Zusammenarbeit für die Zukunft vereinbart
In Pakistan herrscht akute Stromknappheit. Mehrstündige Stromausfälle in den Großstädten und Wirtschaftszentren sind ganz normal. Hinzu kommt, dass ländliche Gebiete meist überhaupt nicht ans Stromnetz angeschlossen sind. Pakistan verfügt weltweit über die höchste Sonneneinstrahlung und somit über ideale Bedingungen, Solarenergie zu nutzen. Eine Lösung sieht man daher in den erneuerbaren Energien. Der pakistanische Botschafter erklärte, man wolle künftig die Abhängigkeit von importiertem Öl und Gas reduzieren und fasse daher als langfristiges Ziel die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien ins Auge. Weil Pakistan ganz konkret vor der Realisierung von Solar-Großprojekten steht, galt natürlich das ganz besondere Interesse während der Werksbesichtigung dem Maschinepark, den Bereichen Produktion und Logistik im Segment Solarmontagesysteme.
Dass es der pakistanischen Regierung mit der Förderung von Solarstrom ernst ist, belegt u. a. die Einführung einer Solarstrom-Einspeisevergütung durch die Strom-Regulierungsbehörde Pakistans (NEPRA). „Die Geschäftschancen wurden eindrucksvoll vorgestellt“, erklärt Hans Urban, stellvertretender Geschäftsführer der Schletter GmbH, „Marktentwicklung und Rahmenbedingungen in der Solarenergie beinhalten Kooperations- und Geschäftsmöglichkeiten mit pakistanischen Institutionen und Partnern“. Firmeninhaber Ludwig Schletter nahm die Einladung zur Zusammenarbeit an und versprach, ein gemeinsames Vorgehen zu fördern. Und während Botschafter H.E. Syed Hasan Javed und seine Begleiter das Firmengelände verließen, um die Heimreise anzutreten, wehte die extra für den hohen Besuch gehisste pakistanische Flagge im bayerischen Abendwind.