Ein Baustein ist ein erweitertes Programm an messbare Steckdosenleisten, denn, um die Effizienz eines Rechenzentrums zu bewerten und vor allem zu optimieren, muss eine Messung von Stromdaten erfolgen. So lassen sich Energiebilanzen und Kennzahlen wie z.B. der PUE (Power Usage Effectiveness) zum Vergleich mit anderen RZs ermitteln. Angefangen bei Steckdosenleisten mit einem lokalen Display bietet Schroff IP-fähige Leisten mit Strommessung auf Phasen und Ausgangsebene. Mit einer Messgenauigkeit von +/- 1% und der zusätzlich zur Strommessung verfügbaren Messungen von Spannung, Schein- und Wirkleistung bieten diese Steckdosenleisten eine optimale Datenbasis. Eine Bedienoberfläche im HTML-Format sorgt für eine komfortable Bedienung und Datenansicht. Selbstverständlich können die Daten per SNMP übertragen werden. Eine zusätzliche Power Management Software ermöglicht das Erstellen von Berichten auf Knopfdruck.
Mit der neuen Überwachungseinheit für Schränke mit Luft/Wasser-Wärmetauscher (LHX) bietet Schroff zusätzliche Monitoring-Funktionen, um zum Beispiel Lüfterdrehzahl, Wassertemperatur und Luftaustrittstemperatur zu überwachen.
Durch zusätzliche Umgebungssensoren (z.B. für Temperatur, Feuchte, Türkontakt) erhalten die Anwender weitere wichtige Daten. Die Plug- and Play-Sensoren werden an den Steckdosenleisten oder den LHX Monitoring Einheiten angeschlossen.
Selbstverständlich wurde bei den Monitoring-Modulen ein Höchstmaß an Zugriffssicherheit implementiert. Zur Authentifizierung stehen Active Directory®, LDAP und RADIUS zur Verfügung. Zusätzliche Sicherheitsfeatures sind SSH, HTTPS, ACL, starke Passwörter, Zertifikate, 256-bit AES Verschlüsselung.
Bei der RZ-Planung spielen Redundanzen eine zentrale Rolle. Durch das Zusammenführen aller Daten der einzelnen Module auf einer Softwareplattform bleiben auch Redundanzen im laufenden Betrieb im Blick. Das ermöglicht dem Administrator im Hinblick auf Kühlung und Netzauslastung sehr präzise Entscheidungen darüber, ob es beispielsweise noch möglich ist weitere Server in einem Schrank zu platzieren. Durchgeführte Maßnahmen können anhand der Strom-, Umgebungs- und Kühlungsdaten im Hinblick auf ihr Optimierungspotential hin überprüft werden. Bei Überschreitung vorprogrammierter Schwellenwerte werden neben der lokalen Signalisierung SNMP-Alarme, E-Mail- und SMS-Benachrichtigungen sowie Syslog-Warnungen ausgelöst. Somit kann frühzeitig agiert werden. Der Fernzugriff auf alle Infrastruktur Komponenten ermöglicht es darüber hinaus standortunabhängig schon beim Erreichen nicht kritischer Schwellenwerte entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Bildunterschrift: Monitoring-Modul für Luft/Wasser-Wärmetauscher (LHX)