Lagerintegriertes Messsystem - Lösungen für Industrie 4.0
Das speziell für den Einsatz in Computertomographen entwickelte, einbaufertige System FAG SIMTUS trägt erheblich dazu bei, dass Rundum-Röntgenaufnahmen zeitlich immer kürzer und die Bildqualität immer hochwertiger wird. Hinter FAG SIMTUS, abgeleitet von Special Integrated Mechatronic Turning Unit System, verbergen sich direktangetriebene Lagereinheiten der FAG Aerospace GmbH & Co. KG als einbaufertige Komplettlösungen, die höchsten Anforderungen an computergestützte bildgebende Verfahren in Krankenhäusern oder radiologischen Kliniken gerecht werden. Ein lagerintegriertes, hochauflösendes Messsystem dient der Bildgebung im Computertomographen.
Vorteile des FAG SIMTUS sind geringe Scanzeiten aufgrund hoher Drehzahlen des Systems, gestochen scharfe Bilder selbst aktiver Organe wie z. B. des schlagenden Herzens, sowie absolute Geräuschreduzierung.
Als Antriebseinheit kommt ein Torquemotor von IDAM (INA - Drives & Mechatronics GmbH & Co. KG) zum Einsatz, während die mechanischen Komponenten, das speziell entwickelte Lager und auch die Montage zur Kernkompetenz des Geschäftsbereichs FAG Aerospace zählen. Die elektronischen Schnittstellen, mechanische Anschlussgeometrie, Genauigkeiten und Steifigkeiten werden mit dem Kunden gemeinsam entwickelt.
Elektromechanische Hubsäule: Einbaufertige Komplettlösung für C-Bögen erfüllt höchste Anforderungen
Die elektromechanische Hubsäule zeichnet sich durch eine hohe und exakte Führungsqualität aus. Robust konstruiert und kompakt gebaut, kann die Hubsäule Lasten von mehreren hundert Kilogramm sicher, dauerhaft und zuverlässig bewegen. Das kompakte mechatronische System ist für die hohen Anforderungen bei C-Bögen in der Medizintechnik konzipiert, lässt sich jedoch einfach auf die Ansprüche anderer Industrie-Anwendungen adaptieren. Die Hubsäulen werden als komplette, anschlussfertige Einheiten geliefert, die sich problemlos in bestehende bzw. neu zu erstellende Anlagen integrieren lassen.
Für die hohe und exakt reproduzierbare Führungsqualität sorgen zwei gegenüberliegende Hochleistungs-Linearführungssysteme. Die Endposition des Hubwegs wird durch elektronische Endschalter erfasst. Als Antrieb dient ein bürstenloser 24-Volt-Gleichstrommotor.
Linearanwendungen für Patientenliegen und OP-Tische
Größtmögliche Beweglichkeit gepaart mit hoher Robustheit erfordern Patientenliegen, OP-Tische und Zahnarztstühle. Die perfekte Lösung hierfür sind INA-Linearführungen. Insbesondere die Kugelumlaufeinheiten KUVE-B und KUSE erfüllen hohe und höchste Anforderungen. Aufgrund ihrer vier bzw. sechs Wälzkörperreihen sind sie extrem tragfähig. Ausgelegt für hohe Lasten pro Führungswagen gewährleisten die Kugelumlaufeinheiten alle Erfordernisse hinsichtlich Qualität, Belastbarkeit, Laufeigenschaften und Sicherheit.
Lager für Deckenstative - leichtgängig, hoch belastbar, geräuscharm
Moderne OP-Räume zeichnen sich durch Flexibilität beim Personaleinsatz und den verwendeten Geräten aus. Am Boden verlegte Leitungen gehören aus Sicherheits- und Reinigungsgründen der Vergangenheit an. Nach wie vor steigt die Anzahl der während einer Operation verwendeten Geräte. Wohin aber mit all den Bildschirmen, medizinischen Geräten, Computern und Leitungen? Die Lösung sind Deckenstative, deren Schwenkarme die Geräte tragen und eine flexible und individuelle Positionierung ermöglichen. Die Deckenstative müssen dabei hohe Belastungen aufnehmen, leicht beweglich sein und ausreichend Platz für die Versorgungsleitungen (Strom, Sauerstoff, Daten etc.) bieten. Speziell für Deckenstative eignet sich das Axial-Schrägrollenlager AXS. Es wird paarweise eingebaut, nimmt hohe Lasten und Kippmomente auf und ermöglicht eine leichtgängige und geräuscharme Bewegung. Der kleine Lagerquerschnitt - also die kleine radiale Bauhöhe bei großem Innendurchmesser - vergrößert die Querschnittsöffnung des Tragarmgelenks im Deckenstativ und erleichtert so die Durchführung der zahlreichen Versorgungsleitungen.
Das Axial-Schrägrollenlager AXS ist zudem mit integrierter elektromechanischer Bremse erhältlich. Diese verhindert, dass sich die Lagereinheit im stromlosen Zustand drehen kann, weil Federn die Ankerplatte gegen den Bremsbelag drücken. Das Deckenstativ ist somit sicher fixiert. Im bestromten Zustand zieht ein Elektromagnet die Ankerplatte gegen die Federn und gibt den Bremsbelag frei, die Einheit kann rotieren und damit leichtgängig in eine neue Position gebracht werden.