Mit dem Standort Lüdenscheid ist SELVE seit nunmehr 150 Jahren fest verwurzelt – und hat sich seither erfolgreich entwickelt. „Als wichtiger Arbeitgeber in der Region werden wir dabei auch unserer sozialen Verantwortung gerecht: Als erstes Unternehmen im Märkischen Kreis haben wir im Jahr 2011 eine Abteilung mit behinderten Arbeitskräften in unserer Fertigung fest etabliert“, berichtet SELVE-Geschäftsführer Ludger Stracke. Rund ein Dutzend Mitarbeiter der Märkischen Werkstätten sind seither gemeinsam mit einem Betreuer in der SELVE-Integrations-Abteilung, kurz „Integra“ genannt, tätig und verrichten verschiedenste einfache Arbeiten. Diese reichen von kleineren Montagetätigkeiten bis hin zum Falten von Verpackungskartonagen. „Die Mitarbeiter mit Behinderung sind sehr stolz auf ihre Arbeit und identifizieren sich stark mit dem Unternehmen SELVE“, so der Geschäftsführer. Drei von diesen Integra-Mitarbeitern wurden mittlerweile sogar übernommen und arbeiten somit direkt auf dem „ersten Arbeitsmarkt“ bei SELVE.
Deshalb lag es für das Familienunternehmen auch nahe, über den eigenen Einsatz hinaus, anlässlich seines ungewöhnlichen Jubiläums um Spenden für die „Märkische Werkstätten“ zu bitten. Denn die diakonische Einrichtung leistet durch die Eingliederung behinderter Menschen in das Arbeitsleben einen wesentlichen Beitrag zu ihrer Eingliederung in die Gesellschaft. So sind an acht Standorten im südlichen Märkischen Kreis zirka 1000 Mitarbeiter mit Handicap tätig. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Jubiläumsgäste, darunter langjährige SELVE-Partner und Fachkunden, diesem Spendenwunsch so engagiert gefolgt sind“, sagt Ludger Stracke. So kam also eine beträchtliche Summe für den guten Zweck zusammen, welche von SELVE auf 12.000 Euro aufgerundet wurde.
Der symbolische Spendenscheck wurde jetzt am SELVE-Hauptsitz in Lüdenscheid an Christoph Pasch, Regionalgeschäftsführer der Märkischen Werkstätten, übergeben. Die Spende soll nach seinen Angaben für zwei wichtige Projekte verwendet werden, die nicht über den Träger oder das Integrationsamt refinanziert werden. Dazu gehört zum einen die Anschaffung von Tablet-PCs mit spezieller App, die zur unterstützenden Kommunikation dienen. So können Personen, die nicht sprechen können, hier unterschiedliche Icons betätigen und sich dadurch der Umwelt mitteilen. Zum anderen wird ein Teil der Spende für Qualifizierungsmaßnahmen zur fachlichen Weiterentwicklung von Menschen mit Behinderung eingesetzt. Hierfür sollen verschiedenste Schulungsmaterialien und spezielle Werkzeuge angeschafft werden.