Die Auswahl wurde von einem unabhängigen, hochbesetzten Gremium getroffen. Damit steht Scheer in einer Reihe mit bis dato 20 Laureaten, unter ihnen 9 Nobelpreisträger wie die Physiker Werner Heisenberg, Klaus von Klitzing oder Chemie-Nobelpreisträger Manfred Eigen. International bekannt wurde Scheer insbesondere mit seiner ARIS - Methode und -Software für das IT- gestützte Geschäftsprozessmanagement. Sie unterstützt die Gestaltung moderner Organisationsformen und vereinfacht die Implementierung integrierter Unternehmenssoftware. Laudator für Prof. Scheer war Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, ehemaliger Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und seit 2013 ebenfalls Mitglied der Hall of Fame.
Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer äußerte sich über die Auszeichnung: „Die Auszeichnung bedeutet für mich eine besondere Ehre. Ich freue mich, dass der deutsche IT- Standort, für den ich mich immer eingesetzt habe, mit meinen Arbeiten Anerkennung und Motivation erhält! Mein Dank gilt dem Veranstalter, dem Auswahlgremium und Prof. Dr. Bullinger für seine beeindruckende Laudatio! Auch habe ich mich gefreut, dass die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, und der Präsident der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Manfred Schmitt, an dem Festakt teilgenommen und mir persönlich gratuliert haben!“
Im Rahmen des Festaktes wurde ebenfalls Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker als führender Biochemiker und ehemaliger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft in die Hall of Fame aufgenommen.
Die Hall of Fame der deutschen Forschung ist eine 2009 begonnene Aktion des manager magazins und des Unternehmens Merck, die dafür eine hochrangig besetzte, unabhängige Jury berufen haben. Mit der Aufnahme in die renommierte Hall of Fame der deutschen Forschung werden Wissenschaftler geehrt, die durch ihre Leistungen den Forschungsstandort Deutschland vorangebracht haben. Veranstalter sind das manager magazin und Merck als ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen. Der Chefredakteur des manager magazins, Steffen Klusmann, und Stefan Oschmann als CEO von Merck betonten in ihren Statements die große Bedeutung der Verbindung von Wirtschaft und Forschung für die Zukunft des deutschen Standortes.