„Empirische Untersuchen belegen, dass die Zusammenarbeit zwischen Risikomanagement und Controlling nicht selbstverständlich ist, sich aber zum großen Vorteil entwickeln kann“ umreisst Arbeitskreisleiter und Vorstand der RMA Professor Dr. Rainer Kalwait die Ergebnisse. „Blickt man tiefer in die Praxis“, so Kalwait weiter, „kann man erkennen, dass bei den Controllern ein sehr großes Interesse am Thema Risikomanagement besteht und die Controller-Community in Deutschland sich beachtlich engagiert, um die Verzahnung der Themen voranzutreiben. Die erarbeiteten Erkenntnisse des Risikomanagements sollen zukünftig in das Controlling transportiert werden, um Synergieeffekte zu aktivieren. Diese Verzahnung steht im Mittelpunkt der Arbeitskreis-Aktivitäten.
Kalwait stellte erste Ergebnisse seiner Online-Umfrage aus dem Jahre 2011 vor, aus denen sich höchst unterschiedliche Erwartungen zu Controlling und Risikomanagement aus der Sicht von Controllern und Risikomanagern ergeben. „Die überwiegende Mehrheit der Controller möchte das Risikomanagement ins Controlling integrieren, die Mehrheit der Risikomanager möchte im Unternehmen selbständig weiterarbeiten“, so Kalwait. Weitere neueste Umfrageergebnisse aus dem Jahre 2010 zu Akzeptanz und Verbreitung von Controlling und Risikomanagement in deutschen Unternehmen stellte Professor Dr. Niels Olaf Angermüller, Inhaber der Professur Finanzmanagement an der Hochschule Harz und externer Prüfer am Trinity College, Dublin, anhand der kürzlich veröffentlichten Studie „Eine empirische Studie der Gegebenheiten bei H-DAX Unternehmen“ vor. Die Studie hat herausgearbeitet, dass perspektivisch bei vielen Unternehmen die Absicht vorhanden ist, Risikomanagement und Controlling intensiver zu verknüpfen als dies bisher der Fall ist.
„Die Risikomanager aus der Versicherungs- und Energiewirtschaft sind starke Treiber in dem aktuellen Verzahnungsprozess zwischen Risikomanagement und Controlling“ so lautete das Diskussionsergebnis der Teilnehmer. Diese Schlussfolgerung konnte auch Ulrich Palmer unterstreichen, der zahlreiche namhafte Versicherungen zu der Kundenbasis der Schleupen AG zählen kann.
Palmer präsentierte die Entwicklung der Wertigkeit von Risikomanagement sowie der Kombination von Risikomanagement und Controlling auf Vorstands- und Geschäftsführungsebene. Hier ging Ulrich Palmer besonders auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ansätze der Risikobewertung (Zeitliche Betrachtung, Betrachtung von Chancen, Genauigkeit bei der Bewertung von Einzelrisiken und die Berichterstattung im Risikoportfolio) ein, die für die Verzahnung von Risikomanagement und Controlling eine wichtige Rolle spielen. Die über 10-jährige Erfahrung, aber auch zahlreiche Kundenprojekten von Palmer bilden eine fundamentierte Grundlage für diese Schilderung.
Praxisnah konnten sich die Teilnehmer anhand einer Live-Präsentation der Risikomanagementsoftware R2C_risk to chance die Möglichkeiten zur Bewertung der Einzelrisiken wie zum Beispiel qualitative Bewertung, quantitative Bewertung, Szenarien oder komplexe Verteilungsfunktionen mit Simulation (Einbeziehen von Marktrisiken) anschauen. „Das Einbeziehen von Kapitalmarktrisiken hat zum Beispiel in der Versicherungswirtschaft eine besondere Bedeutung“ ergänzt Palmer und weist auf den Praxisbericht der Schleupen AG zusammen mit der HDI Gerling Lebensversicherung AG hin.
„Die Wertigkeit von Risikomanagement sowie die Kombination von Risikomanagement und Controlling nimmt auf Vorstands- und Geschäftsführungsebene weiter zu“ so Ulrich Palmer. „Die unterschiedlichen Risikomanagement-Ansätze werden zu unterschiedlichen Ausprägungen des Risikomanagements und der Kombination von Risikomanagement und Controlling führen“ erläutert Palmer weiter und erhält dazu deutliche Zustimmung des Arbeitskreisleiters Professor Dr. Rainer Kalweit.
Den Praxisbericht der der HDI Gerling Lebensversicherung AG können Sie als PDF-Dokument herunterladen.
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Schleupen AG – Magdalene Reichart
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Tel.: 07243-321-4711 - Fax: 07243-321-1921
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Über die RiskManagement Association e.V.
