Auf der Pressekonferenz in Hannover hob Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, die Bedeutung des Schaeffler Strategiekonzepts "Mobilität für morgen" mit seinen Fokusfeldern umweltfreundliche Antriebe, urbane und interurbane Mobilität sowie Energiekette hervor: "Die Stärke von Schaeffler ist das spartenübergreifende Know-how, das neben dem Automobilbereich auch alle anderen Mobilitätsformen wie Zweirad, Bahn und Luftfahrt umfasst. Zugleich ist Schaeffler Entwicklungspartner sowohl für die konventionelle und regenerative Energieerzeugung als auch für eine effiziente Nutzung der eingesetzten Energie durch Produkte mit geringer Reibung." Ein Schlüsseltrend zur Entwicklung neuer Technologien ist dabei die zunehmende Digitalisierung. Intelligente und vernetzte Wälzlagerlösungen sowie mechatronische Systeme von Schaeffler sind eine Schlüsselkomponente in Maschinen und Anlagen und werden eine zentrale Rolle auf dem Weg zu Industrie 4.0 spielen.
"Antriebskomponenten mit integrierter Sensorik und smarte Aktoren - wie wir sie in Hannover zeigen - sind Voraussetzung für die Vernetzung von Maschinen und Anlagen und die Steuerung autonomer Prozesse in der Wertschöpfungskette unserer Kunden", so Robert Schullan, Mitglied im Vorstand der Schaeffler AG und Vorsitzender der Geschäftsleitung Schaeffler Industrie. Wälzlager spielen hier eine entscheidende Rolle, da sie Führungs- und Positionieraufgaben übernehmen sowie alle auftretenden Kräfte und Bewegungen übertragen. "In der Erweiterung von Wälzlagern um Sensoren, Aktoren, Steuerungs- und Softwarekomponenten ist Schaeffler führend. Ziele sind zum Beispiel eine kontinuierliche Zustandsüberwachung bis hin zur autonomen Lösungssuche bei Fehlermeldungen. Oder eine aktive Steuerung von Prozessen aufgrund von im Lager erhobenen Daten", so Robert Schullan. Ein Beispiel hierfür ist das integrierte Drehmomentmessmodul oder die automatische Fahrradschaltung VELOMATIC. Gleichzeitig bieten auch mechanische Bauteile wie Wälzlager immer wieder enormes Optimierungspotenzial. Beispiele sind die Weiterentwicklung des X-life-Programms, die neue Lagerbauart TORB sowie Lösungen zur Vermeidung von Lagerschäden in Windkraftanlagen.
Beide betonten die herausragende Rolle des Zukunftsmarktes Indien, des diesjährigen Partnerlandes der Hannover Messe. "Die Schaeffler Gruppe ist seit vielen Jahren mit eigenen Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsstätten in Indien aktiv. So können wir bei den anstehenden Investitionen in Mobilität, Infrastruktur und Industrie des Landes bereits heute wertvolle technologische Unterstützung leisten," so Rosenfeld. An vier Standorten in Indien entwickelt und fertigt Schaeffler heute Produkte für den indischen Markt. Die für Schaeffler bedeutendsten Industriebranchen in Indien sind neben der Automobilindustrie die Landtechnik, Stahl- und Textilindustrie, Motorrad und Bahn, aber auch Produktionsmaschine und Windkraft. An seinem Standort Vadodara hat Schaeffler kürzlich sein erstes Schaeffler Technology Center für Indien validiert. So können das umfassende Engineering- und Service-Know-how auch lokal schnell umgesetzt und die Kunden optimal betreut werden. "In Hinblick auf die Mobilität für morgen spielen beispielsweise für den wachsenden Zweiradmarkt in Indien energieeffiziente, wirtschaftliche und langlebige Komponenten für Motor, Getriebe und Fahrwerk eine große Rolle. Schaeffler leistet dabei einen wichtigen Beitrag, um Verbrauch und Emissionen zu reduzieren und das bei hoher Zuverlässigkeit, Robustheit und Wirtschaftlichkeit", so Rosenfeld.