RTS steht für „Reflowable Thermal Switch“. Er wurde zum Schutz vor Überhitzung von hochintegrierten Leistungshalbleitern entwickelt. Vor der mechanischen Aktivierung lässt sich die neue Thermosicherung auf konventionellen Reflow-Lötanlagen mit Profilen bis 260 °C löten.
Schutz vor Thermischem Durchgehen
Thermisches Durchgehen (Thermal Runaway) bezeichnet die Überhitzung eines Leistungshalbleiters aufgrund eines sich selbst verstärkenden, Wärme produzierenden Prozesses. Die Gründe hierfür liegen in der immer höheren Leistungsdichte und dem Trend zur Miniaturisierung von elektronischen Schaltungen.
RTS dient dem Schutz eben dieser Leistungshalbleiter. Im Falle eines Thermischen Durchgehens unterbricht die Thermosicherung im Sinne eines „Fail-Safe Device“ den Stromkreis zuverlässig neu bereits ab einer Temperatur von 175°C und geht damit noch besser auf die Betriebsbedingungen von handelsüblichen Leistungshalbleitern ein.
Minimaler Footprint
Der neuartige Übertemperaturschutz glänzt auch in der Shunt-Version mit denselben, minimalen Abmessungen bei höchster Belastbarkeit. Betriebsströme bis 130 A und Nennspannungen von bis zu 60 VDC verkraftet der gerade mal 6.6 x 8.8 mm kleine RTS.
Integrierter Strom-Messsensor (Shunt)
Die Shunt-Version verfügt über einen integrierten Widerstand mit besonders tiefer Temperaturabhängigkeit. Dieser als Shunt bezeichnete Widerstand ermöglicht eine präzise Messung des fliessenden Stromes und dient zur zusätzlichen – nicht thermisch-bedingten – Absicherung der Schaltung beispielweise über einen Controller.
Alleinstellungsmerkmale
- Schützt Leistungshalbleiter vor Thermischem Durchgehen
- SMD Reflow-lötbar bis 260 °C
- Einsetzbar für Spannungen bis 60 V
- Variante mit integriertem Strom-Messsensor (Shunt)
Internet
Thermischer Schutz [1]
Datenblatt RTS [2]
Video RTS – Reflowable Thermal Switch [3]
Pressebild RTS [4]