Mit ca. 18.000 Studenten ist die Hochschule für angewandte Wissenschaften München die größte Fachhochschule Bayerns und die zweitgrößte in Deutschland. Gemeinsam mit der Scheer GmbH wurde ein Wettbewerb ins Leben gerufen, der neben dem praktischen Lerneffekt für die Studierenden auch die Möglichkeit bot, innovative Lösungen zur Verbesserung der täglichen Verwaltungsabläufe in der Praxis umzusetzen. So gelang es, die Studenten im Rahmen eines abgestimmten Lehrplanes in die Optimierung der Prozesse an der Fakultät für Betriebswirtschaft einzubinden und auf einmalige Art und Weise Wissenschaft mit Praxis zu verknüpfen.
Den Studenten wurde auf Basis der Scheer BPaaS Platform eine webbasierte und responsive Lösung zur Verfügung gestellt, mit der, dank eines anwenderorientierten Ansatzes, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen einfach und ohne Programmierkenntnisse digitalisiert und maßschneidert werden können. Auf Grundlage von Scheer BPaaS können so schnell anpassbare Lösungen für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen erstellt, individuelle Lösungen für Fachbereiche maßgeschneidert und die Veredelung von Standardsoftwaresystemen zeitnah umgesetzt werden. Ergebnis sind die Scheer Process Apps - intelligente, prozessgesteuerte Applikationen, welche die Produktivität von Standard-Software steigern und Anwendungen sowie Systeme transparent vernetzen.
Die Digitalisierung führt durch neue Technologien in allen Branchen zu neuer Produktivität und Responsivität. Mit der "Scheer BPaaS Challenge" legt die Hochschule München den Grundstein für die Digitale Revolution, welche laut Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer "in den Prozessen liegt".
Am 16. Juni wurden die Sieger-Projekte der "Scheer BPaaS Challenge" gekürt. Nach der Eröffnung durch Prof. Dr. Lars Brehm und Grußworten des Dekans Prof. Dr.-Ing. Holger Günzel hielt Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer einen Vortrag zum Thema "Industrie 4.0: Prozessdigitalisierung mit Scheer BPaaS". Nach den Vorträgen der Gewinner-Teams fand die Preisverleihung statt. Als Siegerprojekte wurden eine Lösung zur Genehmigung von Studienzuschüssen, eine Lösung für Erasmus-Verträge und Learning Agreements und eine Lösung für Abschlussarbeiten (Anmeldung und Management) ausgezeichnet. Als Besonderheit ist geplant, die von den Studenten kreierten Lösungen auch im Live-Betrieb an der Fakultät zu nutzen.