- Der neue Bericht von Schneider Electric und MIT Technology Review zeigt, wie sich die Nachhaltigkeit in den Betrieben führender Fertigungsunternehmen von einer eher beiläufigen zur bewussten Nachhaltigkeit entwickelt
- Führende Hersteller streben heute eine vollständige Transparenz des CO2-Ausstoßes über die gesamte Lieferkette hinweg an. Ihnen geht es nicht mehr nur um die reine Prozesseffizienz
Die gemeinsame Studie mit dem Titel „Equipment management and sustainability" (Anlagenmanagement und Nachhaltigkeit) zeigt, dass führende Hersteller dazu übergehen, Nachhaltigkeit zum Ziel von Prozessverbesserungen zu machen und nicht nur als Nebenprodukt eines verantwortungsvollen Anlagenmanagements zu betrachten.
Produktspezifische Nachhaltigkeitspraktiken sind auf dem Vormarsch:
Führende Unternehmen modernisieren ihre Prozesse, um die Dekarbonisierung zu ermöglichen. Erreicht wird dies durch die Verbesserung desAnlaenbetriebs, die Reduzierung von Abfällen und die Herstellung von Produkten mit einer deutlich verbesserten CO2-Bilanz.
Der Bericht legt nahe, dass Hersteller durch Datenanalyse und digital vernetzte Lieferketten ein Maximum an Transparenz sicherstellen möchten. Im Rahmen der Industrie 4.0-Prinzipien setzen sie Sensoren und Leistungsmanagement-Tools ein, um den Fluss von CO2- und anderen nachhaltigkeitsrelevanten Daten über den gesamten Betriebsablauf des Unternehmens zu erhöhen.
Modulare Prozesse ermöglichen bessere Vorhersagen:
Neue digitale Technologie wird auch eingesetzt, um bessere Vorhersageprozesse zu entwickeln und diese schlanker und modularer zu gestalten.
Sie ermöglicht den Herstellern, Montagelinien, Prozesse und Materialeinsatz sehr genau an die eigenen Anforderungen anzupassen. Dies wiederum erlaubt bessere Prognosen und eine bedarfsgerechte „on-demand" Fertigung.
Unternehmen können nun virtuelle Designs verwenden, um neue nachhaltige Produktionsmodelle in der virtuellen Realität zu testen, bevor sie in der CO2-intensiven „physischen" Realität eingesetzt werden. Ein Beispiel ist das sogenannte digitale Twinning, um den Energieverbrauch in den Produktionsdesignprozessen zu reduzieren.
Gezieltes Design unterstützt die Kreislaufwirtschaft:
Führende Unternehmen der verarbeitenden Industrie gestalten ihre Fertigungsprozesse neu, um die Ziele der Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Dazu gehört oft ein langfristig angelegter Businessplan für den Umgang mit Materialien und die Prinzipien des „Design for Sustainability" in der Produktion.
Im Detail: Der Bau von Einrichtungen zur Demontage vorhandener Produkte führt zur besseren Nutzung von Ersatzteilen und verbessert deren TCO (Total Cost of Ownership, Gesamtbetriebskosten). Zu diesem Zweck ist das Produktdesign mit weniger Prozessen, nachhaltigeren Inputs und sogar einer Verkürzung der Lebensdauer maschinenintensiver Produkte zu verknüpfen, um Vorteile von iterativen Innovationen in der elektrischen Effizienz zu erzielen.
Frédéric Godemel, Executive Vice PresidentPower Systems & Services bei Schneider Electric:
„Der neue Bericht zeigt, dass sich das produzierende Gewerbe weg von einer beiläufigen und hin zu einer gewollten Nachhaltigkeit wandelt. Nachhaltigkeit ist nicht länger ein glücklicher Zufall, sondern die gelungene Kombination aus effizientem Anlagenmanagement und zielgerichteten grünen Prinzipien. Das stellt die Weichen für eine effektive Dekarbonisierung der Produktion auf lange Sicht.
Abgesehen davon wird die Zeit, die uns für die Dekarbonisierung bleibt, immer kürzer. Hersteller müssen ihre Anstrengungen durch die optimale Nutzung von Daten und digitalen Technologien beschleunigen, wenn die Industrie einen bedeutenden Beitrag zu den internationalen Klimazielen leisten will."
Weitere Informationen dazu, wie globale Unternehmen Erkenntnisse und Innovationen nutzen, um ihre Produktionsprozesse und Anlagen klimaneutral zu gestalten, im folgenden Bericht: „Equipment management and sustainability: How global businesses use insight and innovation to make their manufacturing processes and assets carbon neutral".
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