Dachintegrierte PV-Systeme bekommen auf dem französischen Solarmarkt die höchsten Einspeisetarife. Für die Einteilung in die verschiedenen Klassen der Einspeisungsvergütung müssen semi- und vollintegrierte Systeme allerdings vorab zur Prüfung eingereicht werden. Auf den Verwendungszweck der Indachmontage abgestimmte und zertifizierte Montagesysteme bieten dann dem Betreiber – gerade in Kombination mit einer Dachneueindeckung – klare finanzielle Vorteile. Schletter hat dieses strenge und in der Regel langwierige Zertifizierungsverfahren auf sich genommen, um seine französischen Kunden zu unterstützen. BiPv 2-11 ist zudem auf der Liste IAB (Auflistung von Systemen, die der Vollintegration entsprechen) des CEIAB referenziert.
Da das integrierte PV-System BiPv 2-11 an die Stelle eines bestehenden Dachs kommt, war es erforderlich, für das gesamte System Wasserdichtigkeit und mechanische Belastungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Die hohen Ansprüche der Zertifizierungsstelle konnten erfüllt werden und so kann Schletter für sein Indachmontagesystem BiPv 2-11 ab sofort auch ein offizielles Prüfsiegel zur Bestätigung vorweisen. Projektentwickler Jürgen Kronseder erklärte: „ Wir sind stolz und erleichtert darüber, dass nach einer intensiven Vorbereitung und eingehenden Tests die aufwendige Zertifizierung schließlich erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Das gesamte Zertifizierungsverfahren hat nur etwa ein Jahr in Anspruch genommen. Jetzt können wir vor allem unseren Kunden in Frankreich ein ästhetisches System mit hoher Wertschöpfung anbieten.“
Das Indachsystem BiPv 2-11 kann sowohl einen definierten Ausschnitt eines bestehenden Daches ersetzen, als auch zur kompletten Dacheindeckung bei Neubauten oder Sanierungen verwendet werden. Es eignet sich für fast alle rahmenlosen Module und lässt sich vollständig in die bestehende Dacheindeckungen gemäß den französischen Vorgaben integrieren. Das System ist auf Moduldicken zwischen 4 und 8 mm bei Dachneigungen ab 15 Grad ausgelegt und lässt sich direkt an der vorhandenen Dachlattung befestigen. In Frankreich ist es auf Moduldicken zwischen 5 und 8 mm bei Dachneigungen ab 17 Grad zugelassen. Die Module fügen sich in die umliegende Dachoberfläche ein und sind mit gängigen Dachziegeln einfach kombinierbar. Das System ist problemlos selbst bei großen Dächern einsetzbar und kann mittels zusätzlichen Wasserführungsblechen auch auf Industriedächern mit weit über 12 m Dachlänge montiert werden ohne an Stabilität zu verlieren.