgetragen und zu einer gedruckten Spule verschaltet. Bei diesem Motortyp handelt es sich um sogenannte eisenlose Linearmotoren, bei dem sich der Läufer in einem U-förmigen Sekundärteil bewegt.
Lineartechnik: Elektromechanische Hubsäule als einbaufertige Komplettlösung erfüllt höchste Anforderungen
Der Geschäftsbereich Lineartechnik von Schaeffler stellt auf der Hannover Messe 2013 erstmals eine elektromechanische Hubsäule als einbaufertige Komplettlösung vor. Robust konstruiert und kompakt gebaut, können damit Lasten bis zu mehreren hundert Kilogramm betriebssicher und mit hoher technischer Verfügbarkeit bewegt werden. Das kompakte mechatronische System ist u.a. für die hohen Anforderungen in der Medizintechnik konzipiert, ist aber auch einfach auf die Anforderungen anderer Industrie-Anwendungen adaptierbar.
FAG Active Magnetic Bearing setzt neue Maßstäbe in der Magnet- und Fanglagertechnologie
Die Magnetlagertechnologie gewinnt als Alternative zu konventionellen Lagerungen weiter an Bedeutung. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn andere Lagerarten den technologischen Anforderungen nicht mehr gerecht werden können. Dies gilt vor allem für mittlere bis große Industrieanlagen mit sehr hohen Drehzahlen und einem Wellengewicht von bis zu mehreren Tonnen, etwa bei Elektro-Motoren, Gas- und Dampfturbinen, Kompressoren sowie Kältemaschinen. Mit dem FAG Active Magnetic Bearing hat Schaeffler eine standardisierte, systemübergreifende Kompletteinheit aus Magnet- und Fanglagern sowie entsprechenden Services entwickelt. Die Besonderheit: Schaeffler setzt als Fanglager Wälzlager ein. Die Wälz-Fanglager von Schaeffler werden auch für Wellendurchmesser größer 200 mm angeboten und können nach einem Absturz der Welle erneut eingesetzt werden. Gleichzeitig ermöglicht der Einsatz langjährig erprobter und standardisierter Steuer- und Leistungselektronik eine leichte Integration in die Maschinenarchitektur. Damit konnte für die Standardisierung der Magnetlagertechnologie ein wichtiger Meilenstein erreicht werden.
360 Grad-Überwachung von Wälzlagern
Durch die intelligente Vernetzung seiner Produkte ermöglicht der Schaeffler Industrial Aftermarket zukünftig Überwachung und zustandsorientierte Schmierung von Wälzlagern in einem. Ein innovatives System kombiniert Fett- und Schwingungsdiagnose mit einem Schmierstoffgeber, der von den Überwachungsgeräten angesteuert wird. Auf diesem Weg kann jede kritische Veränderung im laufenden Betrieb frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor es zu einer Schädigung des Wälzlagers kommt. Vor allem schwer zugängliche oder ausfallkritische Anlagen werden somit rundum überwacht und stets optimal mit Fett versorgt, ohne dass dazu jemand vor Ort sein muss. Das intelligente Zusammenwirken der Überwachungs- und Schmiersysteme stellt eine zuverlässige Anlagenverfügbarkeit sicher und spart zudem Ressourcen ein. Bei einem niedrigeren Verbrauch von Schmierfett steigt die Gebrauchsdauer der Wälzlager und Kosten für teure Arbeitseinsätze vor Ort reduzieren sich erheblich.