Wie können sich Medizintechnikhersteller auf die neuen Gegebenheiten einstellen?
Wenn man sich als Unternehmen klar auf das Thema Data Governance ausrichtet, schafft man sich die erforderliche solide Datenbasis, um neue Strategien vorzubereiten und umzusetzen.
In vielen Unternehmen ist dieser Grad von Data Governance derzeit noch reines Wunschdenken. So leben viele Unternehmen nach wie vor mit einzelnen, voneinander isolierten Datensilos, in denen zum Teil sogar widersprüchliche Informationen zu Produkten und Komponenten vorgehalten werden. Kritisch wird es gerade dann, wenn Daten-, Kennzeichnungs- oder Verpackungsfehler von Produkten im Nachgang Patienten gefährden und Strafprozesse nach sich ziehen können.
Stammdatenverwaltung – Master Data Management (MDM)
Wenn Medizintechnikunternehmen derzeit in die Optimierung der Stammdatenverwaltung, investieren, stehen dahinter fast ausnahmslos Compliance-Gründe, zum Beispiel die UDI-Standards. Allerdings sollte man diese Möglichkeit, Geschäftsprozesse zu straffen und Daten zu organisieren, nicht isoliert betrachten. Vielmehr muss man das Thema Datenverwaltung auch als Basis verstehen, um neue Geschäftsmodelle zu implementieren und die Datenschwemme, die das Internet der Dinge auslöst, als Chance zu nutzen.
Das Business-Umfeld verändert sich
Die Medizintechnikbranche setzt verstärkt auf neue Geschäftsmodelle, allen voran das Prinzip „Product-as-a-Service (PaaS)“. Unternehmen mit einer effizienten Datenverwaltung können die Performance im Rahmen einer PaaS-Vereinbarung bereitgestellter Produkte deutlich einfacher und preiswerter überwachen. Obendrein könnten Unternehmen so bestimmte Muster, die zu technischen Problemen führen, einfacher identifizieren, z.B. Komponenten mit hoher Fehleranfälligkeit, die modifiziert oder anderweitig beschafft werden sollten.
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