Doch bei dieser Übernahme wurde nicht nur optisch die Marke BAUEN+LEBEN übertragen - sondern vor allem die organisatorische Philosophie und die Integration in das Firmengesamtkonzept wurden sauber abgewickelt: „Der Erfolg dieses Zuwachses konnte in erster Linie nur mithilfe unseres Kern-Teams aus hochmotivierten und fähigen Mitarbeitern realisiert werden“, betont Bühner.
Einführung der neuen Warenwirtschaft als Herzstück der neuen Organisation
Bei ihrer Eingliederung wurden die neuen Standorte von SAP auf das von BAUEN+LEBEN bereits eingesetzte Warenwirtschaftssystem UniTrade umgestellt. „Wir haben 2 Schulungs-zentren aufgebaut und an jedem Standort innerhalb von 3 Stunden die wesentliche Handhabung von UniTrade an die neuen Mitarbeiter vermittelt“, erklärt IT-Leiter Lothar Knops.
Der Vorteil von UniTrade liegt primär darin begründet, dass es sich um eine prozessorientierte Software handelt. Die firmenspezifischen Abläufe wurden also 1:1 in der Warenwirtschaft abgebildet. „Wir legen großen Wert darauf, unsere Franchise-Nehmer völlig von ihrer Verwaltung zu befreien, sodass sie sich voll und ganz den Kern-Themen Vertrieb und Führung widmen können. Darin liegt die Stärke unseres Konzeptes. Unsere Strukturen sind dabei stark entschlackt und bis aufs Kleinste ausgefeilt. Nur so ist es möglich, Abläufe mit höchster Effizienz umzusetzen.“ Diese „praxiserprobten“ Prozesse wurden auf die neuen Märkte übertragen - ohne ständig angepasst werden zu müssen - und bilden den elementaren Bestandteil für betriebswirtschaftlich schlanke Strukturen. „Bei der Gewinnmaximierung im Baufachhandel kommt es darauf an, den Wert im Detail zu schöpfen: Ein nicht gezogenes Lieferanten-Skonto oder nicht berechnete Frachtkosten beim Kunden wirken sich im Hinblick auf die Masse enorm aus“, verdeutlicht Bühner.
Alltagstauglichkeit im Tagesgeschäft bewährt
Dass das Warenwirtschaftssystem UniTrade die neuen Anwender nun auch praktisch unter-stützt, hat sich auch im Alltag gezeigt. „Wir können mit UniTrade schneller arbeiten und Aus-wertungen ziehen. Unsere Mitarbeiter wurden sichtlich im Tagesgeschäft entlastet, da nun alles praxisgerecht und unkompliziert funktioniert“, betont Herr Marc Kückemanns, geschäftsführender Gesellschafter.
„Der Anschluss an die administrativen Service-Systeme von BAUEN+LEBEN war in dieser Schnelligkeit und Effizienz nur mit UniTrade möglich“, fügt Herr Knops hinzu.
BAUEN+LEBEN Franchise – Ein Meilenstein im Baufachhandel
Die Stärke des Franchise Konzeptes fußt neben der Entlastung der Standorte im Bereich Administration auch auf einem starken Schulungs- und Weiterentwicklungsangebot. Mithilfe eigener eLearning-Methoden werden Mitarbeiter in Bezug auf aktuelle Themen auf dem Laufenden gehalten.
So betont Herr Bühner: „Der Vorteil des Baufachhandel muss in der Produktkompetenz und der Beratung liegen - nur so können wir uns von Baumärkten abgrenzen“. In Sachen Sortimentsgestaltung setzt man bei BAUEN+LEBEN auf spezielle Gremien, die von den jeweiligen Einkäufern gebildet werden. Diese Expertengruppen entscheiden, welche Produkte in das Sortiment aufgenommen und von welchem Lieferanten bezogen werden. „Der Vertrieb hat die regionale Kompetenz - die Bindung zum Käufer und das Wissen vor Ort bilden seine Stärke.“
Die Planzahlen legt jeder Standort für sich selber fest und kann die Erreichung der Zielvor-gaben in Echtzeit mithilfe des Controlling-Tools UniVerse überprüfen und nachhalten.
Herr Bühner, noch ein Wort zum Schluss?
„Der mittelständische Handel, egal ob Baustoffe oder eine andere Branche, lässt oftmals Riesen-Potential liegen, da er schwer dazu zu bewegen ist, sich auf verbindliche Konzepte einzulassen.“ Das mittelständische Denken hindert also oft daran, sich von „alten Zöpfen“ zu lösen und neue Wege einzuschlagen. Doch wer heute nicht offen für neue Ideen und Konzepte ist, läuft Gefahr gegen die Macht großer Konzerne einzuknicken. Also: Mut zu Visionen!