Bei Christoph Schneckenburger, der als Leiter des Gebäudemanagements bei der TRUMPF Laser GmbH + Co. KG für das Energiemanagement verantwortlich ist, kann es schon vorkommen, dass er während Ruhezeiten an Wochenenden unterwegs ist, um etwa Grundlasten zu prüfen. "So lassen sich beispielsweise im Bereich der Druckluftsysteme, durch Abweichungen in Langzeitmessungen, auch Leckagen erkennen", erzählt Schneckenburger. Dazu genügen ihm die herkömmlichen Methoden der Kompressorenhersteller mit interpolierten, sprich hochgerechneten Verbräuchen. Die zyklisch erfolgenden Auswertungen bilden jedoch die Verbrauchsschwankungen während den Betriebszeiten nur ungenügend ab. Kurzzeitige Spitzenverbräuche spiegeln sich lediglich in Durchschnittswerten wider. "Diese sind in Summe zwar recht genau, lassen aber keine Rückschlüsse auf die Ursachen von Druckschwankungen zu", erklärt Schneckenburger, der aber aus gutem Grund gerade das genauer wissen will.
Spitzenlasten gefährden Mindestversorgung
Eine Ursache für erhebliche Druckschwankungen sind kurzzeitige Spitzenverbräuche, die in bestimmten Bereichen mehrmals täglich, mit extrem hohem Druckluftbedarf, die Systeme belasten. Die nicht regelmäßig entstehenden Spitzenlasten können in anderen Bereichen dazu führen, dass z.B. für den Betrieb von Maschinen mit luftgelageten Achsen die Mindestversorgung einbricht. Um nun genauere Kenntnis über die Druckluftverbräuche und deren ursächlichen Zusammenhang zu erhalten, hat Schneckenburger das Druckluftnetz in das bestehende Energiemanagementsystem eingebunden und einen Strömungssensor von SCHMIDT Technology installiert. Damit ist ein Online-Monitoring mit exakten Volumenströmen möglich. Die genaue Zeiterfassung erlaubt eine Zuordnung zu betrieblichen Abläufen auch dann, wenn Spitzenlasten nur wenige Sekunden dauern.
Sensortechnologie mit entscheidenden Vorteilen
Die Strömungssensoren von SCHMIDT Technology sind sogenannte thermische Strömungssensoren (thermische Anemometrie), die im Vergleich zu anderen Messprinzipien eine Reihe entscheidender Vorteile bieten. Im Vergleich zu anderen Messverfahren ist keine separate Erfassung der beiden Nebenmessgrößen Druck und Mediumtemperatur erforderlich. Es ist also weder eine Kompensation noch sind aufwendige Berechnungen notwendig. Darüber hinaus erfordert ein Anemometer keine mechanischen Komponenten. Daraus ergibt sich eine lange Standzeit der Sensoren sowie eine Unempfindlichkeit gegenüber Stößen und Vibrationen. Des Weiteren erfährt der Sensor durch dieses Messprinzip keinerlei Drift während seines Betriebs. "Da der Strömungssensor von SCHMIDT Technology in einem sehr breiten Geschwindigkeitsbereich von 0,2 m/s bis zu 220 m/s präzise Messergebnisse liefert, ist er ideal für unser Druckluftnetz geeignet", resümiert Schneckenburger.