Der OZG-Hub ist eine Weiterentwicklung der bewährten Online-Dienst-Plattform von service-bw Baden-Württemberg und bietet seinen Verwaltungen bereits seit mehreren Jahren die Möglichkeit, effizient Online-Dienste zu entwickeln, die im eigenen Bundesland von anderen Behörden nachgenutzt werden können.
Der OZG-Hub ergänzt das länderspezifische Angebot um Schnittstellen zur föderalen IT, wie beispielsweise dem bundesweiten Nutzerkonto bundID oder dem digitalen Zustelldienst Fit-Connect. Somit ermöglicht er die parallele Entwicklung von bundesweit nachnutzbaren Online-Diensten im Sinne des Onlinezugangsgesetzes. Der auf dem OZG-Hub entwickelte Online-Dienst „Elterngeld beantragen“ steht allen baden-württembergischen Kommunen zur Verfügung. Darüber hinaus wird er in Nordrhein-Westfalen bereits von 22 Kommunen eingesetzt, und weitere werden folgen. Durch die konsequente Umsetzung des Nachnutzungsprinzips „Einer für Alle“ bzw. „Einer für Viele“ beschleunigt der OZG-Hub die Verwaltungsdigitalisierung, indem Online-Dienste einfach zwischen den Ländern geteilt werden können.
Die Plattform ermöglicht durch ihren modularen Aufbau die effiziente Gestaltung vollständiger Online-Dienste mittels vorgefertigter Bausteine und standardisierter Schnittstellen. Dafür steht eine einfach zu nutzende Oberfläche bereit, mit der auch komplexe Antragsabläufe inklusive Online-Bezahlung und aller Zwischenschritte abgebildet werden können. Der integrierte Formulardesigner ermöglicht es, anspruchsvolle Formulare komfortabel per Drag-and-drop und nach einem Low-Code-Ansatz zu erstellen. Die für die individuelle Nachnutzung durch unterschiedliche Verwaltungen notwendigen Anpassungen erfolgen über Parameter in integrierten Diensten auf dem OZG-Hub. Programmierungsarbeiten, die oft aufwändig und zeitintensiv sind, sind hierfür nicht nötig.
Auch anspruchsvolle Online-Dienste des Reifegrades 4, mit vollständiger Ende-zu-Ende-Digitalisierung und automatisierter Identifikation der Antragstellenden sind auf dem OZG-Hub möglich. Aktuell in Entwicklung ist beispielsweise das i-Kfz-4-Verfahren für die vollautomatisierte und medienbruchfreie An- und Abmeldung von Fahrzeugen, wie sie die neue Fahrzeug-Zulassungsverordnung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr vorsieht. Der Live-Gang auf dem OZG-Hub ist für den September 2023 geplant. i-Kfz ist in einer 3+ Variante bereits seit Mai 2023 auf der Plattform verfügbar.
Der OZG-Hub wird kontinuierlich und bedarfsorientiert mit der SEITENBAU GmbH aus Konstanz weiterentwickelt. Weitere Online-Dienste befinden sich bereits in der Konzeption und Entwicklung.
Mehr Informationen zum OZG-Hub finden Sie auf www.ozg-hub.de