Das sehen Sicherheitsunternehmen als Innovationen:
- Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz
- Drohnen
- Predictive Analytics
- Rekrutierung von Personal
- Mitarbeiter Zertifizierung
- Offizielle Qualitätsnachweise
Laut der aktuellen Lünendonk®-Studie sieht die Sicherheitswirtschaft Innovation und Produktentwicklung als wichtigste Erfolgsfaktoren für die Zukunft an.
Unter Innovationen werden vor allem Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz, Drohnen und Predictive Analytics verstanden. Letztere sind Systeme und Programme, die auf Basis historischer Verhaltensdaten Angaben über zukünftiges Verhalten machen können.
Bei technischen Innovationen geht es nicht primär ums Ersetzen von Menschen durch Maschinen. Vielmehr sind sie Teil eines kombinierten Lösungsansatzes, bestehend aus qualifiziertem Personal, intelligenter Technik und individueller Beratung.
Zertifizierung im Fokus
Die Lünendonk®-Studie zeigt auf, was stattdessen im Fokus der Sicherheitsunternehmen steht. Passend zur hohen Personalquote stellt die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitern die größte Herausforderung dar. Derzeit sind weit über 10.000 Stellen unbesetzt, mittel- und langfristig wird sich diese Zahl vervielfachen.
Die Gründe dafür sind sinkende Geburtenraten, unattraktive Arbeitszeiten und ein verhältnismäßig niedriger Lohn. Steigende Qualitätsanforderungen seitens der Kunden lassen die Sicherheitsfirmen auf Investitionen in die Zertifizierung der Mitarbeiter setzen.
Zertifizierungen sind gut und wichtig, dienen aber – objektiv betrachtet – vor allem der Außendarstellung. Kunden aus Industrie und öffentlicher Hand wollen zunehmend einen offiziellen Qualitätsnachweis sehen - darunter ISO 9001 und DIN 77200, machen diesen sogar zur Vorbedingung für eine erfolgreiche Auftragsvergabe.
Innovation ist wichtig – bleibt aber aus
Obwohl die meisten Firmen die Notwendigkeit von innovativen Sicherheitskonzepten erkennen, handeln derzeit die wenigsten danach.
Die Budgets für Forschung und Produktentwicklung sind schmal, der Schwerpunkt liegt auf anderen Dingen, allen voran auf der Suche nach qualifiziertem Personal. Das spiegelt sich auch in der Umsatzverteilung wider: Mehr als dreiviertel des Branchenumsatzes werden mit personalintensiven Dienstleistungen wie bemanntem Objektschutz erwirtschaftet.
Technikbasierte Umsatzanteile liegen bei mageren 4,3% und Erlöse aus der Sicherheitsberatung bei nur 1,4% des Branchenumsatzes. Schlagwörter wie „Smart Security“ können derzeit kaum mit Leben gefüllt werden.
Kostendruck und Flexibilität
Parallel zur Abgabe von Qualitätsgarantien möchte der Endkunde die Kosten für Sicherheitsdienstleistungen gesenkt wissen.
Darüber hinaus fordert er maximale Einsatzflexibilität, sprich kurzfristige Verfügbarkeit nach Bedarf. Dass eine Kombination aus Kostensenkung und Leistungssteigerung auf Dauer nicht gelingen kann, liegt auf der Hand. Es sei denn, die Dienstleistung Sicherheit wird von beiden Seiten neu gedacht.
Ohne Wertschöpfung kein Gewinn
Sicherheitsfirmen, die keine innovativen Lösungen für den Kunden anbieten und die Wertschöpfung ihrer Dienstleistung nicht steigern, sehen sich schnell in einer Abwärtsspirale gefangen. Kostendruck und erhöhte Anforderungen der Kunden werden den Personalmarkt weiter austrockenen lassen. Unter den traditionellen Firmen wird sich der ruinöse Wettbewerb um Personal und Aufträge weiter verschärfen.
Vor diesem Hintergrund wird auch die Qualität der Dienstleistung abnehmen. So entsteht eine klassische Lose-Lose-Situation, also ein Verlust auf beiden Seiten.
Smarte Sicherheitskonzepte sind die Lösung
Smarte Sicherheitskonzepte unter Einbezug von Robotern, vernetzter Künstlicher Intelligenz und weiterer Sicherheitstechnik erlauben dagegen eine signifikante Erhöhung von Effektivität und Effizienz. Sie garantieren dem Kunden eine flexible Einsatzbereitschaft auf gleichbleibend hohem Qualitätsniveau.
Ferner ermöglichen sie eine zentrale Steuerung und Kontrolle, sowie die komplette Transparenz und Messbarkeit der erbrachten Leistungen. Investitionen in Produktentwicklung bzw. intelligente Sicherheitskonzepte führen mittelfristig zu einer erheblichen Reduktion der Betriebskosten.
Moderne Leasing- oder Robot-as-a-Service (RaaS) Geschäftsmodelle erlauben Dienstleistern einen schnellen Einstieg ohne hohe Anfangsinvestitionen. Kurzum: Innovationen im Sicherheitsmarkt machen sowohl Kunden als auch Dienstleister zu Gewinnern.
Einer muss voran gehen
Derzeit aber verharren beide Seiten im Status Quo. Deshalb müssen Dienstleister jetzt die Initiative ergreifen und voran gehen. Nicht nur was die eigentliche Innovationsarbeit anbetrifft, sondern auch in vertrieblicher Hinsicht.
Es gilt, mit Offenheit und Sachverstand den Endkunden davon zu überzeugen, dass Sicherheit neu gedacht werden muss. Dazu gehört das Aufzeigen von Sicherheitslücken genauso wie das Präsentieren von Effektivitätsgewinnen und Einsparmöglichkeiten. Ist der Kunde erst einmal sensibilisiert, wird er innovative Konzepte und Produkte mehr als begrüßen.
Vollständige Pressemitteilung als PDF öffnen