In einem Gespräch mit der Zeitschrift "Marketingberater" (Monatsmagazin für den Modehandel) zeigte sich Knüpfer überzeugt, dass genau diese "soft facts" mitentscheidend sind für die Zukunft vieler Fachgeschäfte. Zwar würden aktuell Informations- und Kommunikationsprozesse immer stärker digitalisiert und virtualisiert werden. Allerdings wächst laut Knüpfer als Gegentrend auch der Wunsch nach realen menschlichen Begegnungen. Gerade in Zeiten starker Online-Konkurrenz werde ein menschlich angenehmer Kontakt mit Verkäufern, die Zeit für den Kunden und eine hohe Servicebereitschaft haben, zum Grundpfeiler für Erfolge im stationären Retail.
Deshalb, so der Experte, sollten die Unternehmen im stationären Handel den Personaleinsatz und damit den eigenen Servicegrad unter die Lupe zu nehmen. Das Ziel: Über- und Unterbesetzungen aufdecken - damit künftig kein Umsatz mehr verschenkt wird. Bei seinen Aussagen stützt sich der Handelskenner auf seine Erfahrungen als Partner von Einzelhändlern, darunter sowohl zahlreiche lokale Fachhändlern, als auch marktführende Filialisten.
Punktgenauer Personaleinsatz
Die Planungssoftware SEAKproHR wurde speziell für den Textil-, Schuh- und Sporthandel entwickelt. Oberste Zielsetzung der Lösung ist es, die Mitarbeiter genau dann einzusetzen, wenn sie auf der Fläche gebraucht werden: von der Mindestbesetzung in Zeiten niedriger Kundenfrequenz bis zum bedarfsorientierten Einsatz in starken Zeiten für einen hohen Servicegrad.
Standardisierte Schnittstellen erlauben die Integration weiterer Systeme, die im Handel zum Einsatz kommen. Daten aus der Warenwirtschaft sowie Besucherzähler oder Personalstammdaten können automatisiert übernommen werden können. In Abhängigkeit von der angestrebten Service- und Beratungsintensität schlägt das System dem Anwender eine optimale Stundenleistung vor. "Daraus ergibt sich der Personalbedarf und die Empfehlung einer realistischen Stundenleistung", wird Knüpfer zitiert.
SEAKproHR berechnet Kennziffern wie Umsatz je Stunde, Käuferquote oder Teile pro Bon und ermöglicht auf diese Weise Rückschlüsse auf künftige optimale Stundenleistungen in starken und schwachen Tagen. Daran an schließt sich eine Feinjustierung des Personalbedarfs je nach Frequenz. Zudem werden die Tage oder Monate mit Über- oder Unterdeckung identifiziert. "Diese Information hilft bei der Urlaubsplanung sowie bei der Umverteilung der Stunden von schwachen in starke Zeiten", so der Experte im "Marketingberater". Hinzu kommen Systemfunktionen wie modernste Analyse- und Reporting-Tools.