„In enger Zusammenarbeit mit unserem Kunden wurden die technischen und organisatorischen Möglichkeiten in seinem Werk ausgearbeitet. Die gemeinsamen Ziele sind die Verringerung der Fehlerrate bei der Bereitstellung des sequenzierten Materials auf null sowie eine durchgehende Online-Dokumentation der Prozesse,“ sagt Dr. Abaid Goda, Senior Manager IT bei Schnellecke.
Die erarbeitete Lösung sieht den Betrieb des Schnellecke JIT Systems (SJS) über die Cloud und den Einsatz von mobilen Terminals vor Ort im Kundenwerk vor. Die zum Einsatz kommenden mobilen Terminals und Ausgabegeräte kommunizieren ausschließlich über das LTE-Mobilfunknetz mit dem Internet und der zentralen Cloud-Lösung. Durch die Nutzung öffentlich verfügbarer Mobilfunktechnik war eine vollständig autarke Systemanbindung des SJS möglich ohne Nutzung oder Beeinträchtigung der bereits bestehenden kundenseitigen Infrastruktur, somit bleibt das sogenannte „Clear Cut“ Prinzip im Hinblick auf die Netzwerke erhalten.
Zwischen den Kunden-Systemen und dem Schnellecke JIS System 4/Cloud wurde die vorhandene JSON-Systemschnittstelle des Kunden benutzt, über welche die Sequenzabrufe für die Fahrzeugteile über moderne Web-Standards produktionssynchron in Echtzeit übertragen werden.
Schnellecke Mitarbeiter kommissionieren, bestätigen und dokumentieren die abgerufenen Teile in JIS-Racks bzw. Warenkörbe und bereiten sie zur Abholung durch Mitarbeiter des Kunden oder autonom fahrende Routenzüge vor. In der finalen Ausbaustufe steuert das Schnellecke System insgesamt 60 Sequenzen für diesen Fahrzeughersteller.
Über Visualisierungsmonitore können Mitarbeiter in den Sequenzzonen den Arbeitsvorrat sowie den aktuellen Abarbeitungsstand der Sequenzaufträge einsehen. Bei Engpässen kann das System automatisch darauf reagieren und die Anzeigen entsprechend steuern. So fallen Problemsituationen sofort auf und Mitarbeiter können gegensteuern. Die Visualisierungen werden ebenso wie die Pickprozesse vollständig über das Internet gesteuert.