Was müssen Unternehmen heute nicht alles beachten: Da gilt es, Gesetze und Vorschriften einzuhalten, Trends nicht zu verpassen sowie die Kosten im Auge zu behalten. Und darüber hinaus gibt es ja auch noch den Wettbewerb mit den Marktbegleitern, den man nicht aus den Augen verlieren darf. Gerade in bewegten Zeiten mit viel Veränderungen und Innovationen, wie wir sie zurzeit durchlaufen, ist es wichtig, wenn sich Herausforderungen einfach lösen lassen. Wie schön, wenn es bei der Einspeisung selbst erzeugter, erneuerbarer Energien jetzt eine schnellere und smartere Lösung gibt, die zudem auch noch nachhaltig ist. Das unterstützt eine große Nachfrage.
Dieser Trend hat Marathon-Potenzial
Immer mehr Unternehmen wollen sich nämlich in der Energie autark und von den Preisschwankungen unabhängig machen. Zusammen mit der Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu senken, denken viele Unternehmen über die Erzeugung von erneuerbarer Energie auf dem Firmengrundstück nach. War der Weg vom Erzeuger zum Verbraucher der selbst genutzten Energie bisher oft auch technisch nicht ganz trivial, so ruft die sprunghaft steigende Nachfrage jetzt geradezu nach einer standardisierten Lösung für die Einspeisung der selbst erzeugten Energie in das eigene Netz. Und genau die gibt es jetzt. Sedotec präsentiert zwei neue Feldtypen in seinem als besonders nachhaltig ausgezeichneten System VAMOCON 1250. Die vereinfachen den Anschluss und die Messung der selbst erzeugten, erneuerbaren Energie wesentlich.
Dieser Trend wird nicht schnell überholt sein, ganz im Gegenteil: Er hat das Potenzial für eine lange Welle. Und die nimmt gerade erst richtig Fahrt auf, sind sich alle Experten sicher. Neben dem Wunsch nach stabilen und günstigen Energiepreisen geht es vor allem darum den CO2-Ausstoß in der eigenen Fertigung für die Produktherstellung zu senken oder zu kompensieren. Nachhaltigkeit und ressourcenschonendes Wirtschaften ist, wird und bleibt eine langfristige Herausforderung für Unternehmen. Weil der Staat durch gesetzliche Regelungen das Thema Klimaneutralität weiterhin sehr stark im Fokus hat, hat es auch keinen Sinn abzuwarten oder zu versuchen drumherum zu kommen.
Eigener Strom verbessert den CO2-Fußabdruck nachhaltig
Wer also seinen eigenen Strom erzeugt und im eigenen Unternehmen nutzt, macht schon einmal einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität beziehungsweise CO2-Fußabdruck. So lassen sich beispielsweise über eine Solaranlage mit einem Speicher nicht nur Stromspitzen und die entsprechenden Kosten abfedern, sondern beispielsweise auch die eigenen Elektrofahrzeuge laden. Ist also die Entscheidung gefallen, eigenen Strom zu produzieren und im eigenen Netz mit den eigenen Verbrauchern zu nutzen, geht es nun um eine schnelle und reibungslose Anbindung und Einspeisung.
Die Anlagen zur Energieerzeugung müssen angebunden und der erzeugte Strom in die eigene Schaltanlage eingespeist und gemessen werden. Für die Energieverteilung mit System bietet der Mittelständler Sedotec mit seiner Eigenmarke Vamocon als Kit-System für Energie-Schaltgerätekombinationen von 630 bis 5000 A für jeden Anwendungsfall in der Haupt- und Unterverteilung das passende System an. 2022 wurde VAMOCON 1250 als nachhaltige Energieverteilung mit dem Schaltschrankbau-Innovation Award ausgezeichnet.
Bisherige Lösungen sind aufwändig und kompliziert
Für den Anschluss von Erzeugungsanlagen an das öffentliche Netz ist normativ ein Kuppelschalter als Freischaltstelle in Form eines Leistungsschalters mit Motorantrieb gefordert. In einem TN-C oder TN-S-Netz sind dreipolige Leistungsschalter zu verwenden. In der Vergangenheit waren zwei Kuppelschalter in Reihe üblich. Einer durch den Netzbetreiber gesteuert, einer durch den Anlagenbetreiber. In modernen Photovoltaikanlagen wird die Funktion des zweiten Auslösewegs heute durch die Wechselrichter übernommen. Der Kuppelschalter wird über einen zentralen Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) gesteuert. Der NA-Schutz erkennt kritische Zustände des Netzes und der Erzeugungsanlage wie Spannungsschwankungen und Frequenzschwankungen sowie einen Inselbetrieb der Erzeugungsanlage ohne äußeres Netz und wirkt direkt auf den Kuppelschalter.
Neu errichtete Erzeugungsanlagen sollen das Netz bei kurzzeitigen Netzschwankungen stützen und somit die Netzstabilität erhöhen. Solange die Spannungen und die Netzfrequenz innerhalb der normativ vorgegebenen Grenzkurven liegen, darf die Erzeugungsanlage nicht vom Netz getrennt werden. Für Verrechnungszwecke mit dem Netzbetreiber bedarf es schließlich einer abschnittsweisen Wandlermessung.
Vamocon-Lösung hat das Potenzial, zum Standard zu werden
Mit den beiden neuen Vamocon-Feldtypen erleichtert Sedotec die Einspeisung selbst erzeugter erneuerbarer Energien erheblich. So ist im neuen Wandlermessfeld der Einbau von Stromwandlern auf 250 mm Wandlerlaschen in der Sammelschienen-Umlenkung realisiert. Zur Ermittlung der Messwerte des eingespeisten Stroms für die EVU lassen sich auch Stromwandler bis 130 mm Breite einbauen. Im zweiten neuen Feld, dem Kupplungsfeld, ist der feste, dreipolige Einbau von Leistungsschaltern bis 1250 A vorgesehen. Hier wird die Hauptsammelschiene mit einem zweiten Sammelschienensystem gekuppelt. Die Anwender können bei den Leistungsschaltern frei zwischen ABB, Schneider Electric oder Siemens wählen. Das Vamocon-System lässt dies alles zu und ist vor allem deshalb seit 15 Jahren so beliebt bei Planern und Schaltanlagenbauern.
Zahlreiche Optionen erhöhen die Flexibilität. Ferner erfüllt Vamocon 1250 hohe Anforderungen an den Personen- und Anlagenschutz. Dies gelingt durch die strikte Trennung der inneren Funktionsbereiche Sammelschiene zu Geräten und Anschlüssen. Hier wird durchgehend eine innere Unterteilung Form 2b erreicht. So sind unter Spannung stehende Bereiche sicher gegen direktes Berühren und Eindringen von Fremdkörpern abgedeckt.
Zwei Trümpfe: Klimaschutz und Unabhängigkeit
Konfigurieren lassen sich die beiden neuen Felder ebenso über den Online-Konfigurator Vamocad. Er ist die Plattform für den Zugriff auf die Kit-Systeme. In diesem Online-Konfigurator finden sich auch alle notwendigen Informationen, Stücklisten, Ansichten und Unterlagen zum Bauartnachweis. Die Daten lassen sich zur Weiterverarbeitung in E-CAD Systemen, Plattformen und Building Information Modling (BIM) ausgeben. Dass die neuen Vamocon-Felder – wie alle anderen auch – ebenfalls teilausgebaut mit eingebauten Kupferschienen an den Schaltanlagenbauer geliefert werden, sollte den Umstieg weiter erleichtern.
Unter den Aspekten Klimaschutz, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und CO2-Vermeidung betrachtet, ergänzen die beiden neuen Felder zur Einspeisung erneuerbare Energien das System Vamocon 1250 ideal. Und die Unabhängigkeit von stark schwankenden Strompreisen sollte ein weiteres Argument für rasches Handeln sein.