„Dass wir gerade in diesem schwierigen Jahr 2023 Rekordzahlen bei Umsatz und Ergebnis erzielen, zeigt, dass wir vor Jahren die Weichen richtig gestellt haben“, betont Dirk Seiler, Geschäftsführer und Mitinhaber der Sedotec GmbH & Co. KG. Mit deutlich über 20 Millionen Euro Umsatz und einem historischen Rekordergebnis schließt der Mittelständler aus Ladenburg das Jahr 2023 überaus erfolgreich ab. Genauere Zahlen lässt sich Seiler nicht entlocken. Viel wichtiger ist ihm, über die Gründe für diesen Erfolg zu reden. „An erster Stelle stehen dabei unsere Transformationsleistungen vom Auftragsfertiger zum Systemhersteller“, so Seiler.
In 20 Jahren das Unternehmen stets neu ausgerichtet
So endet 2023 nach 19 Jahren auch die Partnerschaft mit ABB, in der Sedotec einer der weltweiten Hauptlieferanten für das MNS Niederspannungs-Schaltanlagensystem war. Doch statt sinkender Umsätze kann das Unternehmen mit seinem eigenen Kitsystem Vamocon frühere Jahreswerte übertreffen. Seit Einführung 2008 sind über 15.000 Vamocon-Anlagen installiert und sicher in Betrieb. Parallel dazu ist das Unternehmen komplett umgekrempelt und mit den Anfängen von 2004 nicht mehr zu vergleichen.
Die rund 100 Beschäftigten arbeiten heute nach Businessexcellence- und Lean-Methoden. In der Produktion werden Blech- und Kupferteile in einem One-Piece-Flow-System produziert, bei dem Sedotec schon früh die Automobilindustrie als Vorbild hatte. Führungskräfte verkörpern die Un-Boss-Methode, die Mitarbeitende fördert aber auch fordert und großen Freiraum bietet. Nicht zuletzt deshalb wurde Sedotec 2020 bis 2024 fünf Mal in Folge zum Top Arbeitgeber Mittelstand des Jahres ausgezeichnet.
Mit Investitionen zu fertigungs- und IT-technischer Raffinesse
Zuversichtlich und optimistisch stellt Seiler sich den Bedenken von Wirtschaftsexperten und dem Klagen vieler Branchen entgegen. So investieren die Ladenburger 2023/24 eine siebenstellige Summe in neue Vertriebsstrukturen, eine hochmoderne Fertigungsanlage und in Digitalisierung. Bereits im Januar 24 ist das GoLive der ERP Software Microsoft Business Central SaaS erfolgt. Für Seiler ein großer Moment: „Dieser Meilenstein ist ein Schritt in die Zukunft und trägt maßgeblich zu betriebswirtschaftlicher Stabilität, weiterer Strukturierung von Produktion und Montage sowie zu IT-technischer Raffinesse bei.“ Der Geschäftsführer beurteilt die Rahmenbedingungen im Schaltanlagenbau durchaus positiv. „Wenn veraltete Anlagen erneuert werden müssen, können wir schnell liefern. Technisch sind wir ganz vorne und haben Lösungen für das Einbinden regenerativer Energien sowie einen erstklassigen Kundenservice. Damit haben wir die Antworten auf all die Fragen, denen sich viele Unternehmen im Energiemanagement stellen müssen.“ So soll die Wachstumsstrategie im deutschsprachigen Raum zu weiteren Rekordzahlen führen.
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