Bereits im Geschäftsjahr 2013 hat Schüco über 11 Millionen EUR in den Ausbau des Standortes Weißenfels, der seit 2006 die internationale Zentrale des Schüco Geschäftsbereiches Kunststoff beherbergt, investiert. Andreas Engelhardt, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter von Schüco: "Diese erneute Investition über 1,6 Millionen EUR trägt dem Anspruch unseres Kunststoffbereiches in Bezug auf Erhöhung unserer Wettbewerbsfähigkeit zum Wohle unserer Kunden nachhaltig Rechnung."
Lehrwerkstatt und Ausbildung
Ob Verfahrensmechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Werkzeug- oder Industriemechaniker - die Ausbildungsmöglichkeiten bei Schüco in Weißenfels sind vielfältig. In den letzten 15 Jahren haben insgesamt 385 Jungen und Mädchen hier ihren Ausbildungsplatz gefunden. In Zukunft wird eine neue Lehrwerkstatt die Auszubildenden in Weißenfels begeistern. Darin werden losgelöst von den anliegenden Produktionsbereichen neben den praktischen auch die theoretischen Grundlagen der jeweiligen Berufsfelder vermittelt. Sogar die IHK-Prüfungen für Extrusion und Kaschierung finden in den neuen Schulungsräumen statt.
Musterbau und Prüfbereich für Kunststoffelemente
Ein weiterer Schwerpunkt neben der Lehrwerkstatt ist die Musterwerkstatt mit integriertem Prüfzentrum. Hier werden beispielsweise Muster- und Prüfelemente aus Kunststoff exakt nach den Anforderungen der technischen Entwicklungsabteilung hergestellt. Für die Erstellung von realitätsgetreuen Prototyping-Modellen wurde ein multimaterieller 3D-Drucker im Wert von rund 128.000 EUR angeschafft. Eine weitere Materialinvestition ist der neue Portalkran mit 2 Tonnen Traglast. Er erleichtert den dort tätigen Mitarbeitern den Umgang mit großen, schweren Elementen. Darüber hinaus sind die Prüfkapazitäten im Bereich Bauteil- und Werkstoffprüfung sowie im Bereich Umweltsimulationsprüfung erweitert worden.
Auch Schulungen und Maschinenvorführungen für Kunden finden in dem insgesamt über 900 m2 großen Bereich statt.
Nachhaltige Betriebstechnik
Das neue Technikgebäude nutzt u. a. die Abwärme von der für die Profilkaschierung benötigten Drucklufterzeugung für die Beheizung des Gebäudes. Wärme in Form von heißem Öl, die bei der Erzeugung von Druckluft entsteht, wird konsequent für die Brauchwassererwärmung des Gebäudes benutzt, so dass der Gasbrenner mit umweltfreundlicher Brennwerttechnik nur in Spitzenzeiten zugeschaltet werden muss.
Die Betriebstechnik beinhaltet den Wartungs- und Instandsetzungsbereich von eigenen Produktionsanlagen. Dazu gehören Extrusions- und Kaschieranlagen, Kühlwasseranlagen und die Mischerei. Ergänzt wird der Bereich durch ein Lager für mechanische und elektrische Ersatzteile für den gesamten Standort.