Die Risk Management Association e.V. (RMA) ist die unabhängige Interessenvertretung für das Thema Risikomanagement im deutschsprachigen Raum. Als Kompetenzpartner und Impulsgeber ist die RMA erster Ansprechpartner für Informationen, den unternehmensübergreifenden Dialog sowie die Weiterentwicklung des Risikomanagements. Zu den Mitgliedern der RMA zählen internationale Konzerne, mittelständische Unternehmen sowie Privatpersonen aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor.
Mithilfe eigener Fachgremien befasst sich die RMA mit den wichtigsten Branchenthemen wie beispielsweise Standards im Risikomanagement, Risikomanagement & Controlling, Fraud & Compliance, IT-Risiken und Enterprise Risk Management.
Die RMA bildet ein professionelles Netzwerk aus Experten und Vordenkern aus dem Risikomanagement-Umfeld. Damit fördert die RMA ein nachhaltiges Vorgehen und bringt sich maßgeblich in die Diskussion und Ergebnisfindung im Risikomanagement ein. Strategische Kooperationen mit weiteren Verbänden und Interessengruppen, darunter dem Internationalen Controller Verein, stärken diese Ziele. RMA-Vorsitzender ist Dr. Roland Erben, stellv. RMA-Vorsitzender ist Ralf Kimpel, Leiter Revision Burda GmbH, Offenburg.
Über den Internationale Controller Verein eV
Der Internationale Controller Verein eV (ICV) hat rund 6.500 im praktischen Controlling tätige Mitglieder in 34 Ländern. In D, A, CH, Polen sowie in neun weiteren europäischen Ländern sind Mitglieder in über 60 regionalen sowie Branchen- sowie Fach-Arbeitskreisen aktiv. Das Leitziel der ICV-Controlling-Philosophie ist ökonomisch nachhaltiger Erfolg. Mit seinem Ehrenvorsitzenden Dr. Dr. h.c. Albrecht Deyhle hat der 1975 gegründete Verein das Controlling im deutschen Sprachraum geprägt und Standards gesetzt. Der ICV führt Controller, CFOs, Manager und Wissenschaftler zusammen und orientiert sich strikt am Nutzen seiner Mitglieder. Im Zentrum stehen Erfahrungsaustausch, Kommunikation sowie die Fokussierung auf zukunftsorientierte Trends. Der Verein verbindet Erfahrung aus der Praxis und neueste Forschungsergebnisse, bereitet dieses Wissen für die praktische Umsetzung auf. Der ICV leistet damit einen Beitrag zum persönlichen Erfolg seiner Mitglieder und zur nachhaltigen Wertsteigerung von Unternehmen. ICV-Vorsitzender ist Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG, Schiltach, stellv. ICV-Vorsitzender ist Prof. Dr. Heimo Losbichler, FH Steyr.
Über Schleupen
Die Schleupen AG, gegründet 1970, erwirtschaftete im Jahr 2010 mit rund 430 Mitarbeitern einen Umsatz von über 55 Millionen Euro. Der größte Geschäftsbereich richtet sich an die Branche „Utilities“, der mehr als 300 Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft zu seinen Kunden zählt. Im Segment der Energiewirtschaft ist Schleupen einer der wenigen Anbieter, der eine durchgängige Komplettlösung anbietet, die von der Abrechnung, über die Marktkommunikation, die Energielogistik oder das Finanzwesen bis hin zur betriebswirtschaftlichen Planung aller Ressourcen im Netzbetrieb reicht. Mehr als 15.500 Anwender arbeiten mit dieser Lösung. Mit R2C_risk to chance bietet Schleupen darüber hinaus ein Risikomanagement-System an, das heute sowohl von mittelständischen Unternehmen als auch von börsennotierten und international agierenden Unternehmensgruppen eingesetzt wird. Im Marktsegment Enterprise Content Management (ECM) hat sich Schleupen als einer der wichtigsten Distributoren der DMS Lösungen von EASY etabliert. Viertes Standbein der Schleupen AG ist der Bereich IT-Infrastruktur, wo Schleupen das Spektrum vom „High Perfomance Computing“ über hochverfügbare IT-Architekturen bis hin zu Kommunikationslösungen für dezentrale Organisationen abdeckt.
Über R2C risk to chance
Die R2C-Produktfamilie der Schleupen AG umfasst mehrere Anwendungen, die dazu dienen, Informationsflüsse für die Bereiche Risikomanagement und interne Revision optimal zu steuern. Mit den R2C-Lösungen wird die Einhaltung der Corporate Governance-Vorgaben optimal unterstützt und die internen Prozesse werden effizient und gewinnbringend gestaltet. Wesentliche Merkmale dieser Softwarelösungen sind die hohe Funktionalität und niedrige Einführungszeiten